Nachtfrost
In Ostwestfalen sinken die Temperaturen am Morgen stellenweise am Boden bis nahe -10°C ab. Im Ruhrgebiet sowie im Rheinland werden am Erdboden vereinzelt -7°C gemessen.
In Düsseldorf wird das tiefste Tmin für eine III. Aprildekade seit Beginn der dortigen Temperaturaufzeichnungen registriert.
Die Obstbauern rechnen mit „erheblichen Schäden“, da Teile der Baumblüte erfroren sind.
Alle Obst-Arten sind betroffen, besonders schlimm hat es aber Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen u. Erdbeeren erwischt.
Nach Angaben der rheinlandpfälzischen Landwirtschaftskammer sind im Rheintal bis zu 80% der Blüten dem Frost zum Opfer gefallen.
Ein Sprecher des Landesbauernverbandes Baden-Württembergs betont, das auch Zuckerrüben u. Getreide zu Schaden gekommen sind.
Bauern pflügten bereits viele Äcker wieder um u. säen nun neu ein.
In Niedersachsen kann die Baumblüte aber vielerorts mittels „Frostschutzberegnung“ gerettet werden.
Tmin < -5°C, in 2 m Messhöhe, (Auswahl): Soltau, Gardelegen, Cottbus, Plauen, Coburg, Nürnberg
Tmin < -10°C, 5 cm über dem Erdboden, (Auswahl): Meiningen
In (Auswahl) Kassel, Bendorf, Gießen sowie in Bad Hersfeld werden das tiefste Tmin für eine III. Aprildekade seit Beginn der dortigen Temperaturaufzeichnungen registriert.
Wetterkapriolen
Schweiz
Im Tessin hat es bereits seit drei Monaten keine nennenswerten Niederschläge mehr gegeben.
Italien
In der Lombardei hat die ungewöhnliche Trockenheit bereits Schäden von umgerechnet 750 Mio. DM verursacht.
Im Norden zerstört Nachtfrost die Baumblüte von Pfirsich, Aprikose u. Kiwi.
Im Piemont ist bereits die Hälfte der Reis- u. Maisernte vertrocknet.
In Mittelitalien setzten Schneefälle ein, hier bangen die Bauern jetzt ebenfalls um ihre Ernteerträge.
Spanien
Nachdem im Winter große Ackerflächen unter Wasser standen, fällt nun kaum noch ein Tropfen Regen.
Es wird bereits mit Einbußen bei der Ernte von Getreide u. Hülsenfrüchten gerechnet.
England
Der Süden des Landes hat mit der größten Dürre seit 200 Jahren zu kämpfen.
Frankreich
Die Winzer im Süden des Landes rechnen mit Verlusten bis zu 80%. Vor allem sind das Rhonetal u. die Weinanbaugebiete der Provence von der Dürre betroffen.
Quelle (Auszug): ex Wetter-Almanach