Die Abmahnerei gibt es ja nicht nur beim Internet, sondern auch in anderen Bereichen, wo einer an die Öffentlichkeit tritt und dabei angeblich was falsch gemacht hat. Oft genug steckt da eine Betrügerfirma hinter. Beispielsweise gibt es ja welche, die sich darauf spezialisiert haben, Werbeauftritte genau zu untersuchen und dann Abmahnungen zu schreiben wegen angeblicher oder echter Fehler. Wenn von 100 angeschriebenen Firmen nur eine die geforderte "Strafe" zahlt, haben sie schon gewonnen. Es ist ein leichtes, einen entsprechenden Briefkopf zu entwerfen und den Text möglichst furchteinflößend zu formulieren. Kosten entstehen kaum, das Risiko ist äußerst gering. In den seltensten Fällen kommt es zu Klage, weil bevorzug kleine Leute "abgemahnt" werden, die sich die Klage nicht leisten können und schon bei dem Wort "Anwalt" mit der Angst zu tun bekommen. Selten finden solche Fälle den Weg in die Medien.
Ich habe im vorliegenden Fall den Schriftverkehr gelesen und da ich ein bißchen was von Anwaltsbriefen verstehe, muß ich mich schon sehr wundern über den Mehrwertsteueranteil in der "Rechnung" der abmahnenden Firma. Da ein Betrieb vorsteuerabzugsberechtigt ist, wird in Schadesnfällen keine Mehrwertsteuer geltend gemacht. Fährt mir einer in mein Privatauto, muß seine Versicherung mir den Schaden mit Mehrwertsteuer bezahlen, da ich als Privatperson die nicht abziehen kann. Fährt er dagegen in Nachbar sein Firmenauto, muß seine Versicherung keine Mehrwertsteuer bezahlen, weil der Betrieb das ja schon bei der Buchführung abziehen kann. Es macht doch zumindest stutzig, daß hier doch die Mehrwertsteuer mitgefordert wird.
Mehr dazu zu sagen, bringt vielleicht noch das Wetterforum in Gefahr.....
Das wollen wir doch wirklich nicht.