Ales ich es fast schon aufgegeben hatte, konnte ich doch noch ein schönes, erfrischendes Sommergewitter erleben. Nicht extrem, von der Blitzrate her leicht bis mäßig, aber herrlich erfrischend und mit 13,2 mm auch für die Natur brauchbar.
Nach 14 Uhr bildeten sich v. a. im NW rasch größere Quellwolken, aus denen bis etwa 14:45 Uhr fern im NW ein Pracht-Cb erwuchs. Nun auch Richtung O Quellungen und aus W, SW und S vermehrt Eisschirme, so daß die Temperatur bei 34,6°C verharrte und bei allmählicher Trübung der Sonne langsam zurückging.
Bis 17 Uhr passierte - von langsam fortschreitender Verdunklung abgesehen - nichts weiter. Im SW und W wurde es immer bleierner, Strukturen waren kaum erkennbar. Ebenso wenig irgendwelches Grummeln.
Kurz nach 17 Uhr fing es an, vereinzeltes zu donnern und zwischen 17:15 und 17:30 Uhr zog dann endlich ein Gewitter durch, welches kurz sehr dicke Tropfen, dann leichten Regen, viel Wind und ein paar nähere Entladungen in leichterer Rate brachte. Die Temperatur ging auf ca. 28°C zurück. Sollte es das gewesen sein? Dafür die Schwitzerei?
Nein, tatsächlich war eine Neubildung im SW gerade dabei, ihre Entwicklung abzuschließen. Es ging gleich mit näheren Einschlägen los, dann folgten drei Einschläge in ca. 500-800 m Entfernung (herrlich, dieses hell-scharfe Krachen

), kräftiger Regen mitsamt Wind setzte ein. Die Blitzrate nahm wieder deutlich ab und um 18:30 Uhr zog das Gewitter als kompakte, graue Wand, selten noch blitzend und grummelnd nordostwärts ab.
Viele Grüße
Christian
P.S.: Der Juli ist jetzt mit 73,6 mm (115%) leicht zu naß.