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FIFA "greift hart durch"? 07 Feb 2006 19:20 #122250

  • Constantin
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aus den Yahoo-Nachrichten:

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FIFA verhängt Sanktionen gegen Türkei und Schweizer Spieler
Di 07 Feb, 19:08 Uhr

Zürich (AP) Nach dem Skandalspiel gegen die Schweiz hat der Weltfußballverband FIFA am Dienstag Sanktionen gegen die Türkei verhängt. Die türkische Nationalmannschaft muss die nächsten sechs Heimspiele ohne Publikum auf neutralem Platz austragen und der Verband muss 200.000 Franken (130.000 Euro) zahlen. Zudem wurden drei türkische Nationalspieler und ein Assistenztrainer mit Spielsperren und Bußen bis zu 15.000 Franken belegt.

Gesperrt wurden aber auch der Schweizer Spieler Benjamin Huggel und der Physiotherapeut Stephan Meyer. Huggel, der beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt spielt, wurde für sechs Nationalmannschaftsspiele gesperrt und muss 15.000 Franken zahlen. Meyer darf an zwei Nationalspielen nicht teilnehmen und wird mit 6.500 Franken zur Kasse gebeten. Die Sanktionen können am Sportgericht in Lausanne angefochten werden.

Im Anschluss an das WM-Qualifikationsspiel am 16. November vergangenen Jahres in Istanbul war es zu Ausschreitungen gekommen. Die Türkei gewann zwar 4:2, schied aber wegen der 0:2-Niederlage im Hinspiel aus.

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Gerecht oder ungerecht? Meiner Meinung nach zu mild ehrlich gesagt, für das was da vor, während und nach dem Spiel passiert ist.

Gruß aus Bonn

Constantin

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FIFA "greift hart durch"? 07 Feb 2006 21:40 #122259

  • Philipp aus Alraft
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Hi Constantin.

Die Strafen für die Türken gehen in Ordnung. Hätte bei einer noch härteren Bestrafung aber auch nichts gesagt.

Die Schweizer sind meiner Meinung nach viel zu hart bestraft worden. Das war doch Pillepalle.

Grüße,
Philipp

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FIFA "greift hart durch"? 08 Feb 2006 08:26 #122277

  • Arne Thiem
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@Philipp

Wären nur die Türken bestraft geworden, gäbe es wieder Vorwürfe: "Ja, nur weil der Chef ein Schweizer ist, gibt er denen nichts.....usw.!"

Generell finde ich die Strafen ebenfalls viel zu mild! Da ist die Türkei mit einem blauen Auge davon gekommen.

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FIFA "greift hart durch"? 08 Feb 2006 09:44 #122279

  • David(Goms, 1050m-1350m)
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Dass die meisten Medien von einer "harten Strafe" reden, ist aber allerhand. Anscheinend hat die Zeitverstreichungstaktik genützt, so konnte man ganz geschickt etwas Kraut über die Geschichte wachsen lassen.

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FIFA "greift hart durch"? 08 Feb 2006 12:55 #122285

  • Constantin
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Heute in den Yahoo-Nachrichten:
http://de.sports.yahoo.com/060208/14/6pdb.html

Türkische Medien wettern gegen FIFA-Urteil
Mi 08 Feb, 12:22 Uhr



(sid) Das Urteil des Weltverbandes FIFA hat die Diskussionen um das Skandalspiel in der WM-Qualifikation zwischen der Türkei und der Schweiz neu entfacht. Die Medien in der Türkei reagierten mit teils drastischen Vergleichen. "Die FIFA hat die Türkei gekreuzigt", schrieb die Sportzeitung Türkspor. "Sepp Blatter hat den Abzug gedrückt", befand Aksam und verglich das Urteil mit den Schreckensbildern aus dem US-Gefangenenlager Guantanamo: "Die FIFA hat uns allen einen Sack über den Kopf gezogen." Zudem wird das Urteil als Versuch gewertet, die Türkei von der EM 2008 in Österreich und der Schweiz auszuschließen. Nicht nur deshalb kündigten der türkische Verband aber auch führende Politiker des Landes an, dass man gegen dieses Urteil Protest einlegen werde.

"Uns stehen die Nackenhaare hoch"

In den Medien wurde ohnenhin kein gutes Haar an der FIFA gelassen. "Dieses Urteil kommt einem Ausschluss gleich", zürnte Sabah, "die FIFA will uns nicht in der Schweiz haben." Der Star ergänzte: "Die FIFA hat das Maß übertroffen. Uns stehen die Nackenhaare hoch. So eine harte Strafe hat die Türkei nicht verdient." Ohne Grund seien auch die Zuschauer bestraft worden. "Die Gewissenlosen", titelte die Sportzeitung Fanatik. Auch die große seriöse Tageszeitung Hürriyet bezeichnete die Entscheidung als "herzloses Urteil. Ihr hättet uns auch gleich aufhängen können."

Der Disziplinarausschuss der FIFA hatte nach seiner zweitägigen Sitzung am Dienstag in Zürich entschieden, dass die Türkei die kommenden sechs Heimspiele in der EM-Qualifikation auf neutralem Boden und mindestens 500 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt sowie unter Ausschluss der Fans bestreiten muss. Zudem wurde gegen den Verband eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet rund 130.000 Euro verhängt. In der umstrittenen Partie am 16. November 2005 in Istanbul war es zu heftigen Handgreiflichkeiten zwischen Spielern und Betreuern beider Mannschaften gekommen.

Türkei kündigt Revision an

Haluk Ulusoy, Präsident des türkischen Fußball-Verbandes kündigte derweil an, in Revision gehen zu wollen. "Das Urteil hat uns schockiert. Wir werden Einspruch einlegen und durch alle Instanzen gehen", sagte Ulusoy, der erst vor zwei Wochen an die Verbandsspitze gewählt worden war.

Sportminister Mehmet Ali Sahin räumte zwar ein, dass es richtig sei, die Türkei wegen der Vorkommnisse zu bestrafen, "aber das ist zu hart. Dieses Urteil ist politisch - und wir werden es so nicht annehmen. Die türkische Regierung und der Fußball-Verband werden alles dafür tun, dass dieses Urteil rückgängig gemacht wird", sagte Sahin. Von vielen Medien wird das Urteil zudem mit dem Streit um die Mohammed-Karikaturen in Zusammenhang gebracht, die in europäischen Zeitungen erschienen waren.

Deutlich gemäßigter reagierte der in Diensten des Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern stehende türkische Nationalspieler Halil Altintop: "Es ist eine harte Strafe, aber wir müssen damit leben." Es sei bitter, sechs Heimspiele ohne Zuschauer spielen zu müssen, erklärte er und fügte hinzu: "Das, was hinterher daraus gemacht wurde, war allerdings ein bisschen übertrieben, denn schließlich gehören da immer zwei dazu. Wir müssen jetzt mit guten Ergebnissen wieder für positive Schlagzeilen sorgen."

Verhärtete Fronten also-wie so oft in letzter Zeit.

Mal sehen wie das weitergeht.

Gruß aus Bonn

Constantin

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