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Längere Öffnungszeiten! 19 Mai 2006 10:08 #127270

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Salü David

Hier können wir wohl einige Nächte lang drüber diskutieren.

Ich bin einfach der Meinung, dass wir uns in eine ganz und gar heikle Auslandsabhängigkeit begeben. Und zwar immer mehr.

Noch schlimmer: wir opfern eine funktionierende Landwirtschaft auf dem Altar der Globalisierung. Und unsere Landesregierung beweihräuchert diesen Stumpfsinn auch noch.

Eben gestern wurde veröffentlicht, dass wir bereits 40% (!!!) unserer Esswaren importieren. Würde dieser Zustrom mal versiegen - wir könnten uns nur noch jeden 2. Tag sattessen.

Die Schweiz exportiert vor allem Wissen und Indiustrie- sowie Handelsartikel. Das Ausland kann - glaube ich - im Notfall ganz gut ohne Werkzeugmaschinen leben - wir aber nicht ohne Food!

Grüsse zu Dir

Kusi

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Längere Öffnungszeiten! 19 Mai 2006 13:09 #127274

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Hallo Markus,

ja da könnten wir noch lange diskutieren. ;-)

Ich bin einfach der Meinung, dass wir uns in eine ganz und gar heikle Auslandsabhängigkeit begeben. Und zwar immer mehr.

Die Auslandabhängigkeit wird in Zukunft noch grösser. Um dies zu verhindern müsste sich die Schweiz regelrecht abschotten, was vielleicht auch nicht so gut käme. Man wirds ja dann sehen...

Noch schlimmer: wir opfern eine funktionierende Landwirtschaft auf dem Altar der Globalisierung. Und unsere Landesregierung beweihräuchert diesen Stumpfsinn auch noch.

Eben gestern wurde veröffentlicht, dass wir bereits 40% (!!!) unserer Esswaren importieren. Würde dieser Zustrom mal versiegen - wir könnten uns nur noch jeden 2. Tag sattessen.


Ich bin zB. nicht für eine völlige Abschaffung der Subventionen, sondern für eine etwas sinnvollere Verteilung. Heute wird ja jedes Tierchen subventioniert, je exotischer umso mehr Stutz gibts. Auch wenn die Tiere (zB. Lamas) überhaupt keinen landwirtschaftlichen Nutzen bringen, wird kräftig Subventionen ausgeschüttet. Es gibt auch eine nicht verschwindende Menge von Hobbybauern die eben ihr Hobby nur der Subventionen wegen ausüben.
Eine Konzentrierung der Landwirtschaftssubventionen auf ihre Kernkompetenzen (zB. Milchwirtschaft, uä.) wäre vielleicht nicht die schlechteste Lösung.

Die Schweiz exportiert vor allem Wissen und Indiustrie- sowie Handelsartikel. Das Ausland kann - glaube ich - im Notfall ganz gut ohne Werkzeugmaschinen leben - wir aber nicht ohne Food!


Solange man mit den umliegenden Ländern in gutem Einverständnis ist, sollte das kein grosses Problem sein. Der zukünftige "Feind" wird eher aus der islamischen Welt kommen, von denen wir ja eigentlich nur via Öl abhängen.

Wenn der Ölpreis irgendwann mal bis in die Unendlichkeit gestiegen ist, wird es schrittweise wieder rentabler in der Schweiz Nahrung zu produzieren. Es gibt dann gewissermassen eine erzwungene Entglobalisierung.

grüsse ins Appenzell

David

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Längere Öffnungszeiten! 19 Mai 2006 17:19 #127276

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Hier verstecken sich also die "Chöle":

Geldberge auf Schweizer Konten immer höher:

http://www.blick.ch/news/wirtschaft/artikel37143

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Längere Öffnungszeiten! 20 Mai 2006 09:08 #127281

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Auch kein schlechter Ansatz:

(obwohl ich kein Blocher-Fan bin)


Blocher warnt vor einem sinkenden Lebensstandard
Bundesrat Christoph Blocher rät vom Agrarfreihandel mit der
EU ab. Mit diesem Schritt sänken nicht nur die Preise,
sondern auch die Löhne und die Qualität.

http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/626676.html

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Längere Öffnungszeiten! 20 Mai 2006 11:43 #127295

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Abhängigkeit von den islamischen Ländern "nur beim Öl"?

Vergiß nicht, daß davon alles andere abhängt. Ohne Sprit kann auch der Bauer heute nicht mehr produzieren, weil er nunmal den Trecker hat und nicht den Ackergaul, die Fabrik stellt nichts mehr her, die Büros bleiben geschlossen, weil das Personal den Weg zu Fuß nicht schafft und weil es ohnehin nichts zu verwalten gibt, weil nichts mehr geht, die Läden haben nichts zu verkaufen, wenn die LKWs mit der Ware nicht kommen......

Das Öl ist ein Pulverfaß, von dem wir alle viel zu sehr abhängen. Und wenn ein Land keine funktionierende Landwirtschaft mehr hat, ist es noch viel abhängiger. Von den Herkunftsländern und vom Öl, denn es nutzt uns nichts, wenn die Bananen in Südamerika verfaulen, weil die Schiffe nicht mehr fahren können.

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