Ein gewaltiges Erdbeben hat am Pfingstmontag die zentralchinesische Provinz Sichuan erschüttert. Selbst Tausende Kilometer entfernt wackelten Gebäude. Auswirkungen waren in Peking, Bangkok und Taiwan zu spüren. Über Schäden und Opfer liegen bisher keine Angaben vor.
Peking - Es war ein gewaltiges Beben, das die Menschen am frühen Nachmittag (Ortszeit) überraschte: Mit einer Stärke von 7,8 auf der Richterskala sollen die Erdstöße bis nach Peking, Shanghai und sogar ins thailändische Bangkok und in Vietnam zu spüren gewesen sein. Zentrum des Erdstoßes war rund 90 Kilometer nordwestlich von Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan. Alleine dort leben zehn Millionen Menschen.
Noch ist über Schäden und Opfer bislang nichts bekannt. Allerdings gilt ein Erdbeben mit einer Stärke zwischen 7 und 8 auf der Richterskala als schwer und kann Zerstörungen über weiter Gebiete anrichten. Dafür spricht auch, dass selbst in der 1500 Kilometer entfernten Hauptstadt Peking die Gebäude für mehr als zwei Minuten geschwankt haben.
Die Provinz Sichuan liegt im Herzen Chinas und gehört nach Informationen von Wikipedia mit 87 Millionen Einwohnern. Zwar ist Sichuan noch vorwiegend ländlich geprägt, hat alledings in Chengdu und Mianyang zwei Sonderwirtschaftszonen eingerichtet. Die Provinz gilt als vergleichsweise wohlhabend.
Quelle:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,552766,00.html