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Nun ja, ein wenig schmunzeln musste ich schon, als heute im Radio verkündet wurde, wieviel Musiker aktuell mit Konzerten "gegen die Klimaerwärmung kämpfen".

Klingt ungefähr so logisch, wie wenn man das nächste Oktoberfest in München unter das Thema "Gegen den alljährlich auftretenden Herbstnebel" stellen würde.

Da fahren ein paar hunderttausend - nein Millionen - Leute zu den Konzerten (natürlich alle in öffentlichen Verkehrsmitteln) und dann wirds schnurstraks kälter. Genial.

Der einzige Effekt wird sein: Der Name "Al Gore" ist erneut zum xten Mal gefallen und die Musiker erreichen einen ungeahntes Marktpotential neuer Käufer.


Hat jemand Infos, mit welchen Mitteln man früher gegen die Abkühlung vorgegangen ist? Da hat doch Science grad so einen tollen Bericht vom bewaldeten Grönland drin. Die Massnahmen damals gegen die Abkühlung haben sicher extrem geholfen, darum ist Grönland heute auch noch so grün.....

Sorry, musste einfach sein, und nun halte ich wieder die Klappe.

Kurzfassung des Berichtes im Sciencemag >>

Grüsse

Kusi

Auf Pro7 wurde Al Gores Film gezeigt. Selbst habe ich den nur ausschnittsweise gesehen, da mir zu surreal.

Allein die LiveEarth-Konzerte geben soviel CO2 ab, dass diese keinesfalls (wenn überhaupt nur fiktiven Klimaschutz) selbst zum "Klimaschutz" beitragen können.
Spiegelonline mit schöner CO2-Emissions-Tabelle zu LiveEarth

MfG
MSE29

Original von Markus Brotschi
Da fahren ein paar hunderttausend - nein Millionen - Leute zu den Konzerten (natürlich alle in öffentlichen Verkehrsmitteln) und dann wirds schnurstraks kälter. Genial.

Guude Kusi,

wieviel Millionen bleiben zu Hause und gucken sich das ganze im TV an?

Grüße,
Alex

Salü Alex

Sag mir was es bringt?

Niente.

Grüsse in den wetteraktiven Tag

Kusi

Sehr viel bringt es, da vielleicht auch mal ein paar Leute sich Gedanken zur Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung machen, die man sonst nicht ansprechen kann.
Ich ziehe meinen Hut vor dieser gelungenen Veranstaltung, die ein voller Erfolg war.

Gruß

Thomas

Dass die Millionen an Daheimgebliebenen keinen PKW-bedingten CO2-Ausstoß
haben, was inder SPIEGEL-Rechnung fehlt. Ich denke, dass der ein oder
andere zusätzlich für das Thema Klima und evtl. Umwelt sensibilisiert wird.

Kann nicht schaden sowas.

Grüße,
Alex

Ganz genau, Alex!

Und das gilt insbesondere für die Menschen in den USA, die Al Gore ja auch in seinem Dokumentarfilm mehrfach explizit anspricht.

Es besteht überhaupt kein Zweifel, dass es vor allem auch das Verdienst von Al Gore ist, dass das Thema Klimaschutz in den USA (dem Klimazerstörer Nummer Eins) inzwischen endlich zu einem politischen Top-Thema geworden ist - was es noch bis vor kurzem überhaupt nicht war.

Und bitte nicht vergessen: Dieser Mann engagiert sich schon seit dreißig Jahren aktiv für Umweltschutz, was seinerzeit in den USA alles andere als populär oder politisch opportun war. Aber er hat es so nachdrücklich getan wie kein anderer US-Spitzenpolitiker - und dafür gebührt ihm Respekt.

Am Rande sei noch erwähnt, dass er sich auch als einer der sehr wenigen US-Spitzenpolitiker von Anfang an gegen den Irak-Krieg ausgesprochen hat.

Bei aller notwendigen Skepsis steht daher außer Frage, dass die Welt heute eine bessere wäre, wenn Herr Bush sich im Jahr 2000 nicht mit juristischen Tricks an die Macht gestohlen hätte, obwohl die Mehrheit der US-Amerikaner ganz klar für Al Gore votiert hatte.

Gruß aus der Sommerpause
Markus

2 Millarden haben zu Hause LiveEarth geglotzt (ich nicht),
1/3 davon haben ein Auto,
25% von ihnen wiederum wären an dem Abend gefahren,
mittlere Fahrstrecke: 20 km
CO2- Ausstoß pro km: 200 g

Ergebnis: Es wurden 667.000 Tonnen CO2 eingespart,
davon kann man die 110.000 Tonnen LiveEarth-CO2 abziehen.

So einfach ist das.

Al Gore, des hast Du subber hingekriegt!
Es ist heute auch schon viel kühler geworden

Hey, Alex, stimmt.

Wirkt schnell und gezielt.

"Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker"....

Grüsse aus dem Reschen

Kusi

Wenn der Klima-Al fuxxig gewesen wäre, hätte er die
Chance gehabt, seine TV-Zuschauer dazu zu bringen
eine Minute lang die Luft anzuhalten

Habe eben spasseshalber ausgerechnet, dass man dabei
1400 Tonnen CO2 sparen kann.

Noch 'ne schöne Rechung für dich, Kusi:

Da heute 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde leben, beträgt ihr Anteil an
der CO2-Emission im Jahr 2,4 Milliarden Tonnen. Und jetzt kommt das
Auto ins Spiel: Alle Autos dieser Welt emittieren in einem Jahr weniger,
nämlich rund 2,1 Milliarden.


Hach, ich könnt' da stundenlang weiterspielen und dabei viele
Rechenschieberenen ad absurdum führen

Grüße,
Alex

Original von ALEX

Da heute 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde leben, beträgt ihr Anteil an
der CO2-Emission im Jahr 2,4 Milliarden Tonnen. Und jetzt kommt das
Auto ins Spiel: Alle Autos dieser Welt emittieren in einem Jahr weniger,
nämlich rund 2,1 Milliarden.


Hach, ich könnt' da stundenlang weiterspielen und dabei viele
Rechenschieberenen ad absurdum führen

Grüße,
Alex

Hmm. Aber alles C was wir ausatmen oder sonst wie aussondern (aehem), haben wir vorher gegessen. Alles was wir essen, wurde letztlich durch Photosynthese produziert. Und alles was durch Photosynthese produziert wird, waechst naechstes Jahr wieder nach. Bilanz=0.

Da, wären wir beim thermodynamischen Gleichgewicht.
Und jede "echte" Änderung kann nur von außen kommen. Egal ob im geschlossenen oder offenen System.

PS: Nach Ausdruck der Temperaturwerte von 1700 bis heute aus Berlin-Tempelhof ist mir aufgefallen dass bis einschließlich 2006 die Sonnenvariabilität (Sonnenfleckenminimum u. -maximum) deutlich hervortritt. Um es zu bestätigen müssen nur noch Temperaturen mit Sonnenflecken per Tabellenkalkulation verglichen werden.

MfG
MSE29