Hallo,
es gibt doch das Gedicht: Der Reiter und der Bodensee. Da hat sich ein Reiter verirrt, sucht in einer großen, schneebedeckten Ebene vergeblich den See, kommt dann, als es wieder bergauf geht, in ein Dorf und fragt nach, wie weit es noch bis zum See wäre. Die Einwohner sind verwirrt und entsetzt. Der Reiter hat nämlich soeben, ohne es zu merken, den See überquert, obwohl das Eis eigentlich zu dünn war, um das Gewicht von Pferd und Reiter zu tragen. Als dieser hört, welcher Gefahr er gerade entronnen ist, erleidet er nachträglich einen Schock, den er nicht überlebt.
Fazit für Kusi: Nicht auf dem See herumrennen, auch wenn er zugefroren ist! Man könnte anschließend auf festem Land noch zu Tode kommen.
Nachtfrost im September ist ja an sich nicht so ungewöhnlich. Im Jahr 1990 war um diese Jahreszeit schon die Heideblüte in der Lüneburger Heide komplett erfroren. Der Winter war zwar deutlich kälter und schneereicher als die letzten Jahre, aber doch nicht sensationell.
Allerdings hätte ich natürlich nichts dagegen, wenn es mal wieder eine Ladung Schnee gäbe, selbst für uns. Nach zwei Matschwintern haben so viele Insekten überlebt, daß es seit dem Frühjahr nicht nur bei mir überall krabbelt und webt, und man kommt kaum mit dem Entfernen hinterher. Normalerweise ist an dem Spruch: "Wenn im September viele Spinnen kriechen, sie einen harten Winter riechen." was dran. Aber dieses Jahr waren soviele Spinnen im Haus, das ichin den letzten Wochen keine Häufung feststellen konnte. Im Gegenteil, ich bin heilfroh, daß das jetzt abflaut. Ob das aber nun mit vergangenem oder bevorstehendem Wetter zu tun hat oder mit meinem häufig geschwungenen Schlappen, das kann ich nicht sagen.
Dafür habe ich nun mehrfach Mäuse im Haus gehabt und kürzlich sogar bei der Arbeit eine Maus im Büro gefangen, die mir da um die Füße lief, verfolgt von den Katzen des Chefs. Da es aber eine Spitzmaus war, verloren die Katzen schnell das Interesse und ich mußte die Maus tatsächlich selbst fangen, zumal die Putzfrau schon langsam hysterisch wurde.
Mein Opa sagte immer, wenn die Mäuse ins Haus kommen, wird es kalt. Und die kommen, sind verdammt früh dran, sind sonst immer erst Mitte/Ende Oktober reingekommen. Vor den beiden letzten Wintern, den Matschwintern eben, hatte ich keine Mäuse im Haus.
Die Schwalben sind in diesem Jahr erst sehr spät weggeflogen. Weiß einer , ob das vielleicht auch ein Anzeichen für den Winter sein kann?
Gruß, Kerstin