In der Schweiz liegt in gewissen Regionen derzeit doppelt so viel Schnee als üblich. Die Rekordschneemengen des Lawinenwinters 1999 bleiben allerdings unerreicht.
In der Schweiz liegt derzeit in gewissen Gebieten doppelt so viel Schnee wie im langjährigen Mittel. So gibt es Regionen, in denen über drei Meter Schnee liegen, wie ein Mitarbeiter des Schweizerischen Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) auf Anfrage sagte. Das Obergoms erhielt heute weitere 70 Zentimeter Neuschnee.
Im Wallis und im westlichen Berner Oberland liegen derzeit ungefähr anderthalb bis zwei Mal so viel Schnee wie üblich, wie der Lawinenprognostiker weiter sagte. So gibt es beispielsweise im nördlichen Wallis auf 2000 Metern Stationen mit Schneehöhen von 1,60 bis 3,20 Meter. Das sei zwar viel, aber nicht extrem und weniger als beispielsweise im Lawinenwinter 1999, sagte der SLF-Mitarbeiter weiter. Auch im Bündner Oberland und im nördlichen Tessin sowie in der Ostschweiz sind die Schneehöhen im langjährigen Vergleich anderthalb bis doppelt so hoch. In anderen Gebieten wiederum wie etwa in Davos oder im Engadin liegen die Schneehöhen laut SLF dagegen überhaupt nicht über dem Durchschnitt.
Auf heute fielen die Schneehöhen sehr unterschiedlich aus. Am meisten erhielt Ulrichen im Obergoms mit 70 Zentimetern, wie ein Meteorologe von MeteoSchweiz auf Anfrage sagte. Die anderen Stationen mit den höchsten gemessenen Neuschneewerten waren Grimsel-Hospitz mit 31 Zentimetern, das Lötschental mit 26 Zentimeter, Andermatt mit 24 Zentimeter oder Chur und der Säntis mit je rund 20 Zentimeter. Im Raum Mittelbünden und Bündner Oberland wurden ebenfalls 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee registriert, im Engadin dagegen waren es vergleichsweise nur ein bis zwei Zentimeter. (sbm/ap)
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