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Lawinenwinter 1999 - der Film SF1 20:05 12 Feb 2009 17:47 #156671

  • Markus Brotschi
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Im Februar 1999 gingen in der Schweiz an die tausend Lawinen nieder. 17 Menschen kamen ums Leben. Anders als in früheren Lawinenwintern waren die Opfer fast ausschliesslich Touristen. Sie wurden auf der Strasse oder in Ferienhäusern überrascht. Über einen Zeitraum von zehn Jahren beobachtete «DOK»-Autor Gieri Venzin, wie die Ereignisse jenes Winters Mensch und Landschaft veränderten.

Mehr Infos
http://tvprogramm.sf.tv/detail.php?overlay&slotid=617f323e-08ee-4927-a242-aadd87c80b77

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Lawinenwinter 1999 - der Film SF1 20:05 12 Feb 2009 18:49 #156672

  • Tobias Ferrari
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Salü Kusi

Habe ich mir schon länger vorgemerkt und werde ich mir ansehen.
Habe auch schon den Film und DOK über die Lawine in Galtür am 23.02.1999 am SA gesehen, war interessant.

URL: http://oe1.orf.at/inforadio/102124.html
URL: http://tv.orf.at/program/orf1/20090208/460206701/259525/

Gruss
Tobias

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Lawinenwinter 1999 - der Film SF1 20:05 12 Feb 2009 22:08 #156681

  • shrek
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Salü Tobias. Der Film von Galtür war schlecht gespielt wie erwartet. Die Doku danach aber heftig.
Dok von soeben zeigte eindringlich dass es nie wirklich um Schiksale geht sondern nur um Geld (das nicht längst gesprochen wurde für einen Schutzwall) und Recht (Der Gemeindeführungsstab der weder gewarnt noch evakuiert- und somit versagt hat.

Die Opfer treten in den Hintergrund. Eindringlich das Verhalten des Hinterbliebenen der die ganze Familie verloren hatte nach der Gerichtsverhandlung.

Die menschlichen Eigenschaften treten in den Vordergrund: Rechthaberei, Trotzigkeit, Uneinsichtigkeit, Unflexibilität, verstärkt durch die Lebensweise von Bergdorfbewohnern.
Ich musste während des Films ein paar mal den Kopf schütteln...

Gruss
shrek

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Lawinenwinter 1999 - der Film SF1 20:05 12 Feb 2009 22:58 #156683

  • Tobias Ferrari
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Salü shrek

Ich fand, der Film von einem Lawinenunglück war nicht sonderlich schlecht gespielt, er zeigte die Realität auf, welche leider auch in Evolène anzutreffen ist. Genau wie Du aufzählst, Geld, Gier und Macht, koste es was es wolle, einige gehen sogar über Leichen... Klar, natürlich war das ganze filmisch gespielt, doch in etwa sickerte durch, wie es in der Realität tatsächlich abgegangen sein könnte. Der Spielfilm distanziert sich ganz zu Beginn, etwas mit dem tragischn Vorfall in Galtür zu tun zu haben, auch wenn dies niemand glaubt...

Zum DOK "Im Schatten der Lawinen - Ein dramatischer Winter und seine Folgen": Ich musste auch mehrmals den Kopf schütteln, es ist nicht fassbar, was sich da alles abgespielt hat. Ich weiss nicht, wenn ich in der Situation des Franzosen wäre, welcher seine ganze Familie in der Lawine verloren hat, ich wäre dem damaligen Gemeindepräsidenten sowie dem Sicherheitsverantwortlichen an die Gurgel! Kein Wort der Entschuldigung, im Gegenteil, der Gemeindepräsident würde heute nochmals alles so mache und die Gegend trotz Warnstufe 5 nicht evakuieren! Das ist doch alles jenseits von Gut und Böse, nicht mal aus dem Fehler gelernt, man würde es genau gleich nochmals machen, unglaublich so eine Aussage! Was passiert ist, ist passiert, man kann es nicht mehr Rückgängig machen, aber man sollte wenigsten dazu stehen, dass ein Fehler unterlaufen ist und daraus für die Zukunft lernen.

Ich habe bereits in der Sendung MTW (neu Einstein) eine Dokumentation über die Entstehung der gigantischen Dämme gesehen und mich gefragt, weshalb man das Problem nicht weiter oben anpackt. Zum Beispiel bei der Mauer, welche als unüberwindbar für eine Lawine galt. Weshalb wurde nicht einfach dort oben eine gewaltige Stützmauer erstellt um allfällige Lawinen zu stoppen? Was in Evolène und Biel-Selkingen gemacht wurde ist nichts als pure Landschaftsverschandelung, ich bin überzeugt, es hätte auch andere Lösungen gegeben, als diese beiden Dörfer so krass zu teilen und die ganze Gegend ab 15 Uhr in einen Schattenwurf zu stellen.

Unverständliche Grüsse
Tobias

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Lawinenwinter 1999 - der Film SF1 20:05 13 Feb 2009 10:05 #156688

  • Mickey
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ich habe die beiträge leider noch nicht gesehen. zu dem thema fällt mir aber nur ein, dass ein stück weit jeder selbst schuld ist, wo er ein haus baut. klar, in vielen fällen wird einem verschwiegen, welche gefahren auf einer bauparzelle lauern. ich allerdings wähle selbst meine ferienorte mit weitsicht aus. ich würde niemals an einem exponierten ort ferien machen, geschweigen denn ein haus bauen. und so gesehen könnte man es auch so anschauen, dass jeder auch eine persönliche verantwortung trägt. klar: die behörden scheinen in den sachen ebenfalls versagt zu haben, wenn man nicht evakuiert. und ganz tragisch ist natürlich, wenn man hinterher nicht mal dazu steht und solche aussagen macht. aber wie ihr schon schreibt, dürfte es dabei um geld, macht und egoismus gehen. es ist wohl ein selbstschutz, denn wenn der GP so eine aussage machen würde, dann müsste er wohl damit rechnen, angeklagt zu werden. nun, gegenüber einem hinterbliebenen mag es etwas abgedröhnt tönen, aber was passiert ist, das ist passiert und selbst wenn er dem GP die gurgel ginge, es könnte nicht mehr ungeschehen gemacht werden. so gesehen empfehle ich jedem einzelnen in seinem ganzen leben, die verantwortung für das eigene tun und handeln auch möglichst oft wahrzunehmen. das geht für mich eben so weit, dass ich wie gesagt auch ferienorte mit weitblick auswähle und zumindest die bekannten risiken auf die schnelle prüfe und ihnen sofern möglich aus dem weg gehe. denkt nun bitte aber nicht, dass ich ein ängstlicher mensch bin, ganz im gegenteil. da ich mir sehr oft gedanken zu solchen themen mache (was in der regel aber nicht lange dauert), muss ich bei dem, was ich tue dann weniger angst haben. beispielsweise habe ich letzte woche im föhnsturm jeden lift gemeiden, der exponiert war. viele lifte sind nämlich noch recht lange gelaufen, obwohl die windspitzen schon lange im roten bereich waren. aber logischerweise müssen die passagiere erst mal alle noch nach oben gebracht werden, bevor der betrieb einegstellt werden kann, was dann später auch passiert ist.

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Lawinenwinter 1999 - der Film SF1 20:05 13 Feb 2009 11:04 #156690

  • shrek
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Es geht vielen so. Auf den Punkt gebracht. Einige sind sich der Gefahr bewusst und ziehen die Konsequenzen. Andere nicht. Wieder Anderen ist es egal!

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Moderators: Tobias FerrariMarkus Brotschi
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