Hallo in die Runde.
Also ich muss sagen, die Verlagerung des Kältepols in die Gegend westlich von Grönland und Kanada sieht aktuell äußerst winterfeindlich aus. Der Tiefdruckmotor wird dort angeworfen. Wir verbleiben zwar zunächst noch in recht kühler Luft, aber es wird konstant und Stück für Stück milder. Auch die Schneelage in dieser Woche ist schwächer gerechnet geworden, eventuelle Schneefälle würden wohl aber auch nur oberhalb 600m bleiben. Einzig die Alpenregion und dort insbesondere die Südalpen werden wiederholt mit Schnee zugeschüttet. Aber auch das höhere Bergland kann durchaus hoffen!
Insgesamt kann man noch nicht von einem Durchbruch der Westdrift sprechen, aber es zeichnet sich mindestens eine Westlage im Nordatlantik bis Westskandinavien an, die kurzfristig nichts zulässt und Mittelfristig ziemlich winterfeindlich ist. Auswege gibt es wenige.
Was sich aber abzeichnet ist ein Splitt des Polarwirbels, und zwar genau abn der falschen Stelle von Alaska Richtung Skandinavien/Westrussland mit de Kältezentren über Sibirien (die würden sich über eine Milderung richtig freuen) und über Nordamerika - für die Hudson-Bay im Moment ein Segen.
Naja, schaun wir mal was am Ende bei herauskommt. Ich persönlich gebe dem Flachlandwinter in den kommenden 14 Tagen eine Wahrscheinlichkeit von 20%, für weiße Weihnachten bin ich mit 40% noch etwas optimistischer, auch wenn das ECMWF kurzfristig deutlich besser aussieht, am Ende aber den gleichen Nennen hat.
Viele Grüße,
Philipp