Welcome, Guest
Username: Password: Remember me
  • Page:
  • 1

TOPIC:

Gibt es wirklich mehr Stürme....? 09 Sep 2008 18:25 #153352

  • Siber Edy
  • Siber Edy's Avatar Topic Author
  • Offline
  • Platinum Boarder
  • Platinum Boarder
  • Posts: 1795
  • Thank you received: 7
...lassen wir uns überraschen...

http://www.welt.de/wissenschaft/article2405312/Gibt-es-wirklich-mehr-Stuerme.html

salve
Edy:O:gruebel:

Please Log in to join the conversation.

...never ever give up!

Wetterstation
www.kaikowetter.ch/mc/meteoplug_seegrabenX.html

Gibt es wirklich mehr Stürme....? 09 Sep 2008 23:27 #153356

  • shrek
  • shrek's Avatar
  • Offline
  • Platinum Boarder
  • Platinum Boarder
  • Posts: 3326
  • Thank you received: 3
Tschau Edy

Mich würde mal interessieren ob ein Sturm die Atmosphäre aufheizt oder abkühlt, oder ist die Summe gleich Null? Wer weiss mehr?

Gruss
shrek

Please Log in to join the conversation.

Gibt es wirklich mehr Stürme....? 10 Sep 2008 05:28 #153358

  • Markus Brotschi
  • Markus Brotschi's Avatar
  • Offline
  • Administrator
  • Administrator
  • Posts: 6927
  • Thank you received: 47
Auszug aus dem Artikel:

Gibt es heute mehr und heftigere Wirbelstürme als früher? Diese immer wieder gestellte Frage ist nicht zuletzt unter dem Aspekt der globalen Erwärmung für viele der betroffenen Regionen von grosser Bedeutung. Im globalen Massstab ist eine Untersuchung der langfristigen Wirbelsturmtätigkeit kaum möglich, da in vielen Regionen keine jahrzehntelange Aufzeichnungen vorhanden sind.

Meine Meinung:
Das oben scheint mir die ehrliche Kernaussage zu sein. Der Eindruck, es gäbe mehr Stürme hängt aber noch mit anderen Faktoren zusammen:
- Immer bessere globale Vernetzung. Man weiss 10 min später weltweit bescheid, wenn irgendwo auf der Welt eine Ameise überfahren wurde.
- Flächendeckende Beobachtung mitttels Satelliten
- Von Ereignissen sind immer mehr Menschen betroffen (Logisch, es gibt ja auch immer mehr davon)


http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de/klima/klima_weltweit/trop_wirbelstuerme/mehr_hurricanes.html

Please Log in to join the conversation.

Gibt es wirklich mehr Stürme....? 10 Sep 2008 09:04 #153359

  • fabile
  • fabile's Avatar
  • Offline
  • Platinum Boarder
  • Platinum Boarder
  • Posts: 3086
  • Thank you received: 0
Es gibt auch die Meinung, dass die Häufigkeit eher gleich bleibt, aber die Heftigkeit zunimmt.

Logisch wäre, dass bei steigenden Meerestemperaturen die Häufgikeit zunimmt, da schlicht mehr Energie vohanden ist.

Nun nimmt aber die Temperaturzunahme von den Polen zum Aquator hin ab und ist im Ozean geringer als auf dem Land. Also verlgeichsweise "normale" Bedingungen im Wasser.

Gruss Andreas

Please Log in to join the conversation.

Gibt es wirklich mehr Stürme....? 10 Sep 2008 13:38 #153362

  • shrek
  • shrek's Avatar
  • Offline
  • Platinum Boarder
  • Platinum Boarder
  • Posts: 3326
  • Thank you received: 3

Auszug aus dem Artikel:
- Immer bessere globale Vernetzung. Man weiss 10 min später weltweit bescheid, wenn irgendwo auf der Welt eine Ameise überfahren wurde.



http://www.denkforum.at/forum/showthread.php?t=3836

:-)

Please Log in to join the conversation.

Gibt es wirklich mehr Stürme....? 10 Sep 2008 14:03 #153363

  • shrek
  • shrek's Avatar
  • Offline
  • Platinum Boarder
  • Platinum Boarder
  • Posts: 3326
  • Thank you received: 3
Stand heute in der AZ:

«Es kann noch schlimmer kommen»




Thomas Sävert, Hurrikan-Experte beim Wetterdienst Meteomedia, im Interview

WOLFGANG DUVENECK, DPA



Ein Hurrikan nach dem anderen rast über die Karibik, ist das

ungewöhnlich?

«Das ist nicht allzu ungewöhnlich. In Jahren mit starker Hurrikan-Aktivität können manchmal drei bis vier Stürme und Hurrikane gleichzeitig auftreten. Die Saison 2008 gehört auf jeden Fall zu den aktiveren Jahren, wie sie seit 1995 häufiger vorkommen. Ungewöhnlich ist dagegen, dass die Karibikinsel Hispaniola so häufig getroffen wird. Vor allem in Haiti können sich die Menschen kaum von einem Sturm erholen, da folgt schon der nächste.»





Die Saison endet offiziell am 30. November – könnte 2008 noch so schlimm wie zum Beispiel 2005 werden?

«Nein, das ist nicht zu erwarten. Damals bildeten sich auf dem Nordatlantik insgesamt 28 Stürme, davon wurden 15 zu Hurrikanen mit Windgeschwindigkeiten von 120 Kilometern pro Stunde und mehr. In diesem Jahr sind wir bisher mit zehn Stürmen schon fast beim langjährigen Mittel für das ganze Jahr angekommen, 2005 waren es aber zur gleichen Zeit noch mehr. Allerdings können sich in den kommenden Wochen und Monaten noch zahlreiche Stürme und Hurrikane bilden, ich rechne mit insgesamt 15 bis 20 Stürmen.»





Woran liegt es, dass sich jetzt

so viele Hurrikane unmittelbar

hintereinander bilden können?

«Im Laufe einer Hurrikan-Saison gibt es immer wieder ruhige Phasen und dann Tage und Wochen, in denen mehr los ist. Neben den relativ hohen Wassertemperaturen müssen noch weitere Bedingungen erfüllt sein, damit sich Hurrikane bilden können. So dürfen zum Beispiel keine starken und damit für die Hurrikan-Bildung ungünstigen Höhenwinde auftreten. Je nach Wetterlage kann dies aber über mehrere Wochen der Fall sein, und selbst in der Rekordsaison 2005 gab es längere ruhige Phasen. Dazu kommen noch weitere Parameter, auch die trockene Saharaluft, die mit der östlichen Strömung auf den Atlantik hinausweht, kann eine Rolle spielen.»

und das:


Über hundert Wirbelstürme toben jährlich


Hurrikane Die Schäden der Zyklone nehmen zu, der Beweis für häufigere Hurrikane fehlt den Wissenschaftern aber noch


«Ike» ist bereits der vierte Wirbelsturm, der die Karibik dieses Jahr heimsucht. Ein Gespräch über Häufigkeit und Entwicklung von Hurrikanen.

MARTIN REICHLIN

«Fay», «Gustav», «Hanna», «Ike» . . . eine Serie von Hurrikanen zieht seit Wochen über die Karibik und die südlichen USA und hinterlässt Tod und Zerstörung. Wie viele Wirbelstürme werden jährlich regis- triert, und wie viele davon richten Schaden an?

David Bresch: Detektierbare tropische Zyklone, und davon muss man um der Genauigkeit willen sprechen, gibt es jährlich global rund hundert. Im Atlantik wiederum wurden von 1950 bis 2007 im langjährigen Mittel gut zehn tropische Stürme festgestellt. Davon wurden jeweils 6,2 als Hurrikane eingestuft, das heisst, als Stürme mit Windgeschwindigkeiten von über 119 Stundenkilometern. Schwere Hurrikane der Kategorien drei bis fünf auf der Saffir-Simpson-Skala wiederum gab es im Mittel 2,6 pro Jahr. Aber nur etwas mehr als ein Hurrikan alle zwei Jahre schaffte im langjährigen Mittel den so genannten Landfall, die Landung, in die USA.

In den letzten Jahren entstand der Eindruck, die Zahl der Wirbelstürme wachse ständig an. Ist das tatsächlich so, oder hat sich nur die öffentliche Wahrnehmung der Hurrikane verstärkt?

Bresch: Sowohl als auch. Verglichen mit der Periode 1950–2007 stieg 1995–2007 nicht nur die Zahl der tropischen Stürme von 10,3 auf 14,5 pro Jahr, es wurden auch 3,8 Hurrikane der Stärken drei bis fünf registriert. Und die Vorhersagen für das laufende Jahr gehen von zwei bis sechs schweren Hurrikanen aus. Gleichzeitig wird heute aber auch intensiver über Umweltrisiken wie zum Beispiel Wirbelstürme berichtet und diskutiert. Richtigerweise, wie ich meine, denn ein gutes Risikomanagement kann es nur geben, wenn es einen Risikodialog gibt. Wissenschafter und Versicherer wie die Swiss Re weisen seit Jahren auf das steigende Hurrikan-Risiko hin und wünschen sich eine breite öffentliche Diskussion über den Umgang mit dieser Gefahr.

Im langjährigen Trend steigen die Schäden durch Naturkatas- trophen, nicht zuletzt Hurrikane. Was sind die Gründe dafür? Liegt es daran, dass es zu mehr und stärkeren Katastrophen kommt oder dass die betroffenen Gebiete dichter besiedelt und bebaut sind?

Bresch: Die Naturgefahrenschäden sind seit 1970 deutlich angestiegen. Dies hat mehrere Gründe. Erstens hat die Versicherungsdichte zugenommen, und folglich ist auch die Schadenbilanz nach Naturkatastrophen gestiegen. Zweitens haben Bestand und Wert der versicherten Objekte massiv zugenommen. Und drittens regte der technische Fortschritt eine enorme Steigerung der Bautätigkeit in Gebieten an, die früher weit weniger dicht besiedelt waren. Florida ist zum Beispiel erst durch die Erfindung der Klimaanlage zur attraktiven Wohngegend geworden und verzeichnete von 1960 bis 2000 einen Bevölkerungszuwachs von 223 Prozent. Diese Punkte gelten aber nicht nur für die USA oder Wirbelstürme. Während der Einfluss der Klimaänderung in den Schadendaten noch nicht manifest ist, zeigt eine Koppelung von Klima- und Schadenmodellen, dass zum Beispiel die Schäden durch Winterstürme in Europa stark zunehmen werden.

Vorgestern gab Swiss Re bekannt, «Gustav» habe versicherte Schäden in der Höhe von vier bis acht Milliarden Franken verursacht. Wie teuer wird die Hurrikan-Saison 2008?

Bresch: Dazu macht Swiss Re keine Prognosen.

Muss sich die Menschheit in Zukunft auf häufigere, stärkere und weiter verbreitete Wirbelstürme einstellen?

Bresch: Die Zahlen, die ich vorhin genannt habe, könnten diese Vermutung stützen. Und auch die globale Klimaerwärmung und der damit verbundene Temperaturanstieg in den Meeren würden darauf hindeuten, dass die Zahl der Wirbelstürme ansteigen könnte. Doch es gibt auch Faktoren (darunter die vertikale Windscherung), die solchen Entwicklungen entgegenwirken könnten. In den lang- jährigen Statistiken findet sich allerdings kein Nachweis einer Zunahme tropischer Zyklone. Dafür wurden seit Beginn der Wirbelsturmbeobachtung immer wieder Phasen erhöhter Aktivität, aber auch ganze Dekaden ohne einen einzigen Wirbelsturm festgestellt. So wurden die USA vor «Andrew» (1992) wäh- rend vieler Jahre von keinem Wirbelsturm getroffen. Wie diese Entwicklung weiter verläuft und wie sie sich regional auswirkt, ist nicht vorhersehbar.

Was wären die Folgen einer Zunahme von Stürmen? Ist damit zu rechnen, dass heute stark besiedelte Gebiete wie etwa New Orleans als Folge grösserer und häufigerer Katastrophen unbewohnbar werden?

Bresch: Das ist ein mögliches Szenario. Dennoch lässt sich die Frage nicht allgemein, sondern höchstens situativ beantworten. Ob und wie lange eine Stadt wie New Orleans gegen Naturgewalten verteidigt wird, hängt letztlich davon ab, als wie wichtig ihre wirtschaftliche und soziale Funktion eingeschätzt wird. Es geht um Ressourcenallokation und die Frage, wie viel die USA auszugeben bereit sind, um New Orleans zu schützen. Sicher ist vorderhand nur so viel: Es wird Verlierer – und Gewinner – der Klimaveränderung geben. Diese aber schon heute zu bezeichnen, wäre unseriös.


und das auch:

Ausgangpunkt eines Hurrikans sind Passatwinde, die von der Arabischen Halbinsel her über den afrikanischen Kontinent ziehen. Diese Luftmassen beginnen vor der Küste Westafrikas aufzusteigen, sobald die Wassertemperatur auf über 26,5 Grad Celsius steigt und die Luft ein gleichmässiges, vertikales Temperaturgefälle hat. Dabei werden grosse Mengen von verdunstetem Wasser in höhere Schichten der Atmosphäre transportiert, wo sie kondensieren und enorm viel Energie freisetzen. Die Luft innerhalb der Wolken wird dadurch aufgeheizt, dehnt sich aus und steigt mit der noch nicht ausgeregneten Restfeuchtigkeit weiter auf. Über der warmen Meeresoberfläche entsteht somit ein Unterdruck, der Luft aus der Umgebung nachströmen lässt, die wiederum neue Feuchtigkeit und Energie liefert. Die Corioliskraft versetzt das ganze Sys- tem schliesslich in Rotation, und es entstehen die bekannten, riesigen Wirbel, die von grossräumigen atmosphärischen Strömungen praktisch nach Westen über den Atlantik «geschaufelt» werden. (MRE)

Im Bild Ike über Kuba..

Gruss
shrek

Attached files

Please Log in to join the conversation.

Gibt es wirklich mehr Stürme....? 12 Sep 2008 11:57 #153394

  • Gsiberger
  • Gsiberger's Avatar
  • Visitor
  • Visitor
Sehr interessanter Beitrag bei SF Meteo http://meteo.sf.tv/sfmeteo/wwn.php?id=200809091247

Please Log in to join the conversation.

Gibt es wirklich mehr Stürme....? 12 Sep 2008 14:42 #153397

  • MSE29
  • MSE29's Avatar
  • Visitor
  • Visitor
Und immer wieder die falsche Information über rasende Hurrikanes. Sie rasen nicht, sondern wandern gemächlich über den Ozean mit einer Geschwindigkeit (ca. 15-25km/h) mit der wir mit dem Fahrrad gut mithalten könnten, wäre da nicht das Wasser.

Please Log in to join the conversation.

  • Page:
  • 1
Moderators: Tobias FerrariMarkus Brotschi
Time to create page: 0.166 seconds
Go to top
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com