glauben spanische Forscher ausgemacht zu haben. Ihren Untersuchungen zufolge sind die Temperaturen in der Provinz Almeria in den letzten Jahren gesunken, während sie im übrigen Spanien gestiegen sind. Den Grund vermuten die Forscher in den zahlreichen Treibhäusern mit ihren hellen Dächern. Seit den 70er-Jahren ist allein in der Gegend von Almeria eine Fläche von schätzungsweise 26000 Hektaren mit solchen Treibhäusern überzogen worden. Die Treibhäuser wirken auf die Umgebung offenbar kühlend. Die Durchschnittstemperaturen sind in der Region seit 1983 um etwa 0.3°C pro Jahrzehnt gesunken - im Gegensatz zum landesweiten Anstieg von 0.5°C pro Jahrzehnt.
Satellitendaten und Modellrechnungen bekräftigen die Vermutung, dass dieser Effekt zumindest teilweise auf die Umwandlung von Weideland in Treibhausfläche zurückgeht. Die meist weiss gefärbten Dächer der Treibhäuser reflektieren demnach so viel kurzwelliges Licht, dass die Sonne über der Anbaufläche rechnerisch zwei bis drei Prozent schwächer scheint als über Weideland.
Quelle: Sonntagsausgabe "bz" (Basellandschaftliche Zeitung) vom 12.10.08
Beste Grüsse
Kurt
Danke für diesen interessanten Artikel jenseits der Modelle und CO2-Brillen.
Der letzte Satz ist Käse und müsste richtig heißen:
"...reflektieren demnach so viel kurzwelliges Licht, dass die solare Strahlung um zwei bis drei Prozent weniger absorbiert und auf der Fläche somit entsprechend weniger Wärmeenergie erzeugt wird."[/b]
Gruß,
alex