Ja, das habe ich mir auch gedacht, so eine kleine Schlamm- und Geröllawine und der Turm liegt unten im Tal.
Nicht weit von hier wird jetzt geplant, aus Steuergeldern einen Gutshof und das umliegendene Land zu einem Luxus-Ferienpark für Reiche umzubauen. Irrsinn ist schon mal, daß diejenigen, die die Kosten tragen, sich da sowieso keine Ferien leisten können. Der zweite Irrsinn ist, daß all die geplant Golf- Tennis- und Reitplätze die meiste Zeit des Jahres in unansehnlichem Wetter liegen werden und somit keine reichen Leute anlocken werden. Die bisher noch recht intakte Natur ist dann aber trotzdem verbaut mit teuren Hotels, Schmwimmbädern und dergleichen. Der dritte Irrsinn ist, daß lt. den Befürwortern die zentrale Lage hier bewirkt, daß 82 Mio Menschen innerhalb von vier Stunden die Anlage erreichen können. Dazu müßten die meisten schon einen solchen Luxuswagen haben, der die langsameren Verkehrsteilnehmer aus dem Wege schubst, sonst dauert es nämlich länger. Nur - diese Infrastruktur haben wir hier nicht. Selbst von hier aus, wo man es zwar nicht weit hat, aber nur über kleine Landstraßen und Dörfer fährt, braucht man etwa eine Stunde für die Strecke. Soll das heißen, sie wollen die Straßen entsprechend verändern? Von was für Geld denn? Auf jeden Fall ist das ein Argument für die umstrittene Erweiterung des Caldener Flughafens, den die Politiker gern wollen, das Volk aber nicht. Mal abgesehen davon, was nützt es dem Millionär, wenn er bis Calden fliegen kann und dann da auf seinen Koffern sitzen bleibt, weil es doch noch etliche Kilometer zur Ferienanlage sind? Der Millionär setzt sich doch nicht mit seinem Gepäck in den Linienbus. Da müssen schon Taxen her und die kommen auf den bestehenden Straßen auch nicht so optimal voran. Ein Irrsinn weiter: Es wird wie wahnsinnig mit Arbeitsplätzen geworben. Wenn es denn läuft, ok, dann braucht man Köche, Kellner, Zimmermädchen. Wenn es läuft. Bis dahin ist noch ein langer Weg und die Erfahrung mit solchen Projekten und Investoren zeigt, daß da eher so mancher am Bau beteiligter Handwerker oder Baustofflieferant pleite geht, weil er sein Geld nicht bekommt. Wenn denn überhaupt Aufträge an heimische Firmen gehen und nicht alles von osteuopäischen Billigarbeitern zusammengeschustert wird.
Ich stehe der ganzen Sache sehr skeptisch gegenüber, weil eben diese Faktoren wie Wetter und landschaftliche Lage, zwar recht hübsch, aber kein Knaller, nicht zu ändern sind.