Unwetter: 60.000 Flüchtlinge in der Sahara obdachlos
In der algerischen Sahara sind nach schweren Regenfällen und Überschwemmungen 60.000 Flüchtlinge aus der ehemals spanischen Westsahara obdachlos. Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) rief heute dringend zu Spenden auf, um eine Luftbrücke für die Flüchtlinge zu finanzieren.
Flüchtlingslager überschwemmt
Das UNHCR will über 150 Tonnen Hilfsgüter nach Tindouf im Westen Algeriens bringen. Nach tagelangen Regenfällen wurden dort vor fast zwei Wochen drei Flüchtlingslager überschwemmt. Weit über 50 Prozent der Infrastruktur in diesen Lagern wurde nach Angaben der UNO-Organisation ebenfalls von den Wassermassen vernichtet.
800 Zelte, 43.000 Decken, 10.000 Matratzen, 3.000 Plastikplanen und 8.000 Wasserkanister sollen per Luftbrücke zu den Flutopfern gelangen. Hierzu seien zehn bis 15 weitere Hilfsflüge notwendig, für die dem UNHCR die finanziellen Mittel fehlen.
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