Genau so ist es. Nur rumsitzen, das kann ich nicht. Genauso wenig, wie ich im Sommer stundenlang in der Sonne liegen könnte. Da wird man ja ganz ramdösig! Ich hoffe, ich muss nie in ein Altenheim, wo man nur so untätig vor sich hin dämmert und auf den Sensenmann wartet! Wenn ich dem begegne, will ich noch klar beieinander sein, und nicht schon lange geistig weggetreten, weil auch das Hirn nur mit ständigem Training funktionstüchtig bleibt. :gruebel:
Heute ist das Wetter wieder mal so richtig eklig. Ein Regen nach dem anderen, Wind und kalt dazu. In der Nacht auch wieder ständig Geräusche von Wind und Regen. Beim Versuch, einige Räume zu lüften, sind mir schon wieder Türen und Fenster im Wind zugeknallt.
Ein wohliges Zuhause-Befühl kommt mir hier nicht auf. Ich hocke direkt unter einem Flachdach und bei starkem Regen muss ich immer dran denken, wie meiner Stiefmutter mal bei einem Unwetter das ganze Wasser, was wegen Hagelkörnern im Abflussrohr vom Dach nicht abfließen konnte, durch die Decke in die Wohnung kam. Das war teilweise wie ein Wasserfall, winzige Ritzen wurden zu reißenden Bächen. Also: Ich fühle mich nicht sicher von diesem Dach beschützt.
Mein Haus kriegt natürlich ein Satteldach, wo das Wasser sich gar nicht stauen kann. Wenn mein Bett dann unter der Schräge steht und ich es über mir rauschen höre, weiß ich, dass die Nässe mich nicht erreichen wird. Das ist dann ein schönes Gefühl, warm und sicher und geborgen. Und wenn Schnee draufliegt, ist das noch besser.