Wetterlage
Die Westwetterlage intensiviert sich u. bekommt einen stürmischen Charakter.
Weitere Fronten atlantischer Tiefs, die über die Nord- u. Ostsee hinweg ziehen, greifen auf Deutschland über u. verdrängen die bei uns in den Tagen zuvor eingeflossene polare Meeresluft nun endgültig.
Vorübergehend fließt bei diesem Vorgang sogar sehr milde atlantische Meeresluftmassen in unser Land ein.
Es ist allgemein bedeckt u. es kommt besonders im Norden zu langanhaltenden u. ergiebigen Niederschlägen, die bis in die Kammlagen der Mittelgebirge als Regen niedergehen.
Die Temperaturen steigen im Tagesverlauf in allen Höhenlagen weiter an u. es setzt massives Tauwetter ein.
Auch im Flachland treten verbreitet Orkanböen (Bft. 12) auf. In Würzburg werden Windgeschwindigkeiten von etwas mehr als 140 Km/h, auf der Zugspitze sogar von mehr als 200 Km/h gemessen.
Ein orkanartiger Sturm, der in Böen Windgeschwindigkeiten von über 100 Km/h erreicht u. über das Rheinland fegt, verursacht Schäden an Häusern u. Bäumen.
Die Polizei u. Feuerwehr wird zu zahlreichen Notfällen gerufen.
Hochwasser
Nach vorübergehendem Rückgang, steigt der Rheinpegel bei Köln wieder über die Hochwassermarke I (6,20 m) an.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis treten die Flüsse Sülz u. Agger über die Ufer u. überfluten zahlreiche Straßen. In vielen Orten muss die Feuerwehr vollgelaufene Keller leerpumpen.
In Lohmar-Donrath überflutet die Sülz einen Campingplatz, Wasser dringt in Campingwagen ein.
Auch im Oberbergischen Land richtet das Tauwetter u. der Dauerregen große Schäden an.
In Hessen verursacht der Sturm in den Wäldern durch Windwurf einen Schaden von 70.400 Festmeter Holz.
Hochwasser
In Teilen von Hessen u. Niedersachsen treten Flüsse u. Bäche über die Ufer.
Auch an der Mosel werden steigende Pegelstände beobachtet.
Quelle (Auszug): ex Wetter-Almanach