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Kokosnuss- oder Babassupalme ? 25 Feb 2008 08:37 #149931

  • shrek
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Flug mit Biotreibstoff


Kontroverse «Durchbruch» oder «Werbetrick» von Virgin?


Erstmals ist ein Verkehrsflugzeug mit Biotreibstoff geflogen. Die britische Virgin Atlantic nannte den einstündigen Flug einer Boeing 747-400 von London nach Amsterdam einen «Durchbruch bei der Suche nach einem klimafreundlichen Flugzeugtreibstoff».

Kritiker bezeichneten den Test als «Werbetrick», der von der Klimabelastung durch den zunehmenden Luftverkehr ablenken solle. Die für den Flug über den Ärmelkanal verwendete Mischung aus Öl der Kokosnuss- und der Babassupalme sei «vielleicht keine Wunderwaffe», sagte Virgin-Gründer Richard Branson. Aber es sei der Beweis erbracht, dass grosse Flugzeuge «mit einem derartigen Treibstoff auch in Höhen von 10 000 Metern fliegen können». Zuvor waren Zweifel laut geworden, ob die Biomischung in solchen Höhen nicht einfrieren oder stocken würde. Erst Anfang Februar hatte der Flugzeugbauer Airbus auf der Suche nach Alternativen zum umweltschädlichen Kerosin mit dem neuen Riesenflieger A380 erfolgreich einen dreistündigen Testflug mit dem aus Erdgas gewonnen Flüssigkraftstoff GTL absolviert.

Ebenso wie Boeing hofft Airbus, langfristig vor allem Biotreibstoffe oder andere umweltfreundliche Alternativen einsetzen zu können. Der «Bioflug» von Virgin-Atlantic erfolgte ohne Passagiere. Das aufbereitete Palmölgemisch war zudem nicht der einzige Treibstoff. Es wurde sicherheitshalber lediglich für eines der vier Triebwerke der Boeing 747 verwendet.

Kenneth Richter von der Umweltorganisation Friends of the Earth erklärte, Biotreibstoffe würden unter Berücksichtigung aller Faktoren nur wenig zur Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen beitragen. Der Ausbau der Produktion von Biotreibstoffen im globalen Massstab würde vielmehr neue Belastungen für die Umwelt mit sich bringen und die Preise für Nahrungsmittel erheblich ansteigen lassen. (AP)

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Kokosnuss- oder Babassupalme ? 25 Feb 2008 19:11 #149940

  • fabile
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dass man langsam aber sicher Angst vor dem Peak-Oil bekommt und sich Gedanken macht, was nach dem fossilen Boom kommt, der schneller enden könnte, als uns lieb ist. Was wohl folgen wird, sind das gloable Revival der Landwirtschaft. Schluss mit Stillegungsprämien und Milch und Getreideseen.

Wenn ich jung wäre, würde ich Bauer werden. Das wird spannend ohne Ende.

Gruss Andreas

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Kokosnuss- oder Babassupalme ? 25 Feb 2008 21:28 #149941

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Salü Andreas

Da kann ich nur ungeteilt zustimmen. Vor einigen Jahren hab ich hier im Forum mal geschrieben, dass wir um unsere Bauern noch mal froh sein werden.....

Nun wird das wohl leider immer realer :-(

Hier ein guter Leserbrief zum Thema:

http://www.espace.ch/artikel_486453.html


Grüsse zu Dir

Kusi

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Kokosnuss- oder Babassupalme ? 25 Feb 2008 22:55 #149942

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Diese globale Katastrophe ist schlimmer als jede Wetterkapriole:

"Das Welternährungsprogramm der Uno kann seine Hilfslieferungen nicht mehr zahlen, weil Lebensmittel so teuer geworden sind. Dabei ist das nur der Anfang eines globalen Verteilungskampfes - der zu Lasten der Armen geht."
SpiegelOnline
"so teuer" sollte lieber "zu teuer" heißen

Um solche Dinge sollten wir uns unsere Gedanken machen und entsprechend agieren.

MfG
MSE29

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Kokosnuss- oder Babassupalme ? 26 Feb 2008 00:32 #149944

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...never ever give up!

Wetterstation
www.kaikowetter.ch/mc/meteoplug_seegrabenX.html

Kokosnuss- oder Babassupalme ? 26 Feb 2008 07:58 #149945

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@Kusi: kann mich an das Posting erinnern, schon lustig, dass viele Entwicklungen, die "wir" eher milttelfristig sehen, sehr viel schneller kommen, als man das erwartet: Ressourcen, Klimawandel, Peak Oil, Gletscherschmelzen usw. alles rasant schnell, als ob sich die Zeit komprimiert!?

@MSE: Ich sehe die Entwicklung doch positiv: Ueber Jahrezehnte haben die Agrarsupermächte USA/EU die Weltmärkte kaputtsubventionniert, es gab mal einen guten Spiegelartikel darüber, dass einem schlecht wird. Unter dem Deckmäntelchen "Hilfe" wurden und werdendie Agrarüberschüsse verscherbelt und lokale Strukturen in den Entwicklungsländern kaputt gemacht.

Nun endlich die Chance, dass Landwirtschaft global rentiert, die Subentionen schrittweise abgebaut werden können und somit zu einem Geschäft werden. Die Chancen sind riesig. Auch eine Chance zu einer etwas gerechteren Welt.

Warum sollen wir mit Emissionzertifikaten und Landwirtschaftssubentionen eigentlich die Chinesen und Co direkt subventionnieren ? Die Politiker sollten sich doch einmal Gedanken machen, ob das Subentions und Regulierungskarussel nicht ein wenig aus dem Ruder gelaufen ist. Auch die Frage muss erlaubt sein, wieviel man dem Büger aus der Tasche ziehen darf.

Aber eine Hatz auf Stuersünder ist halt populärer, als Gedanken über Effizienz. Wie Kohlekraftwerke statt Sparlampen.

Gruss Andreas

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Kokosnuss- oder Babassupalme ? 26 Feb 2008 08:51 #149946

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Der heutige Beitrag von der AZ:

ETH: Emissionsarme Zukunft ist möglich


Energiestrategie Kohlendioxid statt Kilowatt sparen


Die «2000-Watt-Gesellschaft» war gestern. Zumindest, wenn es nach der ETH Zürich geht. Dort heisst die neue Zukunftsvision «1-Tonne-CO2-Gesellschaft». Gestern präsentierten ETH-Forscher den Medien, wie dieses Ziel zu erreichen wäre.

FELIX STRAUMANN

Die Vision einer Gesellschaft, in der jeder 2000 Watt verbraucht, sei «unrealistisch». Mit dieser Aussage überraschte ETH-Präsident Ralph Eichler gestern an einer Medienkonferenz. Nachdem Experten und Politiker seit Jahren die 2000-Watt-Gesellschaft als erstrebenswertes Ziel angepriesen haben, stellen Forscher der ETH Zürich das Ganze nun plötzlich infrage. Es sei immer nur eine «Metapher» gewesen, sagt Eichler. «Das war nie eine Zahl, die wörtlich genommen werden soll.»

Die neue Zukunftsvision, mit der die ETH-Wissenschafter nun an die Öffentlichkeit treten, heisst «1-Tonne-CO2-Gesellschaft». Ein immer noch ambitioniertes Ziel, denn in der Schweiz beträgt der jährliche Pro-Kopf-Ausstoss zurzeit grob 10 Tonnen Kohlendioxid, wenn die so genannt grauen Emissionen aus im Ausland hergestellten Produkten eingerechnet werden. Dies bewege sich laut Bundesamt für Umwelt im Durchschnitt der OECD-Länder, das weltweite Mittel liegt zurzeit etwa bei der Hälfte.

Klimaerwärmung stabilisieren

Das Energy Science Center der ETH, das 40 Forschungsgruppen aus unterschiedlichsten Bereichen von Architektur bis Elektrotechnik bündelt, hat ein Strategiepapier verfasst, in dem es den Weg zu einer treibhausgasarmen Gesellschaft aufzeigt. Die Verfasser beziehen sich dabei auf durch den Weltklimarat IPCC veröffentlichte Zahlen. Nur wenn es gelinge, die Erderwärmung bei zwei Grad zu stabilisieren, könnten katastrophale Auswirkungen verhindert werden, prognostizieren Klimawissenschafter. Die ETH-Forscher gehen davon aus, dass dies nur möglich ist, wenn weltweit nicht mehr als 1 Tonne Kohlendioxid pro Kopf ausgestossen wird. Der Energieverbrauch in der Schweiz müsste dabei vergleichsweise wenig verringert werden: Von heute rund 7000 Watt auf schätzungsweise 4000 bis 6000 Watt – bei gleichbleibendem Wohlstand, so die ETH-Wissenschafter.

Dieses Emissionsziel sei zwar sehr ehrgeizig, könne aber gegen Ende des 21. Jahrhunderts in der Schweiz und weltweit erreicht werden, sagt Konstantinos Boulouchos vom Institut für Energietechnik. Dies würden die eigenen Berechnungen zeigen.

Elektrizität als Rückgrat

Die vorgeschlagene Energiestrategie umfasst drei Pfeiler («die drei E»): 1. Energieeffizienz steigern, 2. erneuerbare Energie vermehrt nutzen und 3. den Anteil der Elektrizität beim Energiemix erhöhen. Strom soll nach Meinung der ETH-Forscher das Rückgrat des angestrebten Energiesystems sein: Beim Heizen, Kühlen, aber auch beim Individualverkehr, vom Hybrid-Antrieb bis hin zum vollelektrischen Fahrzeug. «Elektrizität ist die beste Möglichkeit, auch erneuerbare Energien einzubinden», glaubt Boulouchos. Daneben könnten Kohle und Erdgas mit CO2-Speicherung sowie Kernenergie den Strom liefern.

Die Umsetzung der Energiestrategie der ETH-Visionäre wird nicht morgen passieren: «Es wird länger als 10 bis 20 Jahre dauern», so Boulouchos. Doch anfangen müsse man jetzt. Es zeige sich dabei, dass der Unterschied zur 2000-Watt-Gesellschaft gar nicht so gross sei, sagt Boulouchos. «Die Richtung ist am Anfang die gleiche.»

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Kokosnuss- oder Babassupalme ? 26 Feb 2008 09:53 #149947

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..Haken an der Geschichte gibt es nun doch:

- wie will man den Strom produzieren ???
- die Weltbevölkerung nimmt stark zu
- der Energieverbrauch nimmt ebenfalls stark zu
- die fossilen Vorräte nehmen eher ab

da tut sich eine Schere auf, der man nur mit sehr viel mehr Effizienz begegnen kann. Oder wir finden eine neue Energiequelle, die die Lücke füllt.

Gemäss einer Grafik in der Weltwoche über die Oelscheichts möchte man die Energielücke mit Sonnenenergie schliessen. Klar, man kann die unproduktiven Wüsten mit Sonnenkraftwerken zukleistern, ob man dadurch die nötigen Mengen Energie produzieren kann, weiss ich nicht.....

So doof war aus diesem Blickwinkel die 2000 Watt Gesellschaft nicht, denn man muss sich schon Gedanken machen, wieviel Watt pro Weltbürger heute oder in 100 Jahren zur Verfügung stehen, ob aus Kohle, AKW, Solar oder was weiss ich. Das ist die Ressourcenseite. Die Klimasache ist eine andere Sache. Um das Klima zu "schützen" ist der Zug meiner Meinung nach längst abgelaufen.

Gruss Andreas

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Kokosnuss- oder Babassupalme ? 26 Feb 2008 11:28 #149948

  • shrek
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Mir scheint die Energie der weltweiten Meeresströmungen (Nordatlantikstrom) sollte man genauer unter die Lupe nehmen. Allein der Golfstrom/Nordatlantikstrom befördert pro Sekunde zig Gigawatt Wärmeenergie nach Nordosten, mehr als sämtliche Kraftwerke in Europa zusammen zu erzeugen vermögen.
Einerseits die Bewegungsenergie (zB. der der Wasserstrom der aus dem Golf von Mexiko in den Atlantik strömt mit 2m/sek.)
Anderseits die Wärmeenergie mit bis zu +15K gegenüber dem Wasser neben der Strömung. Hier sollte man mit riesigen Wärmepumpen enorme Energiemengen entziehen können ohne die Strömungen zu beeinträchtigen.

Ist wohl noch zu teuer. Wird schon noch kommen, irgendwann.

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Kokosnuss- oder Babassupalme ? 27 Feb 2008 09:08 #149957

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Genug Wind auf Aargauer Bergen (AZ)


Windenergie Dank der Einspeisevergütung ab 2009 wird sie auch wirtschaftlich interessant


Deutschland und Europa haben es vorgemacht, jetzt erfasst der Aufwind auch die Schweiz und den Aargau. Neueste Messungen machen klar: Auf vielen Aargauer Höhenzügen bläst genug Wind für die Propeller-Kraftwerke.

HANS LüTHI

Bis weit ins letzte Jahr hinein galt sie als chancenlos für den Aargau, die Windenergie. Fehlendes Potenzial, unwirtschaftlich und viel zu teuer, ganz abgesehen von der Verschandelung schöner Landschaften, bemängelten bürgerliche Politiker die Energie. Bei der Beratung des Strategieberichts Energie Aargau standen die Grünen ratlos da, als die Mehrheit des Parlaments in zweiter Lesung den zuvor knapp eingeschobenen Windartikel ersatzlos strich. Inzwischen hat der Wind gedreht: Auf (erneuten) Anstoss der Grünen Fraktion im Grossen Rat hat die Regierung einen Projektauftrag für eine Windkarte Aargau in Auftrag gegeben.

Messungen versprechen Erfolg

Wenn auch für Energiefachleute der Traum von der Windenergie ein gutes Stück Richtung Realität vorgerückt ist, hat das seine Gründe: Neue Messungen an den meisten Standorten wie Heitersberg, Lägern, Lindenberg und Staffelegg zeigen genügend starken Wind, um den Turbinen den nötigen Schub für die Stromproduktion zu geben. Wirtschaftlich wird der Windstrom mit der Einspeisevergütung ab 2009 interessant. «Das Geld fliesst einfach, die haben kein Risiko, und wir dürfen den Pfuus liefern, wenn kein Wind bläst», heisst es nüchtern aus der heutigen Energieszene. Für die Windenergie gilt das physikalische Gesetz wie für alle anderen Arten der Stromproduktion: Die Kraftwerke müssen immer genau dann liefern, wenn die Verbraucher die Schlüsselenergie benötigen. Für die Freunde des Windes und aller anderen erneuerbaren Energien ist jede Kilowattstunde und jede Megawattstunde ein Schritt weg von den fossilen Energien und damit ein Beitrag zur Entschärfung des Klimaproblems.

Viele windreiche Standorte

«Wir messen auf 30, 50 und 65 Meter Höhe», erklärt Geschäftsführer Thomas Leitlein von der Firma Luventa ( www.luventa.ch ) vor der grossrätlichen Umweltgruppe. Seit vier Monaten misst seine Firma beim Sennhof in Remetschwil am Heitersberg und auf der Wasserfluh, ab rund 5 Meter Wind pro Sekunde wird eine Anlage wirtschaftlich interessant. «Der Durchschnitt von 5,5 Metern auf der Wasserfluh und 5,6 Metern in Remetschwil oder im Dezember sogar 7,2 Meter ist höchst erfreulich», so ein erstes Fazit von Leitlein. Nicht alle kommen rein rechnerisch über die wirtschaftliche Schwelle, in der Jura-Region wird auf Messungen verzichtet, weil der Fachmann hier zu viele technische Probleme befürchtet. Sein Fazit: «Im Aargau gibt es einige windreiche Standorte». Bei 25 möglichen Einzelanlagen der 2 Megawatt-Klasse macht er die Stromrechnung: «Das ergibt für 100 000 Personen regenerativen Strom, 100 000 Megawattstunden nachhaltige Energie pro Jahr und damit 85 000 Tonnen weniger CO2.

Weltweit grosse Zuwachsraten

Solche Zahlen freuen den Umweltpolitiker Reto P. Miloni (Grüne, Hausen) der sich wenigstens am Abschiedstag aus dem Parlament im Winde sonnen kann. Wie die neue Energie im Energiekanton Aargau auch ankommen mag, Faktum ist ein unglaubliches Wachstum, bisher dank Weltmeister Deutschland vor allem in Europa. Mit 40 000 Megawatt stehen zwei Drittel der weltweiten Leistung in der EU, bis 2010 sollen es 75 000 Megawatt sein. Allein die 20 000 in Deutschland installierten Megawatt haben die Leistung von 20 Kernkraftwerken der Grösse Gösgen oder Leibstadt. 5,5 Prozent ihres Stroms erzeugen die deutschen Nachbarn mit Windenergie, den entscheidenden Anteil liefern weiterhin die luftverschmutzende Kohle und die KKW. Den massivsten Ausbau ortet Leitlein weltweit «in den USA und in China, dort geht die Musik in Zukunft ab». Das ist alles Wasser auf die Mühle der Aargauer Grünen, die mit ihrer Energieinitiative alle erneuerbaren Energien fördern wollen, Biomasse, Umweltwärme, Geothermie, Sonnenkollektoren, Photovoltaik – und Wind.

Viele Projekte in der Schweiz

«Beim Wind herrscht ein richtiger Boom, überall gibt es Projekte, auf dem Grimsel, Gotthard, Jaunpass sowie in der Westschweiz, denn die Schnellsten bekommen Geld», sagt Axpo-Sprecher Hansjörg Schnetzer. Der Stromkonzern setzt ebenfalls stark auf alternative Energien, aber mehr auf jene, die sich produktionstechnisch besser steuern lassen – und wegen ihrer Bandenergie auf neue Kernkraftwerke.

Übrigens: Schweizer Stromer finden überall einen Weg, um Elektrizität dank Speicherenergie zu vergolden. Beim Wind geht das so: Wenn am Wochenende die deutschen Fabriken still stehen und der Wind stark bläst, kauft die Axpo an Europas Strombörse den überschüssigen Windstrom für ein bis drei Rappen je Kilowattstunde (kWh) und pumpt damit Wasser in einen Speichersee. Kommt es in der Woche darauf zum Engpass, wird das Wasser turbiniert und für 20 bis 30 Rappen je kWh wieder via Strombörse verkauft. Ganz nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage.

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Kokosnuss- oder Babassupalme ? 27 Feb 2008 11:14 #149959

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...hier noch ein Vergleich....

http://www.atomenergie.ch/de/atomenergie-vergleich.html

und die "Kern" Frage was wenn kein Wind..... ?(

salve
edy

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Kokosnuss- oder Babassupalme ? 27 Feb 2008 17:25 #149963

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Original von shrek
Genug Wind auf Aargauer Bergen (AZ)


Übrigens: Schweizer Stromer finden überall einen Weg, um Elektrizität dank Speicherenergie zu vergolden. Beim Wind geht das so: Wenn am Wochenende die deutschen Fabriken still stehen und der Wind stark bläst, kauft die Axpo an Europas Strombörse den überschüssigen Windstrom für ein bis drei Rappen je Kilowattstunde (kWh) und pumpt damit Wasser in einen Speichersee. Kommt es in der Woche darauf zum Engpass, wird das Wasser turbiniert und für 20 bis 30 Rappen je kWh wieder via Strombörse verkauft. Ganz nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage.


...und man kann ganz elegant schmutzigen Kohlestrom waschen und zu teurem Oekostrom veredeln: Mit Kohlestrom Wasser rauf und Co2 freier Strom runter und teuer verkauft....so wäscht man Strom!!

...viel eleganter als eine Stiftung in Lichtenstein und eine Goldmine par excellence!

Zeigt doch schön, wie absurd unser Leben eigentlich ist...

Gruss Andreas

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