Aufgabenstellung: Könnte man ohne fossilen Energien wie gewohnt leben?
Hab mal folgende Rechnung auf Grund den Angaben von Myclimate (die haben ein gutes Klima-Booklet rausbracht mit allen Angaben zum Verbrauch von fossilen Energien) aufgestellt:
Pro Erdbewohner wird im Schnitt in etwa 6 Tonnen Co2 Equivalente emittiert (aufgerundet)
L Heizöl pro Tonne Co2: 350 l
2'100 Kwph pro l
Wirkungsgrad in Strom 30.00%
Benötigte KWH Strom: 6'300
Energie Ausbeute Solarzellen Kwh / m²: 100
M² benötigt 63
Erdbewohner 5'000'000'000 (aufgerundet)
Hektar benötigz 31'500'000
Km 2 benötigt 315'000
Bis es wohl soweit ist und mit steigndem Verbrauch/Bevölkerung/Ineffizienz im Angebot bräuchte man real wohl eine 1 Million km2 Zellen.
Also mit 315'000 m2 Solarzellen liessen sich alle fossilien Stromquellen einsparen, unter der Annahme, dass man alles mit Strom machen kann und das Oel/Gas/Kohle quasi "alle" ist.
Nicht berücksichtigt ist die Infratstruktur, die erstellt werden muss (die bei Solarzellen sehr energieintensiv ist), die Speicherung der Energie, der Transportverlust usw.
Auch würde es keinen Sinn machen oder ist schlicht unmöglich: Flugzeuge, Schiffe, Schwer- und Fernverkehr mit Strom fahren zu lassen, mit Solarzellen zu heizen usw.
In Realität würde es heissen: Besser dezentral jedes Potential an (Priorität): Wasser, Wind, Solar-Wärme, Solar-Strom und Biomasse für den Verkehr (Abfälle, Gülle, Kläranlagen etc) ausnützen.
In der Wüste wären wohl Solarthermische Kraftwerke besser: Mit Sonne wird Wasser entsalzt/Strom erzeugt.
Mit dem Abwasser können Energiepflanzen in der Wüste Gas/Oel prodzieren.
Damit könnte man noch nebenbei das Wasserproblem lösen.
Fazit: Technisch wohl machbar, finanzierbar ? Und: Die Scheichs bleiben am Drücker: Sie haben im Moment das Oel, sie haben die Sonne, sie haben die unproduktiven Wüsten, die man vollstellen kann.
Gruss Andreas