Habe mich ja auch daran beteiligt und die gestrige Antwort hier wieder
rausgenommen (von wegen Promillepostings) und nun wieder reingestellt,
weil´s okay ist:
Richtiger Riecher Phillip: Die Seele fehlt, die Spieler kennen sich und ihre
Laufwege nicht. Die Jungs müssen im Winter zusammen in ein
Survivaltraining mit Ringelpiez und allem Drum und Dran. *)
Ich könnte Stunden über ganz einzelne Ursachen fabulieren,
die nahezu auschließlich auf mentaler Basis einzelner Mainzer Spieler
zurückzuführen sind.
Andererseits spielten die Bremer Fußball wie von einem anderen Stern,
wobei Diego heute leider ziemlich blass aussah.
Um auf den Boden zurück zu kommen, angesichts der
tausenden ratlosen und enttäuschten Gesichter nach dem Spiel:
Bundesligafußball ist nichts anderes als ein großer Zirkus. Die Identifizierung
mit Sportsmännern (die man nicht mal kennt) und da unten auf dem Rasen
herumrennen ist ja an sich lächerlich, fast schon peinlich.
Du kannst Dich sicherlich erinnern an die Szenen aus Kerpen, als
erwachsene Menschen gemeinsam geweint haben,
weil auf der anderen Seite der Erde ein Reifen geplatzt ist?
Was ich damit sagen will, ist nichts anderes als, dass die Analyse und das Hadern und die Suche nach dem Schuldigen nach dem Spiel nicht anderes
ist als gegenseitiges Wundenlecken, weil die Überlegungen, wie es am
besten "weiter gehen soll " keine unmittelbare Auswirkung hat.
Faszinierend ist auf alle Fälle die Wechselwirkung der Spieler untereinander
und die mit den Zuschauern, aber man sollte sich den ganzen Mist nicht zu nahe kommen
lassen, sonst hat man schlechte Laune... und nicht nur das. Toll gesagt,
aber ich habe trotzdem schlechte Laune und habe die Ü30-Party gecancelt.
Tja, soweit simmer schoooo.
Gruß,
Alex
Weitere Meinung aus meinem Lieblingsforum:
Jetzt wird's mal wieder Zeit, daß sich der Marmelator zu Wort meldet.
Gegen Bremen darf man verlieren; da werden auch noch ganz andere
Mannschaften den kürzeren ziehen. Viel schlimmer sind die Niederlagen
gegen Aachen, Bielefeld und Cottbus. Aber über das wie der Niederlage gestern abend kann man schon diskutieren.
Fangen wir mal ganz hinten an:
Dimo Fleischwurst Wache: da fällt mir nur eins zu ein:
Bitte lieber Kloppo, setz den mal auf die Bank. Auf Seite eins der heutigen AZ sieht man, warum der keinen Ball fängt. Mit geschlossenen Augen geht
das auch schlecht.So schlecht können unsere anderen Torhüter doch
nicht sein, daß sie nicht auch mal eine Chance verdient haben.
Innenverteidigung (Manu und die mazedonische Maschin): schlechtestes
Spiel bislang im 05-Trikot. Nicht nationalmannschaftstauglich. Weder für Deutschland, noch für Mazedonien noch für Andorra.
Felgenralle und Rose haben ihre Sache noch recht ordentlich gemacht.
Ohne die Verletzungspause von Rose hätte es auch nicht so häufig geklingelt.
BBB (Bumm-Bumm-Babatz): nicht erstligatauglich; ist aber auch gemein, so einen Holzer mit Diego zu vergleichen
Feulner: nicht anwesend
Gerber: bemüht, aber es kam nix
Amri: in der ersten Halbzeit noch bester Mainzer. Später untergetaucht
Szabis: kann noch was werden; gestern wars leider (noch) nichts
Edu: enttäuschend; was gurkt der immer auf rechts rum? Der gehört in die Mitte vors Tor
Azuagagaga: hat sich wieder in die Mannschaft gespielt. Beim Freistoß war die ganze linke Ecke frei. Und was macht der Idiot? Ballert das Ding rechts in die Torwartecke. Einfach genial. Für Leverkusen gesetzt.
Conor Casey: war der im Krieg, oder warum sieht der so aus? Grundschnelligkeit nicht vorhanden. Würde gegen Auer Laufduelle verlieren.
Alles in allem kann man sagen, die Mannschaft zeichnet das aus, was bei
Schalke oder Hamburg kritisiert wird: size: 116px;">*)
es fehlt an echten Typen, an
Persönlichkeiten in der Mannschaft, welche die anderen mitreißen. Es sind
keinen klaren Hierarchien mehr erkennbar. Der Trend geht ganz klar
Richtung zweite Liga.
Was hilft gegen die aktuelle Misere? Wetti ins Tor und vorne drauf hoffen,
daß mal irgendeiner wieder trifft. Und dann hoffen, daß schnell die Winterpause kommt.
Auch wennwir dafür den Dom verkaufen müssen, oder den Rhein verpfänden müssen oder Margit Sponheimer auf den Frankfurter Straßenstrich schicken müssen: Tchernobyl Voronin und Mo müssen zurück; und zwar im Doppelpack. Koste es, was es wolle.
Da gibts nur eins: Auf nach Leverkusen. Mit Mann und Maus. Den Pillendrehern zeigen wir, was ordentlicher Auswärts-Support ist.
So, und jetzt lyncht mich
Hochachtungsvoll
Marmelator