Die Situation in den Alpen entspannt sich vorübergehend.
Die Brennerbundesstraße wird ab Mittag in beide Richtungen wieder für den Verkehr freigegeben. Vorrang haben aber zuerst Hunderte von Fernlaster, die sich seit drei Tagen beiderseits dieser wichtigen Alpenverbindung aufgestaut haben. Erst später soll der Pass dann auch für Pkw freigegeben werden.
Die Polizei leitet die Personenwagen auf der italienischen Seite vorerst noch über den Reschenpass u. das Pustertal um.
Die Brennerautobahn bleibt auch weiterhin gesperrt.
Auch die Bahnverbindung über den Brenner ist noch geschlossen. Der Personenzugverkehr wird über die Schweiz umgeleitet.
Die Eisenbahnstrecke durch den St. Gotthard kann aber wieder geöffnet werden.
Die Räumungsarbeiten laufen in vielen Gebieten auf Hochtouren.
Arlberg, Reschenpass u. die Zufahrt zur Bahnverladung durch den Tauerntunnel sowie die Radstäter Tauern sind wieder normal befahrbar.
Weiterhin gesperrt bleiben aber die Übergänge von Kärnten nach Slowenien, der Loibl- u. Wurzenpass sowie die Plöckenpassstraße von Kärnten nach Südtirol.
Auch in der Schweiz beginnt sich die Lage zu normalisieren.
Für die betroffenen Gebiete bestehe keine Lawinengefahr mehr, so das Institut für Lawinenforschung.
Sonstiges
Durch die Schneemassen in den Alpen u. die Sperrung zahlreicher Pässe fehlt in Deutschland weiterhin der Nachschub an Obst u. Gemüse aus Italien.
An der Frankfurter Großmarkthalle sinkt das Angebot, des per Lkw herantransportierten Gemüses u. Obst aus Italien auf 13 t ab.
Nur zwei Lkw erreichen ihr Ziel.
Auch die Anzahl der Eisenbahnwaggons nimmt, von 23 am Montag, auf 11 ab.
Quelle (Auszug): ex Wetter-Almanach