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11. Juni 2001 11 Jun 2006 09:42 #128226

  • H.-D. Müller Brühl +115m
  • H.-D. Müller Brühl +115m's Avatar Topic Author
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Wetterlage
Zwischen hohem Luftdruck über Westeuropa u. tiefem Luftdruck über dem Alpenraum sowie Nord- u. Osteuropa (Tief „Olaf I“, „Philipp“ u. „Olaf II“) fließen mit einer nördlichen Strömung kalte, aus polaren u. arktischen Gebieten stammende Meeresluftmassen nach Deutschland ein.
Ein Höhentief (Kaltlufttropfen) zieht im Tagesverlauf von Nord nach Südost über Deutschland hinweg u. löst verbreitet Regenschauer, die teils von Gewitter begleitet sind, aus. Vereinzelt wird auch Graupel beobachtet.
Dabei werden am Morgen, im Kernbereich dieses Höhentrogs, über Norddeutschland in ca. 5,3 Km Höhe bis zu -28°C gemessen.
Während es am Alpenrand u. im Südosten Bayerns ganztägig stärker bis stark bewölkt bleibt u. es hier weiterhin verbreitet zu anhaltenden u. ergiebigen Niederschlägen kommt, ist es im übrigen Bundesgebiet insgesamt recht unterschiedlich bewölkt.
Das Hoch „Wanda“ verlagert bis Mitternacht sein Zentrum in den Alpenraum.

Am Morgen wird auf der Zugspitze bei einer Temperatur von -7°C eine Schneehöhe von 2,6 m gemessen.
Auf dem Feldberg im Schwarzwald wird eine Tiefsttemperatur nur knapp über dem Gefrierpunkt registriert.
In ganz Deutschland wird es tagsüber nirgends wärmer als +19°C (Essen).

In der Schweiz lösen die starken Regenfälle des Vortages Erdrutsche aus.
Flüsse schwellen an.
Zeitweilig wird der Verkehr auf Schiene u. Straße lahm gelegt.
Im Kanton Tessin muss wegen Erdrutschgefahr ein Teil des Dorfes Claro sowie ein Zeltplatz evakuiert werden. Insgesamt sind 150 Personen betroffen.
Aus demselben Grund werden Passstraßen in Richtung Süden gesperrt.
Auf Tessiner Seite ist die Passstraße des San Bernardino zeitweise überhaupt nicht befahrbar.
Auch der Grimsel- u. der Flüelapass sind aus Sicherheitsgründen geschlossen worden.
In Preonzo (TN) sind ein Industriegelände sowie die Kantonsstraße mit Geröll u. Schlamm bedeckt.

Experten warnen in einer Erklärung zum 10. Jahrestag des UN- Umweltschutzprogramms (UNEP) davor das bis Mitte dieses Jahrhunderts bis zu 80% der Arktisfläche durch Menschenhand geschädigt sein könnte.
Bisher seien bereits 15% der Arktis durch menschliche Aktivitäten belastet.

Quelle (Auszug): ex W-A

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