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Anfrage: Orographische Bedingung gegenüber Hoch -oder Tiefdruckgebiet 14 Jan 2009 18:28 #156146

  • Marcel 82
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Guten Abend miteinander

Ich habe eine Frage betreffen " orographischer Bedingung gegenüber Hoch -oder Tiefdruckgebiet.

Kann eine orographische Bedingung jederzeit wircken oder nur im Tiefdruck -oder Hochdruckgebiet?

Kann mir da jemand weiterhelfen? Stehe dabei an einem kleinen Rätsel.

Freundliche Grüsse

Marcel

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Anfrage: Orographische Bedingung gegenüber Hoch -oder Tiefdruckgebiet 14 Jan 2009 19:21 #156148

  • Philipp aus Alraft
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Hallo Marcel.

So ganz genau verstehe ich deine Frage nicht, wäre nett wenn du sie mal anders formulieren könntest.

Eine wie du sie nennst "orographische Bedingung" ist in meinem Sinn ein Tal oder ein Berg. Treu der Definition von Orographie. (Schreibe es noch immer viel lieber mit ph). Das hat natürlich immer Einfluss auf das Wetter. Bei Wind, (Lee und Luv), bei Kälte (Kältelocher), bei Inversionen, als Föhnbringer, als Erzeuger von Leetiefs (bringen im Sommer gerne mal Gewitter) und und und.

Meinst du sowas?

Gruß zu dir,
Philipp

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Anfrage: Orographische Bedingung gegenüber Hoch -oder Tiefdruckgebiet 14 Jan 2009 20:03 #156149

  • Marcel 82
  • Marcel 82's Avatar Topic Author
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Salut Philipp

Naja so ähnlich. Ich hatte mal gelernt das eine orographische Bedingung wie du bereits erwähnt hast an einm Gebirge stattfinden kann. Das heisst eine Luftfront wird zum Aufstieg gezwungen um ein Gebirge zu überqueren. Dabei können sich durch das abkühlen der Luft, die enthaltenen Wassermoleküle zu einer Wolke entwickeln oder es Beginnt sogar zu Regnen/Schneien, damit die Luftmasse an Gewicht verliert.
Nun ist meine Frage. Kann so ein Aufstieg einer Luftmasse nur bei einer bestehenden Kalt -oder Warmfront entstehen? In Hochdruckgebieten herrscht ja normalerweise schönes Wetter. Ist es möglich das durch ein Hochdruckgebiet eine orographische Bedingung beendet werden kann oder sogar beendet wird?
In Hochdruckgebieten entsehen ja so gut wie keine Wolken. Wann denn im Normalfall Cirus-Wolken welche sich in einer dementsprechenden Höhe befinden, welche die Gebirgehöhen bei weitem überschreiten.

Was denkst du darüber? Bin ich da richtig in der Annahme? Ist meine Frage nun etwas verständlicher?

Gruss

Marcel

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Anfrage: Orographische Bedingung gegenüber Hoch -oder Tiefdruckgebiet 14 Jan 2009 21:48 #156157

  • Philipp aus Alraft
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Salü Marcel.

Was du da beschreibst ist eine klassische Art von Luftmassenstau an der Seite eines Gebirges oder auch eine der 2 Arten von Fön, mämlich der allgemein bekannten aber falschen Meinung, dass bei Fön die eine Seite immer sonnig und trocken und die andere völlig verregnet sein muss. Der Regen muss nämlich nicht kommen.
Wenn eine Front (Kalt- oder Warmfront) und deren Wolken und Luftpakete gegen ein Gebirge anläuft wird sie zum Aufstieg gezwungen. Dabei kühlt sie um 0,7° (feuchte Luft) und 1° (trockene Luft) pro 100m ab. Irgendwann hat sie dann den Taupunkt erreicht (100% Luftfeuchte) und es bilden sich Wolken. Werden die Wassertropfen oder Eiskristalle dann zu schwer, fallen sie als Regen oder Schnee herab. Die Abkühlung entsteht übrigens dadruch, dass sich die Luft mit zunehmender Höhe ausdehnt. In wie fern man das auch mit Gewicht erklären kann weiß ich nicht genau. Aber es ist so, dass wenn die Luft sich ausdehnt, der Luftdruck fällt und sie somit auch "leichter" ist.

Ein Hochdruckgebiet kann keine Fönlage an sich beenden (das hängt vom Luftdruckgradienten ab) aber durch den Absinkprozess der in Hochdruckgebieten herrscht (Luft sind zu Boden und erwärmt sich; dadurch sind Hochs auch höhenwarm) kann dafür sorgen, dass sich die Front auflöst. Auf dem Land und im Prinzip auch im Gebirge wird schlichtweg die Hebung unterdrückt (Höhenluft ist dann sehr trocken und im Verhältnis milder) und die Front hat keinen Antrieb mehr. Hebung ist die Luft die von unten nachströmt. Da sich die Wolken am Gebirge ja meistens noch stauen, dauert es dort eben länger, weil zudem noch viel Feuchtigkeit abgebaut werden muss.

Nur das es in Hochdruckgebieten meistens keine Wolken gibt, das ist leider falsch. Im Winter gibt es oft den Hochnebel (Inversion) aber darüber viel Sonne. Ist das Hoch nicht ganz so stark, dann gibt es immer etwas Feuchte die für Wolkenbildung sorgen kann. Im Sommer gibt es oft einige Luftpakete die es halt zur Taupunktgrenze schaffen.

Ich denke so müsste das passen :-)

Gruß
Philipp

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Anfrage: Orographische Bedingung gegenüber Hoch -oder Tiefdruckgebiet 16 Jan 2009 17:55 #156178

  • Marcel 82
  • Marcel 82's Avatar Topic Author
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8):-)Salut Phillip

Besten dank für deine ausführliche Antwort. So wie ich die ganze Sache verstehe und einstufe müsste ein Hochdruckgebiet eine orographische Bedingung beenden können.
Bin ich da richtig der Annahme? Bei einem Tiefdruckgebiet wird eine orographische Bedingung eher angekurbelt.
Die entstehung mit dem Luftmassenstau und zwang zum aufstieg ist mir klar. Das 1 x 1 eines Hoch -oder Tiefdruckgebietes ebenfalls.

Musste jedoch bereits feststellen, das du dich bereits einige Stunden mit dem Thema Wetter befasst hast.

Gruss

Marcel :-)

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Anfrage: Orographische Bedingung gegenüber Hoch -oder Tiefdruckgebiet 17 Jan 2009 16:09 #156191

  • Philipp aus Alraft
  • Philipp aus Alraft's Avatar
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Gern geschehen.

Ja, ein Hochdruckgebiet kann eine orographisch ausgelöste Lage beenden. Allerdings kann ein Hoch auch solch eine Lage schaffen, dies ist meist der Hochnebel (Inversionswetterlage im Winter), normaler Nebel in Flusstälern, oder auch das hartnäckige halten von Restkaltluft in Talgebieten Im Sommer ist dies ja durch die höhere Sonneneinstrahlung nicht der Fall. Andererseits wird bei einem Tief solch eine Lage dann ja beendet.

Das bei einem Tief diese Lagen eher angekurbelt werden, dass würde ich nicht unterschreiben. Besonders bei Hochwetterlagen gibt es in Deutschland an den Mittelgebirgen Fön, nur halt nicht so stark wie an den Alpen. Ich würde daher sagen, dass die mit den Tiefs verbundenen Begleiterscheinungen stärkere Beeinflussung durch die orographie nehmen.

Grüße :)

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