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Hagel verursacht Schäden in der Höhe von sieben Millionen

1500 Schadensmeldungen

Am Sonntag ist der erste grosse Hagelschlag über der Schweiz niedergegangen. Er hat rund sieben Millionen Franken an Schäden verursacht. Betroffen waren verschiedene landwirtschaftliche Kulturen.


(ap) Der Hagelschlag vom Sonntag hat an den landwirtschaftlichen Kulturen einen Schaden von rund sieben Millionen Franken angerichtet. Er war das erste grosse Hagelereignis in diesem Jahr, wie Yvonne Torriani von der Schweizer Hagel am Montag auf Anfrage sagte.

Mittlere Hagelschäden, verursacht durch vereinzelte Hagelzellen, wurden aus dem Chablais, dem Kanton Jura, dem Neuenburger Jura, dem Kanton Baselland sowie aus dem Fricktal gemeldet. Parallel dazu richtete ein Hagelzug ausgehend vom Schwarzenburgerland über das Aaretal, Emmental bis ins Luzerner Seetal teilweise schwere Schäden an. Auch aus dem Tessin wurden Schadenmeldungen erwartet.

Zu den betroffenen Kulturen gehörten Getreide und Raps, Ackerkulturen, aber auch Gärtnerei- und Gemüsekulturen, Erdbeeren und Kirschen. Die Schweizer Hagel rechnet laut Torriani mit insgesamt rund 1500 Schadenmeldungen.

www.nzz.ch

Einige Unwetter-Fans (besonders auf WZ sei verwiesen) würden vor lauter Langeweile bei mir daheim sterben.

Hi Nicolas,

ich bin weiß Gott auch ein Gewitter-Fan. Aber diese Sensationslust nach dem größten Hagelkorn, bzw der größten Überflutung läßt mich manchmal auch den Kopf schütteln.
Vielleicht muß manch einer erstmal einen richtigen Hagelschaden am eigenen Auto erlebt haben, um auf den Boden der Tatschen zuzückzukommen.

Mir jedenfalls sind die Bilder aus Leipzig von letzter Woche noch in Erinnerung. Da wollte ich nicht von betroffen sein.

Gruß

Thomas

Hagel und massenhaft Schäden ist auch meine Sache nicht. Nur endlich mal wieder ein Gewitter mit ordentlichem Blitzfeuerwerk und krachenden Donnern sowei kräftigem Regen (beim Gewitter, nicht erst drei Stunden später). Aber diese 3 Blitze pro Minute, oft weit weniger, dann noch in mindestens 5 bis 10 km Entfernung... - das ist doch alles Mist. Ich glaube, dieses Jahr wird das gar nichts mehr hier. Die Straßen haben sich mittlerweile eingefahren. (Oder vom 16. bis 22. August, wenn ich in Urlaub bin...)

Etwas frustrierte Grüße
Christian

Salü Christian

So kanns nicht weiter gehen!

Wir werden hier im Forum sammeln und dann einen (Bestechungs)-Antrag bei Petrus machen zwecks umleitung der Strassen.

Und wenn der ihn nicht annimmt, dann reicht der Betrag für Dich zumindest für ein paar Weizen

Grüsse zu Dir

Kusi

Das wird schon noch !

Und wenn der ihn nicht annimmt, dann reicht der Betrag für Dich zumindest für ein paar Weizen

Darüber könnte man reden...

Grüße in die Schweiz
Christian

Hi Thomas

Ja, mein Posting ist vielleicht unglücklich formuliert, aber dennoch: es gibt Unwetter und Unwetter. Es gibt auch "gutartige" Unwetter, die spannend zu erleben sind und mit Begeisterung erzäht werden - siehe z.B. an diesem Beispiel: Dieses Gewitterspektakel landet in den TOP 10

Nur, was hier so passiert (oder besser gesagt, nicht passiert)... naja. Wolkenaufzug, ein bisschen Wind, Verdunklung, ein bisschen Regen und ein paar Mal schwaches Donnergrollen im Hintergrund ist einfach nicht sehenswert. Die Beschreibungen von Christian kommen mir jedenfalls sehr vertraut vor.

Grüsse
Nicolas

Hallo Nicolas,

Deinen und Christian`s Frust kann ich nachvollziehen. Ist Arau denn das "Offenbach der Schweiz" oder bekommst Du ansonsten eher regelmäßig Gewitter ?

Hagel verursacht Millionenschaden

Gewitter mit heftigen Niederschlägen und Hagel haben im Kanton Bern am Wochenende Gebäudeschäden von rund 20 Mio. Franken verursacht. Besonders heftig war das Unwetter vom Sonntagabend, bei dem zwetschgengrosse Hagelkörner fielen.


Es tobte am stärksten in den Regionen Guggisberg, Schwarzenburg und Rüschegg, aber auch im Emmen- und Aaretal (Grosshöchstetten, Mirchel, Konolfingen, Münsingen, Lützelflüh, Heimisbach, Sumiswald, Eriswil, Wyssachen), wie die Gebäudeversicherung Bern (GVB) am Montag meldete.

Die GVB rechnet mit rund 2000 betroffenen Gebäuden. Gewitterschäden seien in dieser Jahreszeit nichts Aussergewöhnliches. Hier handle es sich aber um ein überdurschnittliches Ereignis. Die Hagelversicherung meldete für die ganze Schweiz Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen von 7 Mio. Franken.

Beim weniger heftigen Gewitter vom Samstagabend wurden vor allem Keller überflutet. Betroffen waren zahlreiche Liegenschaften in den Regionen Grosshöchstetten und der Raum Konolfingen.

www.espace.ch

Hier noch das Video aus der Tagesschau von heute >>

Ist denn vom Weizen noch nach dem Hagel genug da, damit Weizenbier gebraut werden kann?

Das ist so was, wo ich im Forum immer denke, da hakt es bei einigen aus. Die wollen aus Sensationsgier ein möglichst schweres Unwetter und denken nicht daran, daß manche Leute einen Riesenschaden damit haben. Die Versicherungen drücken sich auch hierbei gern davor, den vollständigen Schaden zu bezahlen und Schäden im Garten hat ja sowieso kaum einer versichert. Tiere auf der Weide leiden bei großen Hagelkörnern außerdem Schmerzen. Schwerer Hagelschlag ist nicht lustig! Auch Hochwasser und Schlamm im Keller machen keinen Spaß, wenn es der eigene Keller ist.

In früheren Zeiten folgte auf solch ein Unwetter eine Hungersnot. Das sollte man nicht vergessen, auch wenn heute das Korn, das hierzulande verhagelt, eben von woanders geholt wird und es beim Bäcker deshalb immer Brot vorrätig gibt.

Sali Nicolas

Ich weiss was du meinst, aber seien wir doch froh dass wir noch einmal heil davon gekommen sind. Der schöne "Landregen" von letzter Nacht mit Dünger im Gepäck in Form von Saharastaub hat doch der Natur hier nur gut getan!
Heute war ich in Münsingen bei Bern. Du hättest dieses Trauerspiel sehen sollen! Unter den Bäumen lagen mehr Blätter als im tiefsten Herbst und die Kornfelder sind plattgewalzt.
Da bin ich froh dass hier fast jedes Gewitter einen Bogen um uns macht. Der nötige Regen ist bis jetzt trotzdem nicht ausgeblieben.
Freue dich an der intakten Natur. Vielleicht kommt schon Morgen oder Übermorgen dein gewünschtes Spektakel, womöglich sieht es aber dann auch so aus wie in Münsigen oder anderen betroffenen Regionen,
Ich meine lieber nicht...



Gruss

shrek

Heute Zeitungsbericht:

Lelbach, ein Ortsteil von Korbach ist vom Hagel stark mitgenommen worden. Kornfelder, Gemüse, Blumen, alles platt und zermatscht, Dächer, Außenlampen und Autos demoliert. Bäume sind ebenfalls beschädigt. Die Straßenmeisterei mußte ausrücken, um die Hagelkörner, teilweise über 3 cm dick, von dem Straßen zu räumen.