Städte und Gemeinden schrauben das Schneeräumen aus Kostengründen auch immer weiter zurück und wollen das dann auch noch als Umweltschutzmaßnahme verkaufen, weil sie weniger Salz verbrauchen. Daß man aber nicht zu fahren oder zu laufen weiß, interessiert nicht. Wenn der Schnee nur zur Seite geschoben würde, bräuchte es ja auch nicht so viel Salz, aber dafür fehlen oft die Fahrzeuge und Personal, um zu vernünftigen Zeiten die Straßen frei zu haben.
Gruß, Kerstin
Hui, das sehe ich zu 100% anders: Wäre ich auf einer Gemeinde zuständig für's Schneeräumen, würde ich die Gehsteige und Strassen nur vom Schnee befreien, danach aber ganz sicher nicht salzen!! An ganz heiklen Stellen könnte man punktuell Splitt oder Schlimmstenfalls Salz anwenden. Und natürlich bei speziellen Wetterlagen. Sehr oft sieht man die Salzmaschinen im dichten Schneetreiben volle Kanne Salz streuen. Eine totale Idiotie. Aber ich weiss, wieso das so gemacht wird... Meistens ist die Salzmaschine nämlich auch ein Schneepflug. Und wenn man pflügt und salzt in einem, dann ist das billiger... *doing*
Mir ist klar, dass weder Salz noch Splitt sehr ökologisch ist. Doch die Sicherheit ginge auch bei mir in vielen Fällen vor. Aber: die wichtigste Massnahme, die würde ich den Leuten überlassen: Leute, zieht euch richtiges Schuhwerk an und geht, bzw. fahrt der Jahreszeit entsprechend! Mit der heutigen Rechtssprechung allerdings, ist das wohl schlicht unmöglich. Denn da kann ja schon die Gemeinde veklagt werden, weil man einen Unfall baute und nachweisen kann, dass die ganze Strasse voller Eis war...
Was meint ihr, wie man vor 100 Jahren mit den damals gewiss nicht kleineren Schneemassen umging? Damals hat der Bürger noch die Geheisen montiert!! Und es gibt auf dem Markt heute sogar Schuhe mit ausklappbaren Spikes! Eine tolle Sache!
In unserer Gemeinde wird auch sehr vernünftig geräumt. Deshalb käme ich aber nie auf die Idee, die Gemeindearbeiter deshalb als faul hinzustellen. Freilich, wenn vor den Sozialwohnungen nicht geräumt wird, könnte das schon ein Grund sein, dass die Leute da drin zu faul sind. Die Faulheit ist bei einem Teil dieser Leute ja gewiss der Grund, wieso sie Sozialempfänger sind...