Hallo,
Schnee ist mir doch deutlich lieber als Eisregen. Da war ja Chaos pur, nix ging mehr. Ein Streufahrzeug ist selber in den Graben gerutscht, ein anderes hing am Fuß einer Steigung fest und kam nicht hoch. Ganz zu schweigen von all den anderen Verkehrsteilnehmern, die verunnglückt sind oder festhingen. Sogar ein Zug ist gestern bei Willingen in einer Schneewehe stecken geblieben und musste vom THW befreit werden.
Es ist schon haarsträubend, wie schlecht Handel, Straßenmeistereien und andere Organisationen auf den Winter vorbereitet sind. Da fehlt Enteisungsmittel für die Flugzeuge, die Züge sind nicht winterfest (mit ein paar Zusatzausrüstungen wären sies, aber die Bahn will das Geld dafür nicht investieren und rät den Leuten lieber, zu Hause zu bleiben), Streusalz ist aus, Vogelfutter wird knapp, Schneeschieber und Schlitten sind aus, Winterreifen, Winterklamotten und warme Schuhe sind auch nur noch eingeschränkt erhältlich. Die schlechte Situation auf den Straßen behindert auch den Lieferverkehr, so dass die Tankstellen zeitweise keinen Sprit mehr nachkriegen und auch die LKWs mit den Lebensmitteln stecken bleiben. Man sollte meinen, diejenigen, die für Einkauf und Bevorratung zuständig sind, hätten ihr Handwerk am Äquator gelernt. Soll man sich demnächst denn schon frühzeitig wie ein Hamster Wintervorräte anlegen? Bei Frischware geht das nicht, also müssen wir die künftigen Winter von Sauerkraut und Schiffszwieback leben? :schlaeger: