Hi Mickey
Hier mal ein Link:
http://www.tagblatt.ch/aktuell/ostschweiz/tb-os/WWF-und-Gruene-gegen-Kohlestrom-in-Rapperswil;art138,1216840
Der CEO vom EW-RJ meinte, wem's nicht passt kann ja Oeko-Strom posten!
Die Strombarone benehmen sich langsam so arrogant wie Ospel und Co.
Hier ein Link zur 2000 Watt Gesellschaft (eine schon ältere Geschichte):
http://www.novatlantis.ch/index.php?id=5
Frage: Haben (im Moment) unrealistische Visionen was in der Verfassung zu suchen ? Das hat nichts mit verhöhnen zu tun. Ich bin der Ueberzeugung, dass 90% der Stimmenden gar nicht wissen, was die 2000 Watt Gesellschaft bedeutet (ich hab den Abstimmungstext leider nicht).
Warum nicht? Hier ein Versuch zur Erklärung
Bei der 2000 Watt Gesellschaft handelt es sich um den Gesamtenergieverbrauch der Menschen aus:
Wohnen
Verkehr (Auto, Flug, OEV)
Konsum (Nahrungsmittel, Graue Energie)
Man muss den Bedarf dritteln, d.h. 2/3 einsparen.
In etwa braucht man je 1/3 für wohnen, 1/3 für Mobilität und 1/3 für den Konsum (stark vereinfacht).
Beim Wohnen mag das mögich sein, nur muss man den
Energieverbrauch runterschrauben, ein pahr Solarpanels auf's Dach helfen da nicht. Einen Einfluss auf die diversen Stromfresser hat man nicht, da hilft nur eines: Immer wieder ein- und ausstecken, Temperatur runter und den Konsum einschränken.
Vekehr: Da können wir noch so lange mit 99co2 pro km Autos rumfahren, da heisst es dann: runter mit der Moblität: Weniger pendeln, weniger Freizeitrumfräserei. Weniger fliegen.
Industrie: Die Graue Energie ist nicht zu unterschätzen: d.h. weg von der Konsumgesellschaft und Billigware aus China, Orangensaft und Ananas aus Brasilien.
Zürich ist viel zu klein, um auf strukturelle Probleme wie Produktion und Mobilität einzugehen. Und wie will man das messen? Bei der Methodik sehe ich riesige ????
Zürich als Wirtschaftszentrum der Schweiz, wie soll das gehen? Will man den Geschäftsmann im Hotel verbieten, die Klimaanlage anzustellen oder den Lift zu benützen. Darf der Filet aus USA essen und Wein aus USA trinken und der Zürcher nicht? Zürich ist der Motor unseres Wohlstands (jawoll der auf Co2 gebaut ist, das ist mir bewusst. Ohne Energie in Unmassen, wäre unser Leben gar nicht möglich).
Tschuldigung, das ist typischer rot-grüner Zwingli-scheiss gapaart mit dem typischen Zürichr Grössenwahn: Den Bürger bevormunden bis zum geht nicht mehr. Zürich ist viel zu klein, um so was alleine durchzuziehen. Da bräuchte es einen Grossverbund der willigen: USA, Europa z.B. Die könnten die Wirtschaft eiskalt zur Effizienz verdammen, wenn sie wollen.
Die 2000 Watt Gesellschaft wird erst kommen, wenn die Energiepreise endgültig explodieren, weil der Bedarf grösser ist, als das Angebot und das Klima ein Niveau erreicht hat, wo der dümmste Skeptiker gemerkt hat, das das aktuelle Klima aus den Fugen geraten ist. Quasi 5 nach 12. So ist der Mensch halt.
Etwas mehr Pragmatismus hätte ich den Zürchern und der FDP (liberale: haha) schon zugetraut.
Und schöne Ziele bis 2050 finde ich sowieso unehrlich. Der liebe Elmar wird's nicht umsezten müssen und die dies verbrochen haben auch nicht.
Kopfschüttel und ST. Gallen investiert in Steinkohlenstrom. Nochmals kopfschüttel.
Ehrlich gesagt: Zum Glauben gehe ich in die Kirche.
Was aus Grössenwahn rauskommen kann, sieht man jetzt schön. Ich glaube eher an die keineren Brötchen. Soll man doch erst einmal die Kyoto Ziele erreichen. Die Energieefflizienz um den Faktor 5 bis 2050 zu steigern finde ich utopisch. So was gehöhrt nicht in die Verfassung.
Es sprach ein knochentrockener Realist.
Gruss Andreas