1. Geht Wirtschaftswachtum auch ohne mehr CO²?
Theoretisch ja, aber es muss viel (graue) Energie investiert werden, damit am Ende weniger Co2 produziert wird.
Solange Energie so billig ist und Arbeit so teuer, ist es halt günstiger auszulagern nach weis was wo und dann her zu transportieren.
Es gibt enormes Sparpotential, schwierig ist es beim Verkehr. Den Autos das saufen abzugewöhnen ist schwieriger, als Passiv-Häuser zu bauen.
2. Können wir unsere eigene Energie produzieren?
Theoretisch langt das verfügbare Land (Quelle: Spiegel Special). Praktisch ist es dann aber zu trocken, zu abgelegen, zu kalt et etc.
Würden wir zuerst alle Energieströme radikal runterfahren, dann könnten wir vielleicht genügend Energie produzieren (dazu müsste aber die Menschheit mengenmässig endlich mal abnehmen).
3. Kann man dies ändern? Spätestens in 50-70 Jahren bleibt nur Kohle übrig und dann müssen wir was ändern.
Das Land, das frühzeitig und ernstaft damit anfängt, hat in 20-50 Jahren massive weniger Probleme.
Eigentlich wäre das eine Jahrhundertaufgabe der nationalen Verteidigung und müsste in die Verfassung geschrieben werden:
"Der Staat unternimmt alles, damit auch kommende Generationen die gleichen Möglichkeiten haben, wie die vergangenen: Sozialsysteme, Energie, Infrastruktur etc. Eine Vertagung von Aufgaben an kommende Generationen wird unter Strafe gestellt. Der Staat sichert dem Bürger das Ueberleben in Würde, der Buerger stellt dafür dem Staat seine Arbeitskraft zur Verfügung."
Utopisch, aber meine Meinung. So wie man über die Abzocker in der Chefetage schimpft, zockt werden die kommenden Generationen abgezocket. Das nennt man Generationenvertrag.....
Gruss Andreas