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Fehrprognose! Sturm ? 05 Mar 2006 10:30 #123812

  • fabile
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Ich absolut dafür, dass man lieber einmal zuviel warnt als zuwenig.

Wer Amerika kennt, der weiss, dass dort der "Staat" weit schlechter organisiert ist als in Mitteleuropa.

Allerdings sollte ein nationaler Nachrichtensender neutral genug sein, aus einer Mücke nicht einen Elefanten hochzustilisieren. RTL oder SAT ok aber nicht SFDRS.

Gruss Andreas

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Fehrprognose! Sturm ? 05 Mar 2006 19:46 #123854

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Ich kenne eine ganze Reihe Leute, die im Katastrphenschutz tätig sind. Ich habe schon oft genug von diesen Leuten, die es wissen müssen, gehört, daß es auch hier absolut an vielem fehlen würde, wenn eine Katastrophe einträte.

Es gibt praktisch keine Pläne, wie mit einem Großereignis der negativen Art umzugehen wäre, und hätte man Pläne, so wüßte ja keiner, ob sie auch funktionieren. Dazu kommt, daß der Katastrophenschutz seit Jahren zu wenig Geld zur Verfügung hat und sich mit zu wenig und veralteter Ausrüstung herumplagen muß. Von dem Kompetenzgerangel, was manchmal schon bei kleinen Anlässen ausbricht, ganz zu schweigen. Ich könnte da von Übungen erzählen, wo Rotes Kreuz und die Bundeswehr zusammen was machen sollten......

Die Vaterlandsverteidiger mußten dringenst erst mal feststellen, welchem Dienstrang wohl die einzelnen Posten des Rot-Kreuz-Zuges entsprechen und haben vor lauter Grüßen dann keine Hand mehr freigehabt fürs Helfen.....

Wer sich näher mit der Sache beschäftigt hat, ist sich sicher, daß es hier keinen Deut besser ablaufen würde als in den USA.

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Fehrprognose! Sturm ? 06 Mar 2006 16:04 #123911

  • fabile
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...eine Kathrina war keine Ueberraschung, sondern in der Wahrscheinlichkeitsberechnung "the storm to come".

...anscheindend waren die Deiche verlottert

zum Vergleich: eine ähnliche Sache hier, wäre wohl ein grossflächiger Dammbruch in Holland. Kann mir nicht vorstellen, dass die das auf die leichte Schulter nehmen.

...klar würde bei einer ählichen Katastrphe am Anfang das Chaos herrschen, aber ich frage mich doch, ob man die Sache nicht schneller in den Griff bekommen würde.

Warum ich das denke: Nicht weil ich gegen die Amerikaner bin, ganz und gar nicht, sondern nur, weil der Staat in Amerika viel schlechter organisiert ist, wie bei uns (aus eigener Erfahrung).

Gruss Andreas

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Fehrprognose! Sturm ? 06 Mar 2006 19:14 #123921

  • Kerstin
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"...anscheindend waren die Deiche verlottert"

Auch hier verlottert immer mehr. Zahlreiche Dorffeuerwehren sind nur noch bedingt einsatzfähig, weil Geräte fehlen oder die vorhandenen den Geist aufgeben. Mein Ex-Mann war Fahrer beim Sanitätszug. Die Fahrzeuge waren älter als er selbst und permanent kaputt. Inzwischen haben sie ein paar neue bekommen, aber dafür fehlt es dann an anderer Stelle.

Heute war ein Bild in der Zeitung, daß hier im Gebiet mal einfach so eine Mauer auf die darunterliegende Bushaltestelle gefallen ist (zum Glück nachts, wo keiner da stand), Straßen und Brücken bröckeln vor sich hin, Bahnanlagen vergammeln, wo sie denn überhaupt noch genutzt werden und wie es um die Standfestigkeit von Bauwerken aussieht, haben die Schneelasten in diesem Winter schon hinreichend bewiesen. Verfall, wo man hinsieht. Letzte Woche hat sich mein Einkaufswagen auf dem Parkplatz vor dem Markt überschlagen und seinen Inhalt zwischen den Autos verteilt, weil die Räder in ein tiefes Loch mitten auf dem Platz gerieten. Solch ein Loch hätte es vor einigen Jahren nicht da gegeben, das wäre sofort ausgebessert worden. Ein Fuß da ins Loch und der Knöchel ist gebrochen.

Warum sollte da der Katastrophenschutz im großen Rahmen besser funktionieren, wenn es ja schon Theater bei unseren doch relativ kleinen Dorfüberflutungen gibt? Schon da zeigt sich, daß das Dorf ohne die Hilfe eines ansässigen Tiefbauunternehmens, das mit Bagger, Radlader und Schlammpumpe anrückt, im Dreck untergehen würde. Die Feuerwehr hat nur eine Wasserpumpe, bei Schlamm ist die nicht zu gebrauchen (sie wollten mal eine Schlammpumpe kaufen, weiß nicht, ob das inzwischen durch ist, habe nichts mehr davon gehört). Wenn die Brühe kommt, ist jedes Mal die Selbsthilfe die wichtigste Hilfe. Die Arbeitsstunden können gar nicht gezählt werden. Obendrein kriegt man dann auch noch von der Stadtverwaltung gemeckert, daß wir zuviel Wasser aus dem Hydranten verbraucht hätten beim Saubermachen. Der Mann wurde aufgefordert, den Schiß mit der Zunge aufzulecken, wenn das sparsamer wäre.

Beim letzen Mal kamen noch ein paar Mann vom THW mit ein oder zwei Fahrzeugen, aber nur, um ein Haus zu auszupumpen, wo die Schwiegereltern des wichtigsten Feuerwehrchefs im Landkreis wohnen. Um meinen Keller haben die sich nicht gekümmert und um die anderen betroffenen Häuser auch nicht. Da fehlten wohl die guten Beziehungen.

Ne, bei einer großen Katastrophe geht es uns hier nicht viel besser als den Amerikanern. Wer ist denn Einsatzleiter bei solchen Fällen? Die Landräte zum Beispiel. Aber woher sollen die denn im Notfall auch wissen, was zu tun ist? Die werden von ihren Parteien zur Wahl aufgestellt. Fachkompetenz im Katastrophenfall ist da kein Kriterium. Die wirklich wichtigen und fachkundigen Leute bei Feuerwehren, THW, DRK usw. sind oft die Ehrenamtlichen. Aber auf die hört dann keiner.

Wohin auch Leute evakuieren? Je nach Art der Katastrophe, beispielsweise Sturm oder riesiege Schneemassen, sind die Turnhallen und Schulen, die immer dafür vorgesehen sind, doch besonders gefährdet wegen der Flachdächer und großen Fensterfronten.

Das sind wie gesagt nur ein paar Beispiele aus der unmittelbaren Umgebung. Wenn dann auch noch länger der Strom ausfällt und es kein sauberes Wasser gibt, na Mahlzeit.

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Fehrprognose! Sturm ? 07 Mar 2006 09:02 #123952

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...traurig, traurig.

Da zahlt Ihr soviele Steuern, wo bleibt das viele Geld eigentlich ?

Beamte, EU, Aufbau Ost ?

Sollten sich die schweiz. Politiker mal zu Herzen nehmen, wenn Du in der Schuldenfalle hockst.....

....dann kommt der Sozialabbau sowieso.

Gruss Andreas

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Fehrprognose! Sturm ? 07 Mar 2006 09:12 #123953

  • Markus Brotschi
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Salü Andreas

Ich machte kürzlich einen kleinen Ausflug ins Vorarlberg. Eine Rundreise. Damüls hat ja für sich den "Schneeweltrekord" eingeheimst. Musste gucken, ob das stimmt :-)

Dabei sah ich an jeder Ecke Plakate: Stoppt den EU-Wahnsinn! Mit Köpfen von Politikern usw., welche dafür kämpfen wollen.

Nun frage ich mich: Waren unsere Politiker noch NIE in Oesterreich, sind sie blind und taub, oder warum wollen sie uns immer und ewig diese EU schmackhaft machen?

Ist Offtopic.... ich weiss, deshalb am Anfang wenigstens etwas "Wetter". Wir können diese Diskussion ja im Offtopic weiterführen.

Grüsse

Kusi

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