27. Mär 21:05
Ein heftiges Unwetter hat in Hamburg mehrere Baukräne umgerissen. Zwei Menschen kamen dadurch ums Leben.
Ein kurzes, aber heftigen Unwetter hat am Montagabend in Harburg im Süden Hamburgs zwei Menschen durch umgekippte Baukräne getötet. Beide Opfer waren Kranführer. Sie befanden sich der Polizei zufolge in ihren Kabinen, als der Sturm einsetzte. Zwei weitere Menschen wurden schwer verletzt, teilte die Feuerwehr mit.
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Montag, 27. März 2006
Unwetter in Hamburg
Zwei tote Kranführer
Bei einem kurzen, aber heftigen Unwetter sind am Montagabend in Harburg im Süden Hamburgs zwei Menschen durch umgekippte Baukräne getötet worden. Die Kranführer befanden sich nach Angaben der Polizei in ihren Kabinen, als der Sturm einsetzte. Zwei weitere Menschen wurden schwer verletzt, teilte die Feuerwehr mit. Nach ersten Erkenntnissen waren auf dem Grundstück in Harburg drei von vier Baukränen umgekippt.
Das Unwetter sorgte im Osten und Süden der Stadt für ein "totales Chaos", wie es bei den Rettungsdiensten hieß. Auch in der Innenstadt brachte der Ausfall zahlreicher Ampeln den abendlichen Berufsverkehr stellenweise zum Erliegen. "Wir haben im Moment so ziemlich alles auf der Straße, was wir aufbieten können", teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit.
Im Allgemeinen Krankenhaus Harburg fiel während des Unwetters der Strom aus. Auch das Schiffsmeldewerk, das die Lage und Position der meisten Schiffe in Norddeutschland überwacht, war am Abend ohne Elektrizität.
In vielen Stadtteilen Hamburgs war die Feuerwehr am frühen Abend wegen voll gelaufener Keller im Dauereinsatz. "Bei uns herrscht im Moment Land unter", hieß es bei der Feuerwehr. Die Polizei war wegen mehrerer Unfälle ebenfalls im Dauereinsatz. Blitz und Donner sorgten in der Innenstadt dafür, dass zahlreiche Alarmanlagen anschlugen.
Wegen Blitzschlags fielen die S-Bahnen in den Süden der Stadt vorübergehend aus. Hunderte von Pendlern mussten längere Wartezeiten in Kauf nehmen, ehe die Ersatzbusse den Verkehr aufnahmen.
Ein Tornado hat am Montagabend im niedersächsischen Esenshamm Schaden angerichtet. Der Wirbelsturm habe eine Auto erfasst und in einen Graben geschoben, teilte die Polizei mit. Außerdem seien zahlreiche Dachpfannen von einem Wohnhaus gerissen worden und das Wellblechdach eines Maschinenschuppens zerstört worden. Verletzt wurde niemand. "Einige Bleche sind 300 Meter durch die Luft geflogen. So etwas hab ich noch nie gesehen", sagte Hartmut Lübtow von der Polizei in Nordenham.
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