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Ein paar Vergleiche (fast) ohne Worte 08 Dec 2006 00:10 #134800

  • Christian
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Und das Rad dreht sich weiter...

Grüße
Christian

P.S.: Basiert auf den aktuellen GFS 18z-Karten (verfallen).

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Ein paar Vergleiche (fast) ohne Worte 08 Dec 2006 07:34 #134803

  • ALEX
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Morgen Christian,

welches Szenario der Großwetterlage würde in der aktuellen Situation dazu führen,
dass es in Mitteleuropa nachhaltig zu jahreszeitlich angemessenem Wetter
kommt?

Ist es womöglich erforderlich, dass sich zunächst einmal ein großer
kontinentaler antizylonaler Block etabliert, welcher über einen Zeitraum von
mehr als einer Woche Kälte produziert und danach peu à peu zu uns wandert?

Und: Ist diese Entwicklung nicht schon in den Modellen ansehbar?

besten Gruß,
Alex

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Ein paar Vergleiche (fast) ohne Worte 08 Dec 2006 08:54 #134806

  • fabile
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Polarluft von NW, Arktikluft von Norden und anschliessend ein Hoch mit einer Ostkomponente. Eine Schneedecke über dem Kontinent muss her.

Andreas

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Ein paar Vergleiche (fast) ohne Worte 09 Dec 2006 08:39 #134859

  • ALEX
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Vielen Dank für Deine bündige Antwort, Andreas.

Ist für die Nordwestkomponente die Nordsee nicht zu warm in
dieser Jahreszeit? Weiträumige Schneeflächen auf dem Kontinent
sind in der Tat ein wichtiger Grundbaustein für die Kaltluftproduktion.

Gruß,
Alex

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Ein paar Vergleiche (fast) ohne Worte 09 Dec 2006 17:39 #134887

  • Arne Thiem
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Original von ALEX
Vielen Dank für Deine bündige Antwort, Andreas.

Ist für die Nordwestkomponente die Nordsee nicht zu warm in
dieser Jahreszeit? Weiträumige Schneeflächen auf dem Kontinent
sind in der Tat ein wichtiger Grundbaustein für die Kaltluftproduktion.

Gruß,
Alex

Schon, aber die Schweiz profitert mehr von NW Lagen, als das deutsche Flachland.

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Ein paar Vergleiche (fast) ohne Worte 09 Dec 2006 19:04 #134898

  • Christian
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Moin Alex,

meines Erachtens böten zwei Szenarien Chancen auf nachhaltigers Winterwetter allmählich auch in tiefen Lagen. Das erste wäre kräftiges Austrogen mit - wichtig! - anschließendem Abtropfen über Mitteleuropa in Richtung Mittelmeer und ein sich entwickelnder hochkeilstützender Gegenpol bei Kanada. NW wäre da nur eine kurze Durchgangslösung. Die zweite - zweitaufwendigere und für die Berge schneearme - Variante wäre der Aufbau einer Hochdruckzone über Mitteleuropa mit langsamer bodennaher Abkühlung bei gleichzeitigem Wandern des nordhemisphärischen Kältepoles in Richtung Sibirien. Im Anschluß könnte sich ein zweiter und zunehmend stärkerer Kältepol über Kanada aufbauen, der Polarwirbel müßte sich aufspalten und könnte so ein sehr kaltes Höhentief von Nordrußland gen SW schicken.

Über eine länger anhaltende NW-Lage sehe ich dagegen nur im Bergland winterliches Wetter kommen. Solange der Trog an den Polarwirbel gebunden bleibt und nicht abtropft, werden blockierende Hochdruckkeile über dem Atlantik vorzeitig überlaufen. Eingeflossene Kaltluft könnte sich kaum setzen, die nächste Warmfront brächte vielleicht für ein paar Stündchen Schnee bevor...

Viele Grüße
Christian

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Ein paar Vergleiche (fast) ohne Worte 11 Dec 2006 19:06 #134963

  • ALEX
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Hallo Christian,

velen Dank für Deine detaillreiche Antwort. Bin gespannt, welche GWL
bei uns dann für eine längere Frostperiode sorgen wird.

besten Gruß,
Alex

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Ein paar Vergleiche (fast) ohne Worte 11 Dec 2006 20:53 #134968

  • Christian
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Ich glaube jeden Tag weniger an irgendeine längere Frostperiode, geschweige denn eine Schneedecke. Inversionskahlfrost vielleicht noch am ehesten für ein paar Tage. Für den aktuellen GFS 12z-Lauf bleibt mir nur der Kommentar: schlimmer geht's nimmer... :( Der UGKB der reinste Horror! Ich hasse Dauer-West und -Südwest im Winter. *grrrrrrrrrrrrrr*

Grüße
Christian

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Ein paar Vergleiche (fast) ohne Worte 11 Dec 2006 21:27 #134969

  • ALEX
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Ich glaube jeden Tag weniger an irgendeine längere Frostperiode

..dabei müsste es sich streng logisch gerade umgekehrt
verhalten, da diese Periode immer näherkommt; ohne eben zu wissen, wann
sie kommt.

Wir können es nicht ändern, es ist reine Kopfsache.
Und: Es sind noch 3 geschlagene Monate Zeit für typisches Winterwetter.

Wieviel Tage haben wir im RMG tatsächlich eine geschlossene Schneedecke,
hast Du mit Deinen Aufzeichhnungen eine Möglichkeit einen Mittelwert zu
bilden?


Gruß,
Alex

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Ein paar Vergleiche (fast) ohne Worte 11 Dec 2006 22:15 #134970

  • Philipp aus Alraft
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Ach Chris, deinen Pessimumus will ich haben. Der GKB ist soooo weit weg, (die Rückseite würde schöne Schauer in der -5er bringen) schau lieber mal in die EMF (erweiterte Mittelfrist) und die sieht ganz gut aus. Für einen Taunusabstecher langt das mindestens, sollte sich die NS-Prognose mal etwas in Bewegung setzten.Wobei eines gesagt werden muss: Die +10 sind total fehl am Platz, zumal sie eh nicht runtergemischt werden.Aber auch: Es gibt nicht nur GFS.http://91.121.0.76/modeles/gens/graphe_ens3.php?x=665&ext=0&y=176&run=12 Also, lass den Kopp nicht hängen und Alex, lass dich ja nicht anstecken ;)Viele Grüße,
PhilippPS: Aber vielleicht ist auch ein krasser Westwinter genau mal das, was das Nordpol Eis braucht. Und außerdem ist unser Normalwinter eh Westgeprägt. Es kann also immer nur besser kommen! :-)
PPS: EZ 12z sieht im Gegensatz zu GFS, und das schon seit 1,5 Tagen, winterlich aus! 8)

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Ein paar Vergleiche (fast) ohne Worte 12 Dec 2006 18:29 #134987

  • Christian
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Wieviel Tage haben wir im RMG tatsächlich eine geschlossene Schneedecke, hast Du mit Deinen Aufzeichhnungen eine Möglichkeit einen Mittelwert zu bilden?


Möglich ist das sicher mit den Rückbklickdaten von Frankfurt bei WetterOnline, mir im Augenblick aber zu mühsam. Bis Ende der 1940er Jahre kann man dort Schneehöhen abrufen (z. B. Rückblick 16 Wochen 1948/49 ).

Tatsache ist, daß eine derartige Häufung schneearmer Winter wie seit 1987/88 vorher nicht auftrat (wenn man dem WetterOnline-Rückblick trauen darf). Und ich habe immer stärker die Befürchtung, daß 2006/07 hier nach einem ordentlichen und zwei aktzeptablen Schneejahren wieder ein schneeloser Kandidat wird.

Der aktuelle GFS-Lauf erinnert mich an 1988/89, einem hier ein völlig schneelosen und hochdrucklastigen Mildwinter! Genau wie 1987/88 brachte er nur einmal im November ordentlich Schnee (1988 im März dann nochmal Matscherei). Noch krasser war 1989/90, der nur einen matschigen Zentimeter anfang März zustande brachte. Der nächste schneelose Winter war 1991/92, fast schneelos waren 1992/93, 1994/95, 1997/98 (ein Schneefallereignis Ende November und morgendlicher Matsch im Januar) und 2002/03. Bis auf den letztgenannten waren alles zudem milde bis äußerst milde Winter. Der Novemberschnee fällt heuer schon einmal weg... :(

Viele Grüße
Christian


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