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Grosser Teil der Schweizer Bienen gestorben 06 May 2006 23:07 #126688

  • Markus Brotschi
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Bern - Die Bienen in der Schweiz sind geschwächt: Ein grosser Teil hat den Winter nicht überlebt. Die Ursachen sind nicht restlos geklärt; die Folgen dürften die Obstbauern zu spüren bekommen.

Quelle: sda / Donnerstag, 4. Mai 2006 / 10:20 h

Das Bienensterben wurde zunächst in der Ajoie im Kanton Jura bemerkt. Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere und Milchwirtschaft, Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP), teilte im Februar mit, in der Ajoie seien die Bienenvölker dezimiert. Inzwischen hat sich gezeigt, dass die ganze Schweiz betroffen ist, wie Jean-Daniel Charrière, Bienenspezialist bei der ALP, gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte. Er schätzt den Verlust auf insgesamt 20 bis 30 Prozent. Manche Imker hätten alle Bienen verloren.

Wetter-Einflüsse?

Was genau zum Massensterben geführt hat, ist noch unklar. Der kalte Winter, der in Medienberichten als mögliche Ursache genannt wurde, ist laut Charrière jedoch kaum schuld. Auch in Kanada oder Skandinavien gebe es Bienen, gibt er zu bedenken. Es sei eher das Wetter im vergangenen Spätsommer, das - indirekt - eine Rolle gespielt haben dürfte, erklärt der Forscher.

Die feuchte und kalte Witterung könnte dazu geführt haben, dass die Bekämpfung des Bienenparasiten Varroa weniger wirksam gewesen sei als in anderen Jahren. Die Wissenschaftler glauben, dass verschiedene Faktoren zusammenkamen. Zur näheren Untersuchung der Ursachen hat die ALP ein Forschungsprojekt lanciert. Bis sich der Bienenbestand erholt hat, dauert es ein bis zwei Jahre.

Folgen für Obstbauern

Für die Obstbauern könnte dies Einbussen zur Folge haben: Charrière rechnet damit, dass manche Blüten gar nicht oder schlecht befruchtet werden. Bei einem Apfel beispielsweise braucht es für jeden Kern ein Pollenkorn. Wird er schlecht befruchtet, wächst er nicht regelmässig. Weitere Nutz- oder Wildpflanzen sind weniger gefährdet: Viele Pflanzen blühen später, weshalb sie auch von anderen Bestäubern - etwa Wildbienen oder Hummeln - befruchtet werden können. Andere wiederum sind, wie der Raps, Selbstbestäuber und somit zum Gedeihen auf den Fleiss der Bienen nicht angewiesen.

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Grosser Teil der Schweizer Bienen gestorben 07 May 2006 08:11 #126691

  • Arne Thiem
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Oho. Also hier in Bayern erweckt es eher den umgekehrten Eindruck. Besonders die Hummeln sind in diesem Frühjahr ungewöhnlich groß, so dass man schon ein wenig überrascht ist. Wespen sah ich in diesem Jahr noch nicht sehr viel.

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Grosser Teil der Schweizer Bienen gestorben 07 May 2006 13:29 #126704

  • Kerstin
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Bei mir war gerade im Augenblick die erste Wespe am Blumenkasten vor dem Fester. Hummeln habe ich schon viele gesehen, wirklich ziemlich dick dieses Jahr. Schmetterlinge machen sich rar und ich habe auch erst eine Biene bewußt gesehen. Aber die Hummeln tummeln sich an meinen Bäumen, B lumen und Sträuchern.

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Grosser Teil der Schweizer Bienen gestorben 07 May 2006 15:14 #126713

  • Christian
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Hier stand vor einiger Zeit auch so etwas in der Zeitung. Da hatten besonders nordhessische Obstbauern über die schwächelnde Bienenpopulation geklagt. Für unseren Raum kann ich das weniger bestätigen, denn als unser Kirschbaum blühte, war er voller Bienen (natürlich waren auch die schönen, dicken und pelzigen Hummeln mit von der Partie). Das Ergebnis ist ein Baum voll von Fruchansätzen. :) Leider picken die Vögel jetzt schon (!) die erbsengroßen grünen Früchte voller Löcher. Und immer nur einmal... dabei könnte man da doch mehrere Löcher reinpicken... :( In den letzten Jahren hat die Vogelpopulation stark zugelegt, so daß immer weniger reife Kirschen unbeschadet in meinen Mund wandern...

Viele Grüße
Christian

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Grosser Teil der Schweizer Bienen gestorben 07 May 2006 17:35 #126719

  • Kerstin
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Hallo Christian,

versuche doch mal folgendes: ein paar ausgediente CDs an Schnüren in den Baum hängen. Die blinken in der Sonne, baumeln im Wind und das vertreibt die Vögel.

Hier sind es eher die Waschbären, die sich um die Ernte kümmern. Da helfen die CDs leider nicht. Die Weinstöcke werde ich dieses Jahr wohl mit Maschendraht vor unerwünschten Erntehelfern schützen müssen.

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Grosser Teil der Schweizer Bienen gestorben 07 May 2006 19:37 #126725

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Was für Kirschen bevorzugst du? Süsskirschen oder Sauerkirschen? Würde mich mal interessieren.

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Grosser Teil der Schweizer Bienen gestorben 07 May 2006 19:46 #126726

  • Christian
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Hallo Arne,

ich bevorzuge eindeutig Süßkirschen. Zumindest zum "So-essen". Unser Baum ist auch eine Süßkirsche. Das sind so richtig schön dunkle, pralle, saftige und aromatische Kirschen. :]

Viele Grüße
Christian

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Grosser Teil der Schweizer Bienen gestorben 07 May 2006 20:16 #126727

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Das muß bei Witzenhausen gewesen sein, da stehen 250.000 Kirschbäume von verschiedenen Sorten. Ich kann mich noch dunkel erinnern, daß eine Seuche unter den Bienenvölkern gewütet hat und deshalb viele gestorben sind. Dieses Jahr dürften etliche dem langen und kalten Winter zum Opfer gefallen sein. Hier sind ja bis jetzt auch hauptsächlich Hummeln unterwegs. Meine Kirschbäume (süße und saure) fangen erst an zu blühen, die sind noch lange nicht so weit wie bei euch.

Dafür habe ich eben gesehen, daß die Blüten am Nektarinenbäumchen ihren Zenit bereits überschritten haben und anfangen zu rieseln, ebenso bei den Forsythien. Normalerweise müßten die aber auch schon seit gut zwei Wochen vorbei sein, das ist eben wegen der späten Wärme jetzt so gehäuft gekommen. Das eine Pflaumenbäumchen blüht und die Mirabelle auch. Dabei tragen Mirabellen doch meist erst, wenn sie groß sind. Ich lasse mich aber gern positiv überraschen. Die Knospen an den Apfelbäumen brauchen vielleicht noch 3 oder 4 Tage die Zwetschen sind noch nicht so weit. Der eine Birnbaum will auch ein paar Blüten bringen. Zu dumm, daß der andere Birnbaum letztes Jahr umgebaggert wurde! Bis die neuen, kleinen Bäumchen soweit sind, daß sie ordentlich tragen, dauert es noch ein paar Jahre.

Ich will hoffen, daß die Ernte so üppig wird wie die Blüten und Knospen das versprechen. Würde aus jeder Blüte eine Frucht, müßten mir fast alle Bäume abbrechen. Und von den Kirschen will ich auch endlich mal was ernten und am besten auch einmachen. Die Bäume sind noch recht jung, haben in den letzten Jahren noch nicht viel getragen und das wenige haben größtenteils die Waschbären geholt.

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