Mehr als 300 Dörfer in den Gebirgsregionen von der Außenwelt abgeschnitten
Athen - Stürmische Winde und Schneefall mit eisigen Temperaturen machten auch am Mittwoch den Menschen in Griechenland zu schaffen. Im Norden herrschte Dauerfrost mit Temperaturen zwischen minus 15 und minus drei Grad Celsius. Mehr als 300 Dörfer in den Gebirgsregionen waren von der Außenwelt abgeschnitten, gab der griechische Zivilschutz bekannt. Mindestens vier Menschen sind nach Polizeiangaben bei Glatteisunfällen ums Leben gekommen. Dutzende wurden verletzt.
Wegen vereister Straßen waren auch die größten Teile der wichtigsten Straßenverbindung Athen-Saloniki am Mittwoch nur mit Schneeketten befahrbar. Die Verkehrspolizei verhängte ein Fahrverbot bis Mittwochnachmittag für alle Lastwagen auf dieser Straße. Zahlreiche Schwertransporter lagen wegen der Glätte quer auf der Fahrbahn, so dass die Nationalstraße stundenlang gesperrt werden musste.
Die wegen der stürmischen Winde eingestellten Fährverbindungen in der Ägäis konnten noch nicht wieder aufgenommen werden. Zwei Seeleute eines am Vortag untergegangenen Frachters südlich der Ägäisinsel Limnos werden noch vermisst.
Alle Schulen des Landes blieben am Mittwoch geschlossen. Schnee fiel sogar auf den Ägäisinseln Tinos, Naxos, Mykonos und Andros. Auch in Athen hielt sich der Schnee auf den Straßen. (APA/dpa)
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