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Die wichtigsten Köche in der schweizer Medienküche: 23 Mai 2008 09:09 #151517

  • shrek
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AZ 23.5.08


Meteomedia
Die Wetterholding des Jörg Kachelmann


«Die haben eine Wetterstationendichte auf dem Niveau von Simbabwe», ist einer der Lieblingssätze von Jörg Kachelmann (49), Verwaltungsratspräsident der Meteomedia AG in Gais AR, wenn er auf das Messnetz des staatlichen Wetterdienstes Meteoschweiz zu sprechen kommt. Und: «Weltweit gesehen ist die Schweiz wahrscheinlich unter den zehn schlechtestbedienten Ländern in Sachen Wetterbeobachtungen im eigenen Land.» Dies zu ändern, ist Kachelmanns Ziel beim laufenden Aufbau eines Netzes von dereinst 250 eigenen Messstellen in der Schweiz. In Deutschland betreibt die 1991 gegründete Meteomedia AG bereits ein Messnetz mit über 600 Stationen und beliefert mit den daraus gewonnenen Daten von Gais aus eine Reihe von TV-Sendern (u. a. ARD, RTL), Versicherungsunternehmen sowie, über ein Internetportal, auch Private mit Wetterprognosen. Die Meteomedia-Gruppe ist international auch in Österreich, den USA und Kanada tätig, beschäftigt rund 150 Angestellte und setzt jährlich 15 und 20 Millionen Franken um.


Meteoschweiz
Die staatlichen Wetterschmöcker aus Zürich


Meteoschweiz ist der nationale Wetterdienst des Bundes, angesiedelt beim Departement des Innern, und hat die Aufgabe, «meteorologische und klimatologische Aufgaben zum Nutzen von Bevölkerung, Wirtschaft und öffentlichen Institutionen zu übernehmen». So betreiben die staatlichen Wetterfrösche ein Netz von 130 automatischen Messstellen und drei Wetterradar-Stationen, erstellen Unwetterwarnungen für die Einsatzbehörden von Gemeinden und Kantonen, arbeiten mit Hochschulen und Forschungsinstituten zusammen, stellen Daten für die privaten Wetterdienste bereit und erarbeiten die Wetterprognosen für den Flugverkehr. Für Meteoschweiz sind gut 300 Angestellte an den Standorten Zürich (Hauptsitz), Genf, Locarno, Flughafen Zürich und Payerne tätig. Das Budget des Wetterdienstes beträgt etwa 60 Millionen Franken, der Kostendeckungsgrad lag 2007 knapp unter 60 Prozent.


Meteonews
Die Drittgrösste kommt aus der Zürcher Vorstadt


Die Meteonews AG beliefert ihre Kunden, darunter den «Blick», Tele Züri oder «Le Monde», von Zürich Oerlikon aus mit Prognosen. Das Unternehmen von CEO Peter Wick (42) ist zudem Partner von Jörg Kachelmanns Meteomedia beim Aufbau eines Schweizer Wettermessnetzes. Wick war Kachelmanns Geschäftsleiter, bis er 1997 Meteonews gründete. Heute beschäftigt er 26 Angestellte in Zürich, Lausanne und Paris, setzt über 3 Millionen Franken um und beherrscht nach eigenen Angaben 50 Prozent des privaten Schweizer Wettermarktes.



Meteotest Wetterprognosen bis hoch zum Himalaja


Wenn der Top-Bergsteiger und MZ-Tagebuchautor Norbert Joos im Basislager am Mount Everest eine Wetterprognose braucht, ruft er ebenso an der Berner Länggasse an wie die Redaktion der Mittelland Zeitung. Meteotest, eine 1981 gegründete Genossenschaft, die mehrheitlich im Besitz ihrer 25 Angestellten ist, erstellt jedoch nicht nur Wetterprognosen, sondern ist auch als Klima- und Umweltgutachterin tätig. So erstellte Meteotest schon Expertisen für Windenergieanlagen in der Schweiz, in Spanien oder Brasilien und versorgt die Skiwachsfirma Toko an allen Weltcup-Skirennen mit lokalen Wetter- und Schneedaten. Meteotest erzielt einen Jahresumsatz von rund 3 Millionen Franken. www.meteotest.ch

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