Hi Philipp,
das mit der Zeit ist auch so eine Sache. Überhaupt finde ich den ganzen Themenkomplex sehr interessant. Auch wenn wir wohl nie eine Antwort darauf erhalten - zumindest nicht in diesem Leben bzw. dem aktuell existierenden Zustand - so lassen sich doch immer wieder neue Aspekte ausleuchten. Aber für eine schriftliche Diskussion ist das fast zu umfangreich, finde ich.
Nun aber zur Zeit. Zumindest grob läßt sie sich doch recht gut beschreiben. Die Zeit ist nichts anderes als eine Definition des für alle - manchmal auch schmerzlich - empfundenen unabänderlichen Fortschreitens des Lebens und der Ereignisse. Natürlich ist die Definition menschlich und daher praktischerweise brav skaliert in Sekunden, Minuten, Stunden, Tage usw. Aber Ausgangspunkt war sicher der irdische Tag, die Spanne zwischen Sonnenauf- und -untergang. Sicherlich könnte man sich fragen, ob alles wirklich so strikt abläuft, wie von uns definiert und empfunden (oder manchmal auch nicht

). Aber zumindest aus menschlicher Sicht scheint es so zu sein. Wenn wir etwas getan haben, läßt es sich nicht mehr rückgängig machen, wir werden geboren, wachsen, altern und sterben - und können es nicht aufhalten. Minuten, Sekunden, Millisekunden - das sind natürlich nur faßbare Einteilungen eines in Wahrheit permanent "fließenden" Prozesses.
Vielleicht liegt dies aber alles auch nur daran, daß wir in unserer Wahrnehmung stark eingeschränkt sind, eingeschränkt auf das, was wir zum Leben brauchen. Drei Dimensionen sind das höchste der Gefühle, das für uns sichtbare Spektrum ist auch nicht gerade groß, ebenso das hörbare... Durchaus möglich - ich halte es sogar für sehr wahrscheinlich - , daß es mannigfaltige Zustände und Ebenen (Dimensionen) gibt, die für uns schlichtweg unergründlich bleiben. Und darin liegt wohl auch der Schlüssel für die Antwort auf all unsere Fragen.