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Unwetter, Unwetter 22 Jun 2010 10:14 #161909

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Unwetter, Unwetter 22 Jun 2010 11:31 #161910

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Es ist schon so dass der Mensch in seiner History schon mal schlauer war und nicht so nahe ans Wasser baute oder aber schnell daraus lernte!

Das Wasser interessiert eigentlich nicht was im Weg steht, es sucht sich immer eine Alternative und sei es durch Dörfer die am falschen Ort stehen.

Gott kann nicht überall sein...:gruebel:

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Unwetter, Unwetter 22 Jun 2010 12:55 #161911

  • Kerstin
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Da hast du natürlich Recht.

Mit hat mal eine Bekannte, die lange an der Mosel gewohnt hat, erzählt, wie da der Kampf um Bauland abgeht: Jeder weiß natürlich, dass man unten im Tal zeitweise auch in seiner guten Stube nasse Füße kriegen kann. Weiter oben am Berg wären die besseren Bauplätze. Das sind aber auch die Stellen, wo die Sonne viel hinscheint, wenn unten im Tal oft Schatten ist. Ergo: Am Berg stehen die Weinstöcke, weil die ja die Sonne brauchen. Die Winzer geben auch nichts ab von diesen Flächen. Es steht also wirklich nur unten in Ufernähe Land zur Verfügung, weil das die Winzer auch nicht haben wollen.

Hier in Alraft ist das eigentlich ähnlich, zumindest früher. Das Dorf liegt im Tal, die Hänge sind teilweise zu steil, um da vernünftig bauen zu können. Oberhalb liegen Flächen, die halbwegs eben sind, aber das ist bestes Ackerland. Im Tal, dicht am Wasser, ist der Boden an den meisten Stellen zu sauer, um da was Brauchbares anbauen zu können. Also wurde da gebaut. War ja auch einfacher für den Transport von Baumaterial zu Pferde. Außerdem brauchte man ja früher auch die Nähe der Bäche, um Wasser und Wasserkraft zu haben, Enten und Gänse halten zu können - und auch den Bach als Kanalisation.

Dies ist natürlich heute nicht mehr ausschlaggebend für die Wahl eines Bauplatzes. Trotzdem wird an vielen Orten auch heute noch direkt am Ufer gebaut. Wer so blauäugig darauf vertraut, dass das Wasser ihn verschonen wird, mit dem habe ich dann kein Mitleid, wenn ihm doch alles absäuft.

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Unwetter, Unwetter 22 Jun 2010 13:15 #161912

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Damit man sich die Lage besser vorstellen kann:

http://www.alraft.de/altenhein/land__leute/panoramas/alraft/index.html

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Unwetter, Unwetter 22 Jun 2010 13:44 #161913

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Hoi Kerstin

Besten Dank für dne Link zu den Panoramafotos.
Energietechnisch ist Alraft fortschrittlich, auf dem Bild vom Plattenberg sehe ich 3 Gebäude mit grösseren und zwei Häuser mit kleineren Photovoltaikanlagen. Zudem stehen drei Windenergieräder auf dem Hügel. :daumen_hoch: :klatschen:

Gruss
Tobias

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Unwetter, Unwetter 22 Jun 2010 13:59 #161914

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Hoi Kerstin

Ich stimme ich Dir voll zu.
Hier in Wohlen ist es ähnlich, im Dorfteil Anglikon wurden Baubewilligungen erteilt, welche eigentlich nicht erteilt hätten werden dürfen. Wenn der Fluss "Bünz" Hochwasser führt, haben diese neuen Häuser (Baujahr um 2003) regelmässig Wasser im Keller. Aber sogar im Jahre 2009 hatte die Gemeinde im Richtplan(!) auf Parzellen mitten im Dorf Bauten geplant, doch diese Parzellen sind nun seit anfangs 2010 vom Kanton in die rote Hochwasserzone eingeteilt...

So ist dies noch auf vielen Parzellen in Wohlen, sie liegen "plötzlich und aus heiterem Himmel" in der roten Gefahrenzone. Nun hat das Stimmvolk vor zwei Wochen der Überbauung eines ganzen Hanges in Wohlen zusgestimmt. Nunja, ich befürchte, dass dort die Hangentwässerung bei grösseren Niederschlägen irgendwann nicht mehr funktionieren wird und Teile des Hanges ins rutschen geraten könnten. Aber dann werden die heute Verantwortlichen Personen in der Baukommision nicht mehr im Amt sein, ausbaden dürfen das dann andere.... :motzen: :schlaeger:

Gruss
Tobias

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Unwetter, Unwetter 23 Jun 2010 09:30 #161929

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Hallo,

bis Ende des letzen Jahres gab es noch Fördergelder vom Staat für die Photovoltaikanlagen. Das ist inzwischen gestrichen. Deswegen werden es wohl nicht allzu viele neue werden, wenn sich nicht etwas ändert. Wir haben bei der Arbeit (Steuerbüro) eine Reihe von Mandanten auch aus den Nachbardörfern, die solche Anlagen gebaut haben und nun immer die Umsatzsteuer für den Erlös abgeben müssen. Daher kenne ich die Sache etwas.

Bei mir hätte das wenig Sinn, der Giebel geht nach Süden, dazu die Tallage, da wäre die Ausbeute gering. Davon ab, ich hätte ja gar nicht das Geld für so eine Anlage.

Die Windräder sind nicht mehr in der Alrafter Gemarkung. Die liegt ja komplett im Tal, die Berge sind schon außerhalb der Grenzen. Aber im Umkreis gibt es etliche Windräder. Und viele Leute, die die gar nicht mögen. Angeblich wären die Windräder zu laut (?), würden Vögel in Scheiben schneiden und überhaupt wären sie kein schöner Anblick. Na, vielleicht wären diesen Leuten Atomkraftwerke vor der Haustür lieber? Es sind überwiegend ältere Leute, die gegen die Windräder sind. Die können sich wohl leichter denken: Nach mir die Sintflut.

Gruß, Kerstin

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Unwetter, Unwetter 23 Jun 2010 09:44 #161930

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Hallo,

mal ganz ehrlich: Wenn ich einen Bauplatz kaufen wollte, würde ich doch erkennen, welche Gefahren da drohen. So naturunerfahren bin ich denn nun doch nicht. Und ich würde auch klipp und klar einem Verkäufer sagen: Nee, hier nicht.

Ich kann mich immer nur wundern, an was für Stellen manchmal gebaut wird. An Steilhängen, wo man schon ein besonders aufwändiges Fundament braucht und den Garten zu nichts anderem nutzen kann, als sich die Haxen zu brechen, und wo die Straßen im Winter dann kaum passierbar sind, in Hochwassergebieten, wo man mit Fischen in der Mausefalle rechnen muss, und gleich neben der Kirche, wo man dann gegen das Glockengeläut vor Gericht zieht. Oder auf dem Dorf, wo einem, oh Schreck und Graus, mal eine Kuh begegnen könnte. (Hier sind vor ungefähr 40 Jahren tatsächlich Neubürger beim Bürgermeister erschienen, um sich über den Anblick von Milchvieh zu beschweren, das auf dem Weg zur Weide auch mal über die Seitenstraßen getrieben wurde. Die sind aber derbe abgeblitzt mit dem Hinweis, dass es hier schon immer Kühe gegeben hat.)

Wozu braucht man auch Kühe, wenn die Milch von Aldi kommt? Wozu Windräder, wenn die Steckdose Strom liefert? ?( :rolleyes: :gruebel:

Gruß, Kerstin

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Unwetter, Unwetter 23 Jun 2010 09:51 #161931

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Hoi Kerstin

Und viele Leute, die die gar nicht mögen. Angeblich wären die Windräder zu laut (?), würden Vögel in Scheiben schneiden und überhaupt wären sie kein schöner Anblick. Na, vielleicht wären diesen Leuten Atomkraftwerke vor der Haustür lieber? Es sind überwiegend ältere Leute, die gegen die Windräder sind.


Ich bin auch kein Fan von solchen Windrädern, meines erachtens verunstalten sie die Landschat. Zudem sind sie je nach Windstärke nicht wirklich leise und erzeugen leichte Schwingungen, welche sie als Vibrationen in den Boden übertragen.

Wenn ich die Wahl hätte, zwischen einem Windenergiepark oder einem KKW, ich würde mich trotz den nicht unerheblichen Nachteilen für ein KKW entscheiden...

Gruss
Tobias

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Unwetter, Unwetter 23 Jun 2010 09:56 #161932

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Hoi Kerstin

Das stimme ich Dir zu, doch nicht mehr bei allen ist diese objektive Betrachtungsweise vorhanden. Je ausgefallener das Gelände ist, desto interessanter. "Boah, ich wohne direkt am Wasser, voll cool!" "Hey, ich wohne quasi im Hang, habe den vollen Überblick, hammer!"

Gruss
Tobias

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Unwetter, Unwetter 23 Jun 2010 10:19 #161933

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Die Nagra hat nach langem auch unsere Gemeinde als möglichen Standort für ein Endlager von radioaktivem Abfall erwähnt. Wenn alle heute bekannten Regeln beim Bau seriös angewendet werden und der Unterhalt der Anlage gesichert ist: Her damit! Habe keine Probleme mit diesem Vorhaben. Lieber hier versorgt und man weiss wo es ist und wie es gehandhabt wird als irgendwo im vermeintlichen Nirwana (ich muss immer noch an Zürich denken) und plötzlich dringt verseuchtes Material zur Erdoberfläche!

KKW's habe ich in Sichtweite, drei weitere innert 25-30 Km, auch wenn die Dampffahne ab und zu mal die Sonne verdeckt, so ist das der Preis für Strom aus der Dose!

Es gibt ja auch KKW's mit geschlossenem Kühlkreislauf.

In den nächsten 30 Jahren gibt es für die Schweiz keine Energiealternative als KKW's, wir sind zu faul um auf Strom zu verzichten und das ist der Preis!:schlaumeier:

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Unwetter, Unwetter 23 Jun 2010 12:02 #161934

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Hoi Shrek

Hast Du in Deinem Sumpf noch Platz für ein paar radioaktiv strahlende Fässer? ;-)

Es ist leider schon so, solange es im Portmonee nicht besonders weh tut, sparen die wenigsten. Wir könnten hier jetzt A4 Seitenweise darüber diskutieren, denn nicht immer ist es gesamternergietechnisch gesehen besser, wenn man sofort ein neues Gerät kauft. Es darf nicht vergessen werden, dass die Herstellung eines neuen Gerätes auch Energie braucht, vielfach zwar nicht in unserem Land oder auf unserem Kontinent, aber nur mit dem eigentliche Spareffekt zu rechnen, ist nicht korrekt... :schlaumeier:

Gruss
Tobias

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