Auch die schwedische Kronprinzessin hat sich beim Skilaufen verletzt, wenn auch nicht dramatisch.
Natürlich kann man sich auch anders auf die Nase legen. Mein Chef hat das eben eindrucksvoll bewiesen, als er direkt vor mir hier auf der Treppe eine Bauchlandung hingelegt und dann erst mal hilflos mit Armen und Beinen gerudert hat. Zum Glück ist nichts passiert, außer dass wir beide lachen mussten, als er sich wieder aufgerappelt hatte. Ihm würde ich bestimmt keinen Schaden wünschen, es ist ein sehr guter und netter Chef.
Es gibt im Alltag genug Möglichkeiten, wie man zu Schaden kommen kann. Das muss man nun wirklich nicht auch noch heraufbeschwören, indem man sich unvernünftig benimmt und dann den Schaden am liebsten von anderen bezahlen lässt. Womöglich noch wen auf Schmerzensgeld verklagen, weil der den Idioten nicht mit brachialer Gewalt am Blödsinn gehindert hat.
Hier am Edersee gibt es gesperrte Bereiche am Steilufer. Da sind Klippen, von denen immer mal Leute einen Kopfsprung ins Wasser machen wollen. Dabei sind weitere Klippen direkt unter der Wasseroberfläche, wo man sich den Schädel dran einschlagen kann. Alle paar Meter stehen Warnschilder, manche Bereiche sind durch Zäune abgesperrt. Die Polizei kontrolliert diese Stellen im Sommer. Immer wieder haben Halbstarke die Zäune überwunden oder kaputt gemacht, offene Feuer angelegt, obwohl dicht dabei Bäume stehen, und ins Wasser springen sie dann auch. Wenn die Polizei die fortjagen will, werden sie auch noch frech. Aber wehe, wenn sich einer die Knochen gebrochen hat beim Aufprall! Dann wird gleich geprüft, ob man nicht juristisch gegen die Gemeinde vorgeht, weil sie die Stelle angeblich nicht genug gesichert hat. Könnte ja ein dickes Schmerzensgeld nach amerikanischem Vorbild zu holen sein!
Wenn so einer umkommt, verbuche ich das unter "natürliche Auslese", nichts weiter.