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Verbandsbeschwerderecht gehört in den Eimer! 19 Apr 2007 18:11 #139330

  • Markus Brotschi
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Dagegen sein, damit man dagegen ist. Auch wenn es um erneuerbare Energien geht. Ich fass es nicht! Das werden die ersten sein, welche rufen werden, wenn das Lämpli zuhause nicht mehr brennt.


********************************************************

Rekurs gegen Grimselprojekt

Pro Natura, WWF und weitere Umweltverbände ziehen die Beschwerde gegen die geplante Erhöhung der Grimselstaumauer vor das bernische Verwaltungsgericht. Der Kanton Bern hatte das Projekt Mitte März bewilligt.


http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/schweiz/742631.html

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Verbandsbeschwerderecht gehört in den Eimer! 19 Apr 2007 18:42 #139332

  • Siber Edy
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ehrlich, also was denken sich diese "Oeko-Chaoten", sorry für diese einmalige Entgleisung, wohl nur! Kenne diese Gebiet recht gut und kannte auch den Gemeindepräsident von Guttannen. Es ist mir ein Rätsel..........! Einfach stur und man steht der erneuerbaren Energie einfach im Weg. Richtig die werden natürlich die ersten sein wenn kein Lämpli mehr brennt oder der Kochherd kalt bleibt! Alles nur wegen dieser irrealen Vision einer kaputten Umwelt (Moorschutz etc.) was einfach dort nicht stimmt. Das wird ja echt spannend werden, aber eben die sehen schon wieder nur den Kommerz im Vordergrund und nicht wieviele Ortsansässige bei den Kraftwerken Oberhasli (KWO) ihren je nach Jahreszeit nicht einfachen Job erfüllen!

Mensch Meier...............


Grüsse
Edy

(habe z.Zt. noch Licht!) X(

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Verbandsbeschwerderecht gehört in den Eimer! 19 Apr 2007 19:19 #139333

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Schweizerische Greina-Stiftung, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz und der WWF haben Recht, wenn ich mir die vielfältigen Auswirkungen auf die Natur
zu Gunsten rein ökonomischer Interessen lese. Und, dass der Strom in der
gut ausgestatteten Schweiz aufeinmal wegbleibt kann ich mir beim besten
willen nicht vorstellen

Hallo Markus,

ich muss Dir da mal wieder widersprechen.

Anscheind handelt es sich um ein Pumpspeicherkraftwerk, bei dem mit
nächtlichem billigen Kohle- oder Atomstrom Wasser in die Höhe gepumpt wird,
um tagsüber die Bedarfsspitzen zu decken.

Das hat nichts mit regenerativen Energien zu tun.

Grüße aus dem Frühling,
Alex

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Verbandsbeschwerderecht gehört in den Eimer! 19 Apr 2007 19:47 #139334

  • fabile
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... es geht um ein Arvenwäldchen und ein Hochmoor, also um relativ wenig, der Output ist relativ viel, alle reden von Oekostrom und wenn man das machen will dann ist Ebbe (sogar der linke Tagi ist dafür).

Die leben immer noch nach dem Motto: Wieso Atomstrom, Strom kommt doch aus der Steckdose.....

Noch so ein intransparenter Verein bzw. Organisation: Den Denkmalschutz...die div. Interessensv-Verbände etc etc etc.

...dann wird man per Akklamation gewählt (wie einst in der DDR...) grauenhaft.

...da ist noch sehr viel Filz und sehr wenig Effizienz vorhanden...

...und es braucht Pumpspeicherwerke, gerade für den vielgepriesenen Oekstrom aus Wind, Sonne etc etc, denn ein Pumpspeicherwerk ist das einzige Werk, das Strom speichern kann......das braucht es einfach für den Strommix, oder stellen wir 1 x mio Bleibatterien in die Landschaft ? Die Sache ist nicht so einfach Alex. Leider.

Gruss Andreas

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Verbandsbeschwerderecht gehört in den Eimer! 19 Apr 2007 20:38 #139335

  • ALEX
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Gude Andreas!

... es geht um ein Arvenwäldchen und ein Hochmoor, also um relativ wenig, der Output ist relativ viel,

Ja ja, die Relationen. Warum sind zwei Stücke Natur "relativ wenig"?

Warum ist Output "viel", wenn er nicht unbedingt erforderlich ist?

alle reden von Oekostrom und wenn man das machen will dann ist Ebbe (sogar der linke Tagi ist dafür).

Wie gesagt: Es ist kein Ökostrom.

Die leben immer noch nach dem Motto: Wieso Atomstrom, Strom kommt doch aus der Steckdose.....

Noch so ein intransparenter Verein bzw. Organisation: Den Denkmalschutz...die div. Interessensv-Verbände etc etc etc.

...dann wird man per Akklamation gewählt (wie einst in der DDR...) grauenhaft.

...da ist noch sehr viel Filz und sehr wenig Effizienz vorhanden...

sorry Andreas, iman kann in diesen Sätzen kein Argument für die Erhöhung der Mauer finden.

...und es braucht Pumpspeicherwerke, gerade für den vielgepriesenen Oekstrom aus Wind, Sonne etc etc, denn ein Pumpspeicherwerk ist das einzige Werk, das Strom speichern kann......


Die Argumentationskette ist nicht schlüssig (Da bin ich penetrant, was? ;))

Aber Du bringst mich auf die Idee, dass mit anderen Asugleichsmaßnahmen
zusammen und beim Nachweise der unbedingten Notwendigkeit, das
zusätzliches Wasservolumen nachweislich nur mit regenerativem Strom gepumpt werden darf. Wäre doch was, oder?

das braucht es einfach für den Strommix, oder stellen wir 1 x mio Bleibatterien in die Landschaft?


Das sieht nicht wirklich gut aus =)

Die Sache ist nicht so einfach Alex. Leider.


Ja, gerade wil es unterschiedliche Maßstäbe, Intensionen und Interessen gibt. In meinem Beruf habe ich häufig die Aufgabe, Lösungen für ähnliche
Problemstellungen zu finden. Es ist nicht einfach, aber geil wenn´s klappt.

Gruß,
Alex

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Verbandsbeschwerderecht gehört in den Eimer! 19 Apr 2007 20:49 #139336

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Hallo Alex,

hier geht es ja bloss um die Erhöhung einer bereits bestehenden Staumauer. Einerseits wird hier die Fallhöhe erhöht ==> Mehr Energiegewinn/Wasserkubik. Andererseits braucht es in Zukunft vermehrt solche "ausgleichenden" Kraftwerke. Die Windanlagen sind extrem unzuverlässig - liefern Strom wenn man ihn nicht braucht und liefern keinen Strom wenn man ihn bräuchte. Um diese Unzuverlässigkeit auszugleichen ist es unabdingbar solche Modifikationen an Staumauern durchzuführen - insbesondere wenn man daran denkt, dass der Anteil an Windenergie noch stark wachsen wird.

Den Schaden an der Natur den eine Staumauererhöhung bringt, ist vergleichsweise sehr gering. Wegen den 50 Bäumen sollte man da kein so grosses Theater machen. Wenn eine Staummauer in ein unberührtes Tal gestellt würde, dann wäre ich auch dagegen. Aber bei dem Grimselstausee geht ja sowieso noch die Passstrasse durch...

Und dass durch diese Staumauererhöhung mehr Gewinn anfällt, ist insbesondere für die armen Bergregionen sehr wichtig, denn ohne den sogenannten "Wasserzins" würden die Gemeinden sich kaum über Wasser halten können. In den Bergregionen fliegen einem die Tausender nicht so einfach in den Mund wie zB. in Zürich.

grüsse

David

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Verbandsbeschwerderecht gehört in den Eimer! 19 Apr 2007 21:25 #139337

  • fabile
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....Klimawandel stark verändern, denn zunehmend braucht es Stauseen, auch kleine, für die Bewässerung im Sommer, die werden wohl trockener, die Gletscher sind bald weg und die Landwirtschaft braucht zusätzlich Wasser. Da wird die Versuchung gross, überall Stauseen reinzupflanzen, auch solche, welche im Moment kaum rentabel wären - Schneekanonen, Oekostrom und Wasser werden den Druck auf die Natur weiter steigen lassen - Windparks sind auch nicht hübsch und Oekodiesel ist alles andere als oeko- Rapsfelder sind total unökologisch, Zuckerrohr in Brasilien vernichtet Regenwald, Oelpalmen auch etc etc.

Gruss Andreas

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Verbandsbeschwerderecht gehört in den Eimer! 19 Apr 2007 21:31 #139339

  • fabile
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...die genauen Masse habe ich nicht aber es geht glaube ich um 2 Hektaren Natur, viel ist das nicht.

...es ist Oekostrom, denn primär will man Strom produzieren und säkundär Laststrom zu Spitzenstrom veredeln (das kann man so oder so sehen)

...ein Lösung wäre, Glühlampen sofort zu verbieten, Europaweit und jedem Bürger 4 Stromsparlampen zu schenken...dann kann man auf eine Erweiterung verzichten.

Für mich gilt, lieber ein 2 Hektaren Natur (die genaue Grösse weiss ich nicht) weniger und 1-2 Kohledreckschleudern weniger. Ich sehe halt die Problematik nüchtern pragmatisch.

Alles ist relativ.

Irgendwie habe ich bei gewissen Organisationen das Gefühl, dass es mehr um Macht geht.....

Gruss Andreas

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Verbandsbeschwerderecht gehört in den Eimer! 19 Apr 2007 21:34 #139340

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zum besseren Verständnis die offiz. Seite der Grimselwerke KWO

http://www.grimselstrom.ch/unternehmung/kwo_plus

grüsse & schöner Abend

Edy :(

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Verbandsbeschwerderecht gehört in den Eimer! 19 Apr 2007 22:27 #139342

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Wird die Erhöhung der Staumauer wirklich einen Energiegewinn in der Grössenordnung von 1-2 Kohlekraftwerken bringen? Das bezweifle ich sehr, sehr stark.

Würde nach dem Bau tatsächlich auch mindestens eins von diesen Kohlekraftwerken abgeschaltet?

Ich finde Kohle- und Gaskraftwerke (und alle auf fossiler Energie basierenden) ebenfalls einen sehr grossen Blödsinn. Und die Speicherseen? Ein Kollege schreibt zur Zeit eine Diplomarbeit und stellte fest, dass Pumpspeicherkraftwerke wirklich "dreckigen Strom sauberwaschen", wie er es sehr schön formuliert hat. Zudem ist der Wirkungsgrad natürlich nie 100%, es geht natürlich Energie verloren beim Pumpspeicherwerk. Das ganze finde ich irgendwie schon fragwürdig.

Sonne und Wind ist für Idealisten gut. Das gibts leider nur bei entsprechenden Verhältnissen - viele vergessen z.B. die Bewölkung und... die Nacht. Bei Wind haben wir zudem eine grausame Verschandelung der Landschaft.

Die Energieversorgung müsste in meinen Augen dezentral gelöst werden, z.B. mit vielen kleinen Erdwärme-Anlagen. In unserem Planeten wäre ja Feuer drin. Aber davor haben die Leute ja jetzt Panik, weil es kürzlich mal in Basel ein bisschen gerüttelt hat.

Also, was lernen wir aus allem? Die Schweizer wollen halt doch Bewährtes, auch wenn sie das nicht so direkt sagen: den guten sauberen Atomstrom! Punkt.

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Verbandsbeschwerderecht gehört in den Eimer! 19 Apr 2007 22:40 #139343

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..die genauen Masse habe ich nicht aber es geht glaube ich um 2 Hektaren Natur, viel ist das nicht.

Ich habe währedn meines Lebens, Studiums und Berufs gelernt die Natur zu
schätzen und die nachhaltigen Zusammenhänge zu verstehen. Sei das
Stück Natur noch so klein. Die Begründung finde ich von grundauf etwas
heikel, denn sie könnte auch herhalten "Wir holzen ja nur 0,023%
Tropenwald ab um Bananen anzubauen. Solch ein Vorgehen potenziert
ganz schnell, wie wir alle sehen können.

...es ist Oekostrom, denn primär will man Strom produzieren und säkundär Laststrom zu Spitzenstrom veredeln (das kann man so oder so sehen)


Das stimmt leider nicht.


Für mich gilt, lieber ein 2 Hektaren Natur (die genaue Grösse weiss ich nicht) weniger und 1-2 Kohledreckschleudern weniger. Ich sehe halt die Problematik nüchtern pragmatisch.


Da übertreibst Du aber etwas ;)

Du wirst dich wuindern, denn das Gegenteil ist der Fall:
Um die 75.000.000.000 Liter hochzupumpen braucht man zusätzlichen
Strom und da der Ökostom hierfür zu teuer ist (und nur meist tagsüber zur
Verfügung steht) sind NEUE Chargen an Atom- oder Fossilenergie notwendig. Das heißt nichts anderes, dass der Bedarf neue Kraftwerke zu
bauen steigt!

Gute Nacht,
Alex

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Verbandsbeschwerderecht gehört in den Eimer! 19 Apr 2007 22:50 #139344

  • ALEX
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Ich hatte noch den Satz "Mit dem Verlust der Arbeitsplätzen und der
Gewerbesteuereinahmen für die Region wird, wenn die Argumente ausgehen,
gedroht!" bei meiner ersten Antwort wieder gelöscht, um die Schärfe
herauszunehmen. Und genau das macht die KWO in Deiner verlinkten
Stellungnahme.

Wie sich die Argumentationsmuster immer wieder gleichen =)

Gut´s Nächtle,
Alex

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