Ist klar, dass die konstruierte Situation die moralischen und ethischen Grenzen des Lesers berührt. Nur: Genau
dies ist das Lebenselexier der Klatschpresse. Empörung und Belustigung sind die Werkzeuge des Boulevard-
journalismus. Da braucht's solch Aufbau von Kontrasten und Spannungsfeldern.
Uraltes Ding und es funtioniert immer wieder. Geschichten für Leute, die keine Probleme haben und sich andere aneignen müssen, damit die Hormondrüsen
noch einigewrmaßen in Wallung bleiben.
In meiner Studienzeit habe ich für ein Klatschblatt (Coupé) gearbeitet,
da ist jede (wirklich jede!) Geschichte unwahr oder gelogen.
Hey, das wirklich wichtige ist doch, ob das Handy noch funktioniert, oder nicht?