Gestern in der Tageszeitung:
"Das Projekt der vier Schüler hätte nicht erfolgreicher sein können: Mit einer Konstruktion aus Wetterballon und Digitalkamera haben sie wunderschöne Bilder aus 30 000 Meter Höhe geschossen"
Ein paar Links:
http://www.20min.ch/digital/hardware/story/21654090
http://www.nickles.de/c/n/7414.htm
Wenn das stimmt, was da berichtet wird: Coole Sache und ein Bravo! Aber
etwas macht mich extrem stutzig: Zwei Mal 30 Kilometer vertikal durch alle Luftschichten und vor allem durch alle horizontalen Luftbewegungen durch. Und dann soll der Ballon nur 10 Kilometer vom Startort entfernt aufgefunden worden sein..... ?( Jeder Hochzeits-Luftballon mit Postkarte dran legt selbst an einem stillen Sommertag einen weiteren Weg hinter sich....
Für mich ein grosses Fragezeichen.
Grüsse
Kusi
Hallo Kusi,
die Lösung heißt Hochdruckgebiet...
Schau Dir mal die Bilder an. das sind tiefe Stratuswolken, vielleicht sogar Hochnebel. Die werden sich bewusst einen Tag ausgesucht haben an dem ein bis in obere Atmosphärenschichten ausgeprägtes Hoch über deren Köpfen gelegen hat Gibts bei uns nicht so oft, bei denen wohl viel öfter (deswegen haben die da auch oft Probleme mit der Trockenheit).
Ich war mal vor ein paar Jahren auf einem Drachenfest. wir lagen an dem Wochenende mitten im Hochkern (was für ein Pech...), die haben auch während des DF eine Postkartenballonaktion gestartet. Die Gruppe Ballons war noch an die 20 Minuten später als winzige Pünktchen am Himmel zu erkennen - direkt über unseren Köpfen! Bis in große Höhen war es absolut windstill...
Die zweite Sache ist dass der hier beschriebene Ballon eine viel größere Steigleistung hat, also deutlich kürzer unterwegs gewesen sein muss. Der hat vielleicht drei vier Stunden für die 32 km gebraucht und ist dann geplatzt - Postkartenballons schweben tagelang in der Luft ohne zu platzen und können so viel größere Entfernungen zurücklegen.
Grüße
Constantin