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Die Streiks der Bahn 07 Aug 2007 21:26 #143153

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Doch geht es dennoch zu vielen gut genug um sich wehement zu beklagen und der hat Bammel, Initiative zu ergreifen. Das Haus das der Bank gehört. Normal. Das Auto? Auch. Reale Lohnsteigerungen? Nur bei der IG Metall und Konsorten.
Ich plädiere: 6,5% mehr Rente für alle! Kann zwar niemand bezahlen, aber egal. Aber um das auch mal anders zu sehen. Ich bin für eine gute Bezahlung von Politikern. Wer was für sein Land tut, soll auch gut verdienen. Das Problem ist das Preis/Leistungsverhältnis und den Blick, den viele Politiker zum Volk haben. Einen falschen, auf sich gerichteten.

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Die Streiks der Bahn 07 Aug 2007 21:33 #143154

  • Markus Brotschi
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Original von Philipp aus Alraft

In Frankreich, Spanien, und der Schweiz ist es den Leuten z.B. egal, wenn Butter 50Cent teurer wird und der Bauer, der eigentlich 80% der Erhöhung bekommen müsste, den kleinsten Teil abbekommt? Oder das Benzin wieder anzieht, oder einfach alles? In Deutschland gibt es leider so gut wie keine realen Lohnsteigerungen!


Hi Philipp

Woher hast Du denn diese Informationen?

Die einzigen, die bei uns flotte Erhöhungen hatten, waren die Topmanager. Und das waren keine Lohnerhöhungen, sondern das läuft unter der Rubrik "Diebstahl". Die arbeiten auch nicht, sondern die laufen auf den Lohnlisten unter "war auch anwesend (auf dem Golfplatz)".

Die Mehrheit der Leute hatte seit Jahren keine Reallohnerhöhungen, kaum einmal die Teuerung. Trotzdem wird nicht gestreikt.

Komisch, nicht?

Grüsse

Kusi

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Die Streiks der Bahn 07 Aug 2007 21:36 #143155

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Servus Kusi.

Also bei kleineren Unternehmen sollte der Arbeigeber in der Lage sein, seinen Beschäftigen zu sagen. Das geht, das geht nicht. Basta. Und die Arbeiter sollten das Hirn haben um zu wissen, ob man streikt. Und überleg mal. Wenn ich vielleicht alle 2 Jahre, wenn überhaupt, für gesammelte 8h die Arbeit niederlege - ist das schlimm? Mal davon ab. Über 36h Arbeit würden sich viele in Deutschland freuen. Der Durchschnitt liegt bei 40 und zeugt mal davon, dass im Ausland einfach zu viel pauschalisiertes Gelaber herumwurschtelt.

Wer für 0,3 bis 5€ die Stunde, 50h pro Woche und mit 4 bis 14 Urlaubstagen arbeitet soll es gerne machen. Ich nicht. Der Mensch ist nicht nur zum Arbeiten geboren, sondern auch zum Leben. Und wie man sieht. Es herrscht kein Gütermangel.

Ich muss leider schon.

Ebenfalls Gruß,
Philipp

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Die Streiks der Bahn 07 Aug 2007 21:41 #143156

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Original von Markus Brotschi

Hi Philipp

Woher hast Du denn diese Informationen?


Das mit der Butter war nur als Beispiel gedacht. In anderen Ländern wäre wohl auch eine Diskussion losgegangen.

quote]Die Mehrheit der Leute hatte seit Jahren keine Reallohnerhöhungen, kaum einmal die Teuerung. Trotzdem wird nicht gestreikt./quote]

Für mich ein Zeichen, dass es den Menschen trotzdem an wenig mangelt. Eine andere Einstellung mag zwar auch so etwas bezwecken, aber bestimmt nicht alleine. In Matthias hat es schon gesagt. Die Franzosen machen es richtig: Wenn die was wollen, wird auch was draus und soviel ich weiß, ist Frankreich noch immer gut am Leben.

Schönen Abend noch,
Philipp

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Die Streiks der Bahn 08 Aug 2007 21:48 #143186

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In Frankreich ist es sogar soweit, dass für fast alles gestreikt wird. Das kommt hier in Deutschland nicht über die normale Presse.
Ob es Lohnerhöhungen, Schulgesetzänderungen oder Europaverfassungsrecht ist, es wird gestreikt.
Mir wurde von in Paris lebenden Franzosen gesagt, dass es bei Streiks so ist:
Bsp. Schule: Die Eltern können an dem Streiktag entscheiden ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder nicht. Wenn man Pech hat, ist niemand in der Schule und man fährt wieder nach Hause.

zur Bahn:
Eine Lohnerhöhung um ca. 30% ist gewaltig. Es sollte wenn schon im Rahmen bleiben. Die prozentuale Gehaltserhöhung entspricht in etwa derjenigen die sich der H. Mehdorn für sein Gehalt einverleibt hat. Hat der H. M. auch dafür gestreikt?
Außerdem wird nicht nur für die Lohnerhöhung sondern auch für einen einheitlichen Tarif gestreikt. Die Arbeitnehmer der DB haben das Recht auf einen einheitlichen Tarif im Unternehmen.
Der Bahnstreik kostet dem Unternehmen pro Tag eine Umsatzverlust in zweistelliger Millionenhöhe. Wie wollen sie das wieder reinholen, durch Ticketpreise, oder durch Aufstockung der Bundeszuschüsse (derzeit 2,5Milliarden € pro Jahr)?

Sogar unsere Nordwestbahn hat den Ticketpreis ohne Vorankündigung erhöht, wie ich überraschend im Zug festgestellt habe.
4er-Ticket von 11,90 auf 12,40€, also 4,2%.

MfG
MSE29

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Die Streiks der Bahn 09 Aug 2007 08:36 #143214

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2.100 Euro netto, das verdient nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) ein
verheirateter Lokführer der Steuerklasse 3 im Schnitt, inklusive Urlaubs- und
Weihnachtsgeld und aller anderen Zulagen.

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Die Streiks der Bahn 09 Aug 2007 08:51 #143216

  • Markus Brotschi
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Salü Alex

"netto" ist das bei euch vor oder nach Steuern?

Und: was ist da bei euch noch alles inbegriffen?
Früher mal sogar freier Zahnarztbesuch usw, oder?

Grüsse

Kusi

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Die Streiks der Bahn 09 Aug 2007 10:02 #143218

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Hi Kusi!

Netto ist nach Abzug aller Steuern.

Nebenbei: Ingenieurgehälter liegen je nach Branche niedriger als
die von den "Busfahrern auf Schienen".

Ich kenne Leute, die arbeiten seit 10 Jahren Mo - Sa von 8 - 20 Uhr und
bekommen 2100 brutto (etwa 1200 - 1400 netto).


Gruß,
Alex

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Die Streiks der Bahn 09 Aug 2007 17:52 #143232

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Es gibt sogar Leute, die für noch deutlich weniger Geld arbeiten müssen. Berufsbedingt kenne ich genug davon. Da frage ich mich immer wieder, wie die über die Runden kommen.

Den eigentlichen Skandal ist meiner meinung nach, daß ein Arbeitsgericht den Streik verboten hat.
Was ist das denn für eine Rechtsprechung ???

Gruß


Thomas

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Wo bleibt der Schnee ?? ;-)
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