Ich vermute, daß es auch von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich ist. Gras wächst bei + 4 Grad, andere brauchen es wärmer. Ich glaube auch, daß die Pflanzen den Zeitpunkt genetisch in sich tragen, wann sie anfangen. Das variiert dann natürlich auch mit dem Wetter, dieses Jahr ist alles etwas später. Boden und Pflanzenteile waren ja lange gefroren und auch Pflanzen bestehen zu einem großen Teil aus Wasser. Wenn das gefroren ist, kann es nicht im Stengel hochsteigen und wenn die Erde steinhart ist, kann kein Keimblättchen dagegen an.
Meine Narzissen sind gerade erst im Aufgehen. Die Zwiebeln dazu habe ich im Herbst gesteckt. Hätte ich sie schon im Juni oder Juli gesteckt, wären sie aber doch nicht früher aufgegangen.
Das Licht ist zwar sehr wichtig, aber man hat herausgefunden, daß, wenn Pflanzen sich dem Licht zuneigen (sieht man gut bei Topfblumen am Fenster), die Seite im Dunklen stärker wächst und somit schiebt wie bei der Krümmung eines Bimetalles. Die dunkle Seite will also durch verstärktes Wachstum das Licht erreichen, in der Hoffnung, den Schattenwerfer, der ja auch eine andere Pflanze sein könnte, eines Tages zu überragen.
Das ist so das, was ich mir als Laie mit Gartenerfahrung zusammenstoppele....