Wie Heinfried neulich sagte: Jedes zweite Jahr wird man beim Osterfeuer krank. Recht hat er. Vor zwei Jahren habe ich im Regen mit aufgebaut und war dann so naß und durchgefroren, daß ich am Abend zum Feuer gar nicht mehr hingegangen bin, sondern mich fürh ins Bett gelegt habe.
Und dann kommen noch am Sonntagmorgen Dutzende von Kindern an die Tür und wollen jeder ein Osterei. Das ist am angenehmsten, wenn schönes Wetter ist und ich den Vormittag draußen sitzen kann, den Eierkorb neben mir und eine Handarbeit auf dem Schoß. Wenn es kalt ist und ich sitze drinnen, komme ich zu nichts, weil ich dauernd an die Tür muß, wenn wieder Kinder da sind. Immer Tür auf, womöglich Kater entwichen, muß den wieder einfangen, dann kommt schon der nächste, das ist nervig. Aber bei schönem Wetter draußen sitzen, das ist dann umso angenehmer und die Handarbeit kommt nebenbei auch voran, weil ich ja nur auf den Eierkorb verweisen brauche.
(Einmal war ein Kind so gierig, daß es in den falschen Korb greifen wollte, nicht in den mit den Eiern, sondern in den größeren mit der Wollle.)