Fast wäre es zu einer Bahn-Katastrophe im Zimmerberg-Tunnel zwischen Zürich und Thalwil gekommen.
Hier der Bericht von sda:
ZÜRICH - Der Brand an einem Cisalpino-Zug am Dienstagabend in einem Tunnel bei Zürich ist durch einen Kurzschluss ausgelöst worden. Der Sachschaden beträgt rund 100 000 Franken.
Der Kurzschluss entstand im Umschaltkasten für den Wechsel vom schweizerischen zum italienischen Stromsystem. Dies erklärte Walter Kobelt, Chef der eidgenössischen Unfalluntersuchungsstelle Bahnen und Schiff, gegenüber verschiedenen Medien. Wie es zum Kurzschluss selber kam, ist allerdings noch nicht geklärt.
SBB und Untersuchungsbehörden machten an einer Medienkonferenz deutlich, dass neben Glück das hochmoderne Sicherheitsdispositiv des 2003 eröffneten Zimmerberg-Basistunnels für den glimpflichen Verlauf des Brandes verantwortlich war.
Dank den Ausstiegschächten konnten sich die 117 Passagiere mit Ausnahme der drei Leichtverletzten selber in Sicherheit bringen. Die drei leichtverletzten Frauen konnten inzwischen das Spital verlassen.
Um 19.57 Uhr, nur wenige Minuten nach der Ausfahrt vom Zürcher Hauptbahnhof, war der Cisalpino Zürich-Mailand kurz nach der Mitte des 9,4 Kilometer langen Tunnels stehen geblieben.
Der Lokführer meldete eine Störung beim Treibfahrzeug, vom Feuer am Unterbau des zweitletzten Wagens wusste er nichts. Dieses wurde dann um 20.14 Uhr von dem durch die Leitstelle vorgewarnten Lokführer eines vorbeifahrenden Zuges entdeckt, der sofort Alarm schlug.
Zur Ursache der Panne hat die Zürcher Staatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit der "Unfalluntersuchungsstelle Bahnen und Schiffe" des Bundes eine Untersuchung aufgenommen. Dabei werde auch abgeklärt, ob ein Zusammenhang bestehe zu einer Panne des gleichen Zuges zwei Stunden zuvor in Schaffhausen.
Dort hatte der Lokführer kurz nach 18 Uhr von Stuttgart kommend genau die gleiche Panne. Er brachte aber durch einen Reset des elektronischen Systems die Komposition wieder in Betrieb.
sda
Ende Zitat.
Gruss Heinz
