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Niederschlagsperiode vom 6.10.2011 bis 10.10.2011 12 Oct 2011 16:13 #166080

  • Siber Edy
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Wetterstation
www.kaikowetter.ch/mc/meteoplug_seegrabenX.html

Niederschlagsperiode vom 6.10.2011 bis 10.10.2011 12 Oct 2011 17:41 #166081

  • jachen
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Wer schiesst solch tolle Bilder?
Was für eine Kamera?
Wo kommt man an die EXIF-Daten heran?

Und dann noch zu den Warnungen:

Es wurde verschiedentlich in Presse und Fernsehen von hochdekorierten Wetterfröschen Aussagen gemacht, wobei zuverlässige Warnungen für Lokale Ereignisse solcher Art nicht gemacht werden können.

Wozu haben wir denn diese Wetterfrösche? Durch Ausharren in Teamsitzungen und Besprechungen der anstehenden TV-Auftritte läuft das Wetter locker an einem vorbei und zurück bleibt eine langweilige Statistik. Für Statistiken braucht man heutzutage keine Menschen, sondern nur Computer.

GRuss
jachen

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Niederschlagsperiode vom 6.10.2011 bis 10.10.2011 12 Oct 2011 18:00 #166082

  • Markus Brotschi
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Es fing diesen Spätsommer damit an, dass MeteoSchweiz fast einen Tag lang die Weltuntergansstufe herausgab. Auf allen möglichen Kanälen und sogar via Radio wurde gewarnt.

Wie wir uns alle erinnern: Passiert ist nichts. Rein gar nix ! Noch schlimmer: Die Warnung war noch draussen, als selbst ein ungeübter Beobachter erkannte: Da kommt nix mehr!

Das war so ziemlich der Hammer, den Sie damals produzierten.

Dann kurz darauf ein Ereignis, das nicht mal mit Wimpernzucken angewarnt wurde aber grosse Folgen hatte: Klar, war ja auch Sonntag.

Diese Sachen haben wir dann hier im Forum, im Hausforum und auf Facebook diskutiert. Und ich lasse da nicht locker, vor allem nicht wegen der absolut (wirklich absolut) idiotischen Abstufungen der Meteoschweiz (nicht überall bei jedem Parameter gleich!).


Und dann gestern in der Tagesschau der Mann des BAFU: "Sie seien nur für Nationale Ereignisse zuständig". Ja suuuuper sag ich da. Was ist schon "national"? Nicht mal Lothar war ein "nationales" Ereignis, Tessin und Südbünden blieben damals grösstenteils verschont. Also, was bleibt noch? Ein Tsunami, der vom Atlantik hereinrollt? Ist doch wahr...

Himmelsacknochmal, für was haben die Gehalt? Um den Sessel warm zu halten?

Hier noch die Diskkussion mit MeteoSchweiz wegen der Warnstufen:


Markus A. Brotschi

Seriöse Frage an MeteoSchweiz: Kann mir jemand plausibel erklären, warum die Warnstufen nicht durchgehend über alle Parameter gleich abgestuft sind? Beispiel: Gewitter, da gibts nur eine Stufe 3 und 4. Das ist für den Laien völlig undurchsichtig und unverständlich.


Dani Murer

Guten Tag Herr Brotschi, Gewitter sind bekannterweise schwierig einzustufen. Zwar haben wir bei MeteoSchweiz moderne Applikationen die uns helfen Gewitterzellen in ihrer Stärke zu klassifizieren. Es sit schon schwer genug Gewitter in der Stufe 3 und 4 zu unterscheiden. Beispielsweise ist bei Stufe 4 für Windböen die Limite bei 110 km/h das nächste höhere Windkriterium wäre dann 130 km/h. Eine Gewitterzelle dabei richtig vorherzusagen ob sie nun 110 oder 130 km/h Böen produziert ist fast unmöglich, deshalb unterscheiden wir nicht mehr was über die Stufe 4 hinaus geht. Wir sind laufend daran unsere Tracking-Algorithmen zu verbessern und hoffen natürlich in naher Zukunft weitere Verbesserungen im Bereich Gewittervorhersage- und warnungen zu erzielen. Ähnliche Gründe und Überlegungen gelten auch für andere Warnkriterien, die übrigens mit den Kantonen vereinbart wurden. Ich hoffe dass ich Ihnen mit dieser Antwort helfen konnte.


Markus A. Brotschi


Guten Abend Herr Murer

Die Gewittersaison ist zu Ende. Aber "nach der Gewittersaison" ist bekanntlich "vor der Gewittersaisaon". Deshalb möchte ich hier anknüpfen und vorerst mal für die ausführliche Antwort danken.

Ich habe mit Ihre Antwort ein paar Mal durchgelesen und werde irgendwie nicht so richtig schlau draus. Soviel ich weiss, haben Sie doch für den Parameter "Wind" eine separate Möglichkeit zu warnen. Warum mixt man das in die Gewitter rein?
Ein Gewitter definiert sich - landauf landab - primär über Blitzaktivität, Regenintensität sowie allenfalls Hagel. Der Wind ist Nebensache - und da gebe ich Ihnen recht: quasi unvorhersagbar.

Aber warum in aller Welt kann es nicht auch ein Gewitter der Stufe 5 geben? Stellen Sie sich vor: Extreme Blitzrate, Niederschlag biblischen Ausmasses und dazu Hagel in Tennisballgrösse: Nach so einem Gewitter fragt rein niemand mehr nach der Windgeschwindigkeit. Garantiert !

Was will ich damit sagen:
Warum legt man amtlich fest, dass es bei den Gewittern nur 4 Stufen gibt währenddessen es beim Wind deren 5 gibt. Sehen Sie die Sache doch mal aus dem Sichtwinkel des Normalbürgers. Bei Gewitterwarnung Stufe 4 denkt man "Halb so Schlimm, es ist ja nicht die maximale Stufe erreicht".
Falsch: Es ist die Maximale Meteoschweiz-Stufe - wenn man nicht vorher eine Doktorarbeit über die Vielfältigkeit der Warnstufen bei MeteoSchweiz geschrieben hat. Gut, das war jetzt etwas überspitzt geschrieben, aber verstehen Sie, was ich meine? Einheitliche Stufen von 1 bis 5 bei jedem Parameter sind das A und O der Warnerei.

Im Schulsystem ist die Notengebung in Mathe beim Maximum 6.0 und im Fach Sprache auch nicht plötzlich nur bei 5.0 Niemand käme da mehr draus, weil die abstufungen anders wären.

Danke im voraus für Ihre Antwort.

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Niederschlagsperiode vom 6.10.2011 bis 10.10.2011 12 Oct 2011 19:40 #166083

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Moderne Physik arbeitet mit Wahrscheinlichkeiten, man benutzt auch das Wort Stochastik (Fehlerberechnung ist Grundlage). Dazu führte die Einsicht, dass man etwas "physikalisches" nicht genau messen oder sogar Voraussagen kann aber man kann den möglichen Fehler (Abweichung) genau berechnen (+-).

Warum geht man nicht dazu über, Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen zu publizieren, statt Effektiva (1,2,3,4,5). Das hätte auch den Vorteil, dass man bei Ungewissheiten, die Bandbreiten entsprechend spreizen könnte. Das ganze hat aber einen Haken: Es wäre mit mehr Aufwand verbunden, was nicht beliebt ist.

GRuss
jachen

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Niederschlagsperiode vom 6.10.2011 bis 10.10.2011 13 Oct 2011 15:13 #166087

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Niederschlagsperiode vom 6.10.2011 bis 10.10.2011 13 Oct 2011 15:18 #166088

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Ich kann die Begründung echt nicht nachvollziehen:

Eine solche Wetterlage habe es im Herbst noch nie gegeben, so Barbora Neversil: «Das Zusammenfallen von grossen Niederschlagsmengen und Schneeschmelze ist absolut aussergewöhnlich. Wir werden es aber in Zukunft in unsere Berechnungen aufnehmen.»

Hä? Was hat das mit der Jahreszeit zu tun? Ob es nun im Winter bis auf 2'500m schifft oder ob das im Herbst ist, spielt das eine Rolle? Es kommt lediglich auf die Schneemenge an, die liegt und auf die Niederschlagsmenge, sowie die Temperatur und allenfalls noch die Sättigung des Bodens, dann hat man meiner Meinung nach die wesentlichen Faktoren, die zu einem enormen Abfluss führen. In welcher Jahreszeit das nun ist, spielt echt keine oder nur eine untergeordnete Rolle. Eine saubere und faule Ausrede. Von einem professionellen Wetterdienst erwarte auch ich deutlich mehr! Denn ich selbst habe am Sonntag abend sogar noch einigen Freunden gesagt, dass die Wetterlage nicht zu unterschätzen sei und dort wo viel Schnee liege dann auch mit gröberem Hochwasser gerechnet werden muss. Ich selbst habe am Sonntag abend schon meine Outdoor Ausrüstung ins Auto gegelegt, weil ich WUSSTE, dass ich am Montag nicht bis um 12 Uhr im Büro bin und wegen Hochwasser irgendwohin ausrücken muss. Und ich bin im besten Fall ein Hobbymet, der in 15 Minuten gesehen hat, was auf uns zu kommen könnte...

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Niederschlagsperiode vom 6.10.2011 bis 10.10.2011 13 Oct 2011 15:29 #166089

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Das Einzige, was bei der aktuellen Lage unter Umständen anders ist/war als im Frühling:

Es war alles Neuschnee und der taut absolut schnell. Er ist noch nicht in den kristallinen Zustand übergegangen (Eiskörner/Sulz).

Deshalb taut Neuschnee im Mittelland extrem schnell weg, wenn eine Warmfront anrauscht und der Schnee kaum einen Tag da lag. Ist es aber Altschnee (Alter > 5 bis 10 Tage), dann kann eine Warmfront unter Umständen die doppelte Zeit benötigen, um die Schneedecke zu räumen.

Das BaFu weiss das garantiert auch. Und die wussten auch, wieviel Schnee lag und die wussten auch, dass viel viel Regen angesagt war und ein markanter Temperaturanstieg.

Nix Ausrede - das stinkt zum Himmel !

Warum hat das eigentlich keine Konsequenzen? Als Versicherung würde ich da bei denen "mit dem Buldozzer einfahren" ...

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Niederschlagsperiode vom 6.10.2011 bis 10.10.2011 14 Oct 2011 09:59 #166090

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Vollkommen richtig! Ich sehe das genauso. Wenn ich so arbeiten würde wie die, dann wäre ich meinen Job mit Garantie schon längst los...

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Niederschlagsperiode vom 6.10.2011 bis 10.10.2011 15 Oct 2011 19:15 #166091

  • Thomas aus Marburg
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Habe die Bilder im Fernsehen gesehen. Das war schon ein nicht alltägliches Ereignis.
Allerdings war es meiner Meinung nach trotz allem vorhersehbar.

Gruß
Thomas

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Wo bleibt der Schnee ?? ;-)
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