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Deutsche Nationalhymne bald in Türkischer Sprache? 08 Mai 2006 21:08 #126768

  • Kerstin
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Ja, die Durchmischung macht es. Hier gibt es große Ghettos, wo man spielend zurechtkommt, wenn man nicht deutsch, sondern eben trükisch, russisch oder sowas spricht, weil da alle so sprechen - und so denken und handeln. Da hat doch keiner einen Grund, sich zu integrieren. Der wäre ja dann auf einmal ein Fremdkörper in seiner Umgebung, von Familie und Nachbarn stark angefeindet.

Ein weiteres Problem hier ist, daß die Justiz mit ausländischen Straftätern viel zu lasch umgeht, sie so milde bestraft, daß keiner den Rechtsstaat mehr ernst nehmen kann. So benehmen sie sich dann auch. Im Heimatland würden sie für eine Tat jahrelang im rattenverseuchten Loch sitzen, hier kommen sie mit Bewährung davon. Das müssen sie doch als Freibrief sehen. Abe rdie Richter haben wohl Angst, bei härteren Strafen als braun angesehen zu werden.

Dummerweise haben wir hier nicht die Volksabstimmungen, sonst sähe es hier auch anders aus.

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Deutsche Nationalhymne bald in Türkischer Sprache? 09 Mai 2006 00:14 #126773

  • Christian
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Kerstin, Du sprichtst mir - wie hier schön öfter - aus dem Herzen. :) Wobei in Anbetracht der Situation eher ein " :( " passen würde...

Viele Grüße
Christian

P.S.: Leider fehlt mir momentan die Muße, selbst mit längeren Beiträgen in die Diskussion einzusteigen. Zu David gäbe es auch einiges zu sagen (Stichwort: klar religiös-kulturelles Problem bei der Integration, am wenigsten das von Ländergrenzen)... - und Alex bin ich seit vielen Wochen noch eine ausführliche Antwort schuldig. Ich hoffe, daß ich das beim nächsten Forums-Treffen nachreichen kann. Direkt im Gespräch sind solche Themen besser zu diskutieren.

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Deutsche Nationalhymne bald in Türkischer Sprache? 09 Mai 2006 07:50 #126777

  • ALEX
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sonst könnte eine Diskussion um nichts losgetreten werden.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,414122,00.html

Kann mir vorstellen, dass solch ein Satz aus einem halbstündigen Interview
und aus einem Zusammenhang herausgeholt wird. Wäre nicht das erste Mal.

Die Schnapsidee ist natürlich absurd, regt aber zum Denken an wie man
hier wieder sieht. Und dies wohl auch die maßgebende Intension
dieser selbstverständlich unpopulären Aussage.

Ströbele ist ja bekannt dafür "Gebt das Hanf frei".

Ooooooh, ooooh, ooooooh :D :D :D

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Deutsche Nationalhymne bald in Türkischer Sprache? 09 Mai 2006 10:40 #126783

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Original von ALEX
als Einbügerungstest, die türkische Nationalhymne auf deutsch singen zu lassen.

:D :D :D


Aber von einen Russen. Versteht sich. ;)

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Deutsche Nationalhymne bald in Türkischer Sprache? 09 Mai 2006 15:20 #126791

  • shrek
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Hallo David

Gut Möglich dass deine Aussage für Fiesch zutrifft, ist aber nicht so hier in den Ballungszentren! Hier ist der Ausländeranteil zum Teil über 25% bis 30%!
Ich erlebe das zurzeit mit meinen Kindern in der Schule.. X(

Da geht es doch sehr ähnlich oder gleich zu und her wie in D.

Einfach in etwas kleinerem Rahmen. Beispiele gefällig? Schau mal auf die Homepages der Kantonspolizeien im Mittelland und dort unter News etc.

Es grüsst dich

shrek

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Deutsche Nationalhymne bald in Türkischer Sprache? 09 Mai 2006 19:56 #126813

  • David(Goms, 1050m-1350m)
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Hallo shrek,

die Situation von Fiesch und den Ballungszentren im Aargau kann man schon nicht vergleichen. Aber totzdem denke ich, dass die Probleme noch nicht gleich krass sind wie in Deutschland in den sogenannten Getthos (das sind da wirklich so Stadtgebiet die fast nur noch von einer Ausländergruppe besetzt weden).

Dass sich die Schweiz aber auch auf solche Probleme zubewegt, scheint nicht von der Hand zu weisen. So macht es durchaus Sinn die Gesetze zu verschärfen um solche unhaltbaren Zustände erst gar nicht entstehen zu lassen, aber ich denke, man hat momentan den richtigen Weg eingeschlagen.

grüsse zu dir

David

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Deutsche Nationalhymne bald in Türkischer Sprache? 09 Mai 2006 20:23 #126814

  • ALEX
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das sind da wirklich so Stadtgebiet die fast nur noch von einer Ausländergruppe besetzt weden


Genau mittendrin wohne ich. Schätze 3/4 türkischstämmige Menschen
in meinem Block. Im Hinterhof eine Moschee*), in meiner Straße fast nur
noch türkische Läden bis zum Hauptbahnhof. Direkt neben mir ein interkulturelles
Café, in dem sich eigentlich ausschließlich Türken aufhalten. Deutsche sind gerne
eingeladen, es geht aber keiner hin.

Im Hinterhof spielen im Moment etwa 10 türkischstämmige Kinder, dazu hallt aus
irgendeiner Wohnung türkische Musik . Und 6 Halbstarke mit Baseballkappen stehen an der Laterne rum.

Ich habe gegen das alles überhaupt nichts, da ich hier seit 10 Jahren nie
Probleme hatte.

Ich beobachte, dass Türkenfeindlichkeit insbesondere dort aufkommt,
wo sich wenig Türken aufhalten. Klar: Unkenntnis schürt Angst.......

Muss ab dennoch sagen, dass ich für eine künftige Dezentralisierung bin,
soweit man dies in der lokalen Sozialpolitik und überhaupt steuern kann.

*) Das coolste Erlebnis hatte ich vor 3 Jahren:
Nachts um 4 Uhr zog ein Gewitter auf. Es war still, im Hintergrund brummelt
es schon etwas, in der Ferne zucken schon die ersten blitze aus den
Cbs. Alles wurde unterlegt durch einen Muezzin, der in der Moschee zum Gebet
rief.

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Deutsche Nationalhymne bald in Türkischer Sprache? 10 Mai 2006 00:02 #126819

  • David(Goms, 1050m-1350m)
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Ich beobachte, dass Türkenfeindlichkeit insbesondere dort aufkommt,
wo sich wenig Türken aufhalten. Klar: Unkenntnis schürt Angst.......


Man könnte es auch dahingehend deuten, dass gerade dort wo es viele Türken gibt, mehrheitlich nur noch die Deutschen sind denen es nichts ausmacht.

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Deutsche Nationalhymne bald in Türkischer Sprache? 10 Mai 2006 00:58 #126820

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David schrieb:
Man könnte es auch dahingehend deuten, dass gerade dort wo es viele Türken gibt, mehrheitlich nur noch die Deutschen sind denen es nichts ausmacht.

Ja, so kann man es auch deuten. Verschärfend könnte man noch sagen, daß es einerseits diejenigen sind, die aufgrund ihres Alters nicht mehr wegwollen/-können oder eben aber jene, die mit einer gehörigen Portion Leidenschaft (oder soll ich sagen Stolz?) bewußt anders leben, sich ein wenig abgrenzen wollen von der Masse, sicher auch in der Sehnsucht nach etwas Unbekannten, etwas Fremdem, ja, Ungewohnten, Neuen. Das Gegenteil von Ultra-Traditonalisten sozusagen. Und dann gibt es natürlich noch die Gruppe von Menschen, welche immer das vehement unterstützt und fördert, was bestehende Strukturen zersetzen könnte, oftmals anarchische Strukturen vor Augen, die all das schon spießig finden, was ein Großteil als üblich ansieht, was geregelten Abläufen unterworfen ist usw. - die ewigen Querdenker.

Daß in klar türkisch dominierten Vierteln Deutsche immer willkommen sind, mag für manche Ecken stimmen, für viele wohl leider auch nicht. Kerstin war es, wenn ich mich recht entsinne, die hier das Beispiel aus NRW aufführte, wonach in einigen türkischen Geschäften per Schild darauf hingewiesen wird, daß Deutsche nicht bedient werden. Da ich dies auch schon einmal anderswo gehört/gelesen habe (ich weiß nicht mehr wo, aber BILD war es nicht), schreibe ich der Sache schon einen gewissen Wahrheitsgehalt zu. So ganz unproblematisch läuft es also nicht überall, und die berechtigte Skepsis ist mit dem Begriff 'Türkenfeindlichkeit' sicherlich nicht sehr glücklich bezeichnet.

Alex schrieb:

Das coolste Erlebnis hatte ich vor 3 Jahren:
Nachts um 4 Uhr zog ein Gewitter auf. Es war still, im Hintergrund brummelt
es schon etwas, in der Ferne zucken schon die ersten blitze aus den
Cbs. Alles wurde unterlegt durch einen Muezzin, der in der Moschee zum Gebet
rief.


Dies ist - in dieser speziellen Konstellation - ohne Zweifel ein stimmungsvolles Erlebnis, fast filmreif. Aber jede Nacht um vier vom Muezzin geweckt zu werden (wenn man, wie ich in der wärmeren Jahreszeit bei offenem Fenster schläft), fände ich nicht sonderlich erbaulich. Die Kirchenglocken schweigen hier nachts (würden mich natürlich auch wecken, wenn ich direkt daneben wohnte)...

Eine gute Nacht wünscht
Christian

P.S.: Als Offenbacher kann ich zumindest für mich Unkenntnis ausschließen, zumal meine Mutter als Lehrerin in einer klar nichtdeutsch dominierten Schule unterrichtet (glücklicherweise (noch) nicht so krass wie in Berlin).

P.P.S.: Ein interkulturelles Café, in dem sich nahezu ausschließlich Türken aufhalten? Ich sehe schon das Schild vor Augen: "Interkultureller Biergarten"... ;)

P.P.P.S.: Eigentlich wollte ich nur einen kurzen Kommentar schreiben...

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Deutsche Nationalhymne bald in Türkischer Sprache? 10 Mai 2006 07:54 #126821

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Man könnte es auch dahingehend deuten, dass gerade dort wo es viele Türken gibt, mehrheitlich nur noch die Deutschen sind denen es nichts ausmacht.


Ja. Man könnte. :D

Deine Ferndiagnose könnte man so deuten, als ob Du glaubtest,
es gäbe hier Leute, die wegen der türkischstämmigen Menschen hier
weggezogen seien. Ich habe nicht alle interviewt, aber alle die ich kenne,
hatten mit Sicherheit andere Gründe und würden Dich bei solch einer Frage entgeistert anschauen.

Warum sollte man überhaupt wegen der türkischstämmigen Deutschen wegziehen?

Gib´ mir ein Argument.* =)

Grüße,
Alex

PS: Höchstinteressant ist im Übrigen die Analyse der Aussagen hier und das
Lesen zwischen den Zeilen und der latent mitschwingenden Urängstlichkeit

PPS: *Der Muezzin gilt nicht - ihn hört man nur, wenn alles leise ist.
Er ruft in einem geschlossenen Raum zu Gebet und außerdem
hat er wochenlang auch mal keinen Bock. Manch´einer würde dennoch
präventiv harte Schlafmittel schlucken. Gell? ;)

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Deutsche Nationalhymne bald in Türkischer Sprache? 10 Mai 2006 08:13 #126822

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Hi Christain,

eigentlich wollten wir uns ja direkt .........., aber so ........ ;)

Ja, so kann man es auch deuten. Verschärfend könnte man noch sagen, daß es einerseits diejenigen sind, die aufgrund ihres Alters nicht mehr wegwollen/-können oder eben aber jene, die mit einer gehörigen Portion Leidenschaft (oder soll ich sagen Stolz?) bewußt anders leben, sich ein wenig abgrenzen wollen von der Masse, sicher auch in der Sehnsucht nach etwas Unbekannten, etwas Fremdem, ja, Ungewohnten, Neuen. Das Gegenteil von Ultra-Traditonalisten sozusagen. Und dann gibt es natürlich noch die Gruppe von Menschen, welche immer das vehement unterstützt und fördert, was bestehende Strukturen zersetzen könnte, oftmals anarchische Strukturen vor Augen, die all das schon spießig finden, was ein Großteil als üblich ansieht, was geregelten Abläufen unterworfen ist usw. - die ewigen Querdenker.


Ein nicht ungeschickter Versuch, diese Leute wie mich zum Beispiel als
"exotische Minderheit" zu charakterisieren. Da Du wohlweislich geschrieben
hast ""Man könnte" hast Du es nicht getan. Schön. Ich kann mich immer
nur wiederholen. Hier leben die Menschen miteinander, nebeneinander,
füreinander, "wasauchimmer" und es ist einfach nichts zu beobachten mit
"Die Türken - wir Deutschen".
Das wäre so absrud, wie die Dicken - wir Dünnen,
die Alten - wir Jungen;
die Dummen - die Schlauen,
die mit Bart - die Rasierten;
die Michspeiseeisschlecker - die Fruchteisschlecker
die Winterliebenden - die Mildanbeter
(........)

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Deutsche Nationalhymne bald in Türkischer Sprache? 10 Mai 2006 17:58 #126836

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Wenn deine Nachbarn sich alle anständig benehmen, ist das Zusammenleben sicher nicht weiter schwierig. Dafür gibt es auch Deutsche, die man nicht als Nachbarn haben möchte.

Es gibt aber eben auch Wohngegenden, wo es nicht so friedlich zugeht. Ich kenne eine Familie, die wurden aus dem 8-Parteien-Haus herausgemobbt, weil sie die einzigen Deutschen in einer sonst rein russischen Chlique waren. Vom ersten Tag an wurde gegen sie intigriert, das Auto beschädigt, Müll vor die Tür geworfen, zur Unzeit gelärmt usw., bis sie auszogen. In die Wohnung zogen Russen ein. Wir haben im selben Dorf gewohnt damals, in einem 3-Parteien-Haus. Zuerst oben Deutsche, in der Mitte Iraner, unten wir. Alles friedlich und freundlich miteinander. Anstelle der Iraner, mit denen wir schon fast freundschaftlichen Umgang hatten, wir haben ihre Tiere gehütet, wenn sie weg waren, Essen ausgetauscht etc. kamen Russen. Und im Nachbarhaus waren schon deren Verwandte. Wir Deutschen hielten es noch ein Jahr aus mit Lärm Tag und Nacht, Müll auf der Terrasse, die haben sich nicht an den gemeinsam zu erledigenden Arbeiten beteiligt, meinen Garten ruiniert, die Büsche zerstört, dauernd unsere Zeitung aus dem Kasten gestohlen usw. Dann zogen wir aus, weil es nicht mehr aushielten. Die andere deutsche Familie auch, denn die mußten wegen des ständigen Radaus immer das Baby zum Schlafen zur Oma bringen. Auch keine tolle Konstellation, aber der Krach ging wirklich Tag und Nacht. Die Russsen wohnen jetzt auch nicht mehr da. Sie haben gebaut, ein Riesenhaus, voll verklinkert, mit mehreren Garagen und allem Komfort, den sich unsereiner nicht leisten kann. Komischerweise können die sich das leisten, obwohl die ganze Sippe nicht eben arbeitseifrig ist und im Falle einer Einstellung schnell zusieht, daß sie wieder rausfliegen in die soziale Hängematte.

Es gibt natürlich auch unter den Russen ordentliche und anständige Leute, aber wir haben hier soviele Russen, die eben nichts taugen, da kann man schon den Haß kriegen. Besonders, wenn ich mich vergeblich um eine Stelle bewerbe und die dann an einen Russen vergeben wird, weil da das Arbeitsamt der Firma einen dicken Zuschuß gibt. Das müßte eigentlich komplett abgeschafft werden, damit wir eben auch mal wieder eine Chance kriegen.

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