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Sonne, Wolken und Regen wechseln heute ganz schnell hintereinander. Es ist glücklicherweise ein bisschen wärmer geworden gegenüber dem Wochenende. Da war es ja echt widerlich, jetzt kann man sich wenigstens mal eine Weile draußen aufhalten, ohne gleich mit den Zähnen zu klappen. Vorhin war ich gut anderthalb Stunden auf der Baustelle, mit Handwerkern und Architekt. Bei Temperaturen wie am Wochenende wäre das wirklich ungemütlich geworden.

Heute Morgen habe ich einen leuchtenden, doppelten Regenbogen fotografiert, so groß und strahlend, wie ich selten einen gesehen habe.

Ich liebe dieses Wetter! Der Regen und der Wind im Gesicht. Kalt , warm , Blätter die sich verfärben und abfallen. Das Rascheln beim laufen , alles wunderbar!
Und dann noch dieser Volldepp
http://www.bild.de/news/inland/winter/erste-wetter-trends-gibt-es-einen-xxl-winter-32979578.bild.html

Meinethalben kann es arktisch werden, aber bitte erst, wenn mein Haus fertig ist!

Gestern Abend hat es kurze Zeit mal kräftig gewindet. Auf dem Balkon war dann so ein Geklapper, dass ich noch mal aufgestanden bin und die Balkonmöbel ins Wohnzimmer gestellt habe, damit nichts umkippt. Heute Morgen habe ich das dann auch gleich eingemottet. Kaum hatte ich die Sachen drin, legte sich der Wind. Und ich mich dann auch wieder, aber mit Katze im Arm gemütlich ins Bett.

Dummerweise hat mich daraus heute Morgen in aller Frühe ein neuer Fehlalarm vom Rauchmelder aufgescheucht. Muss das Ding nachher beim Hausverwalter reklamieren. Schon das zweite Mal in einer Woche, dass das Teil losheult, obwohl es gar nicht brennt. Das muss ausgetauscht werden.

Heute ist den ganzen Tag schon wunderbarstes, goldenes Oktober-Sonnenwetter. Angenehme Temperaturen, die Luft so leicht diesig. Dieses Diesige wirkt im Sonnenschein wie winzige Goldflitter in der Luft, passend zu den prächtig gefärbten Bäumen. Wirklich alles in einem wunderbar warmen, lebendigen Goldton, wie er nur im Oktober vorkommt.


Wir waren im Edersee bei einem Arbeitseinsatz. Bei einem der durch den Bau der Talsperre versunkenen Dörfer wollen wir die Grundmauern der Häuser wieder auf einen halben Meter Höhe errichten, damit nicht alles in ein paar Jahren spurlos weg ist. Da haben wir heute Morgen ein paar Stunden Steine geschleppt und Erde geschaufelt. Wir haben auch ordentlich was geschafft. Bei dem Wetter hätte ich persönlich noch lange weitermachen können, aber der Häuptling hatte wohl genug und den Feierabend angeordnet.

Viele große Gruppen von Kranichen sind über den See südwestwärts gezogen.

Da es ja aprilmäßig wechselhaft bleibt, herrschte heute Morgen dichter Nebel, alles war nass. Ich bin noch bei Dunkelheit losmarschiert und habe das Hellwerden auf freiem Feld erlebt. Als ich am Wald angekommen bin, war es dann einigermaßen hell. Ich habe Unmengen von Fotos gemacht von dieser typischen Herbststimmung, mit buntem Laub, Nebelresten und Blättern, die auf dem moddrigen Wasser der Teiche in der Eidinghausen schwimmen. (Die Eidinghausen ist eine alte Dorfstelle, wo im Mittelalter noch ein Dorf gestanden hat, das dann aber verlassen wurde. Da sind auch keine Häuserreste mehr erkennbar, aber es kursieren eine ganze Menge abenteuerliche Legenden über dieses Fleckchen Land.)

Die Sonne hat nur kurz mal schwach durch eine dünnere Wolkenschicht gelugt und dann den Kampf aufgegeben. Machte aber gar nichts, war ein wunderschöner Spaziergang, wo ich zwei Stunden lang keinen Menschen gesehen habe. Erst auf dem Rückweg, schon näher bei der Stadt, habe ich dann Leute gesehen, die ihre Hunde ausführten oder andere Spaziergänger und Jogger. Im Wald war es so schön friedlich, das habe ich so richtig genossen. Außerdem war da ein großer Schwarm Krähen, der über dem Wäldchen gekreist ist und mit seinem Schreien die Stimmung noch verdeutlicht hat.

Der Herbst ist auch eine wunderschöne Jahreszeit, die das viele Schimpfen und Jammern nicht verdient hat! Wer jeden Tag Sonne pur und 30° im Schatten haben will, der soll in die Sahara auswandern. Ich jedenfalls genieße die Natur das ganze Jahr über.

Hallo Kerstin

Gestern haben wir bei mehrheitlich sonnigem und recht mildem Wetter den Garten "winterfest" gemacht. Die bald erst im Juni ins Freiland gesetzten Sonnenblumen haben es doch tatsächlich noch geschafft, Stämme "fast wie Holz" zu produzieren. Einfach so zerschneiden, das ging nicht. Ich staunte, was eine Pflanze trotz spätem Setzen noch nachholen kann.

Der Boden ist jetzt sehr nass, teilweise saftete es beim Gehen. Etwas, wovon ich im Sommer 2 Monate Lang träumte... auch die Wurmhäufchen sind nun sehr zahlreich. Dennoch musste ich den Rasen nochmals mähen (man sagt ja, wenn die Wurmhäufchen da sind, sollte man nicht mehr mähen).

Meine Schwester hat uns noch 2 Kisten voller Stiefmütterchen gebracht. Die sind nun auch im Boden. Was noch fehlt, sind die Blumenzwiebeln. Diese warten geduldig in der Verpackung - mal gucken, obs wieder etwas trockener wird.

Was hoffentlich auch noch anwächst: Apfel, Kirsche, Pflaume, Birne.

Ja, jetzt kommt die ruhige Zeit. Und auf die kommenden Wochen, wo die Wälder komplett farbig werden, freue ich mich sehr. Danach folgt wohl die eher "wildere" Zeit mit den ersten Herbststurmwinden. Und dann das "Einwintern".

Ach ja, in 2 Monaten ..... http://www.youtube.com/watch?v=GJSUT8Inl14

Tja, mein Garten ist eine totale Wildnis. Aber da müssen noch diverse Baumaschinen durch, deshalb hat es keinen Zweck, da jetzt irdendwas zu machen. Der Hof muss noch einen halben Meter angehoben werden, das ist das Todesurteil für den Gartenzaun, denn um den Hof zu sichern, muss an der Stelle eine kleine Böschung entstehen. Wie briet die wird, kann man jetzt noch nicht sagen. Über den Garten mache ich mir Gedanken, wenn das Haus fertig ist.

Eben hat es einen kurzen, heftigen Schauer gegeben. Es ist schon ganz schön dunkel, dicke Wolken schlucken das Licht.