Meteomedia startet Angriff auf MeteoSchweiz
Die private Meteomedia von Jörg Kachelmann sagt dem nationalen
Wetterdienst MeteoSchweiz den Kampf an. Meteomedia will die
Schweiz in den kommenden Jahren allein im Alpen- und
Voralpengebiet mit einem Netz von 200 Messstationen überziehen.
Lokale Prognosen seien nur dann möglich, wenn auch lokal
gemessen werde, sagte Meteomedia-Chef Jörg Kachelmann in einem
Interview mit der Zeitung «Bund» vom Samstag. Mit den «paar
Statiönli» von MeteoSchweiz könne man nicht arbeiten.
Angesichts der schwierigen Topografie sei das Schweizer
Wetterstationen-Netz derzeit auf dem Stand eines
Drittwelt-Landes, so Kachelmann weiter. Dies wollen er und
seine Firma nun ändern. Zunächst sollen im Voralpen- und
Alpengebiet rund 200 neuen Stationen aufgebaut werden. Damit
sollen Voraussetzungen für eine seriöse Meteorologie in der
Schweiz geleistet werden. Es sei denkbar, dass man später auf
dieser Basis etwas aufbauen könne, sagte Kachelmann weiter.
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