Dorflegenden mag es geben, so etwas hat seine eigene Dynamik.
Aber das ist kein Grund, die Einheimischen so sehr aus den Vorbereitungen auszugrenzen. Das ist ja, als wenn vor Gericht keine Zeugen mehr befragt würden, weil sich da immer mal einige irren oder bewußt lügen.
Wenn hier das Wasser angeschossen kommt, das muß man gesehen haben, weil vorstellen kann man sich das nicht. Notfalls würde es ja helfen, die Bilder anzusehen, die sind ja wohl Beweis genug. Wir haben oft genug versucht, wenn das Wasser über die Straßen kam, mal sofort ein paar der Verantwortlichen herbeizuzitieren, aber keiner hat sich blicken lassen. Hinterher klopfen sie dann große Sprüche, obwohl sie selber gemütlich auf dem Sofa gelegen haben, als wir bis zu den Knien im Schlamm gewatet sind. Da kriegt man die Wut und man muß sich sehr zusammenreißen, nicht mal handgreiflich zu werden.
Die bisher verlegten Rohre nehmen sicher einiges an Wasser auf, mehr als die alten zuvor. Aber um Wirkung zu haben, müßten die beiden weiteren Bauabschnitte schleunigst ausgeführt werden. Es gab beim ersten schon riesige Verzögerungen. Wir könnten leicht noch ein- oder zweimal absaufen, bis sich da was tut.