Ja, die Aktionäre. Wer sind die denn? Entweder sind das selber Investoren, die nur auf die Dividende gucken, denen egal ist, wie das Geld erwirtschaftet wurde und wo man sagen muß, daß eine Krähe der anderen nicht das Auge aushackt, oder bei den sogenannten Volksaktien sind das Kleinanleger, die keine Möglichkeit zur Einflußnahme haben, weil ihr Anteil zu klein ist und ihre Zahl zu groß, als daß sie sich organisieren könnten. Die kuschen vor den Managern, weil sie das nicht anders kennen.
Vor ein paar Jahren war das hier wie eine Seuche ausgebrochen, daß die Leute, anstatt ein bißchen was aufs Sparbuch zu legen (sofern sie was hatten), wie die Bekloppten Aktien gekauft haben. Die sind fast alle jämmerlich damit auf die Schnauze gefallen, die Aktien haben gewaltig an Wert verloren, manche Betriebe sind auch bankrott gegangen und die Aktiens sind ganz wertlos geworden. Ich habe aber in keinem der Fälle beobachten können, daß die Mangarer und Aufsichtsräte zur Rechenschaft gezogen worden wären. Ne, die haben sich noch dicke Abfindungen genehmigt und haben alle längst wieder neue lukrative Posten. Das ist nicht nur bei Herrn Ackermann so, bei anderen auch.
Der Aufsichtsrat verdient in vielen Fällen auch nicht diese Bezeichnung, schon wegen der Krähenaugen und anderen Interessensverflechtungen.